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Jagdgebiet der Seneca

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Jagdgebiet der Seneca Empty Jagdgebiet der Seneca

Beitrag von Flint Sky 10/11/2010, 00:31

Jagdgebiet der Seneca Disney10


Das Jagdgebiet der Seneca ist weitläufig von dichtem Wald bedeckt. Hauptsächlich gibt es hier tropische Laubbäume, von denen viele nahrhafte Früchte und Nüsse tragen und welche niemals vollständig ihr Laub abwerfen. Nur in den Höhen geht der Baumbestand zurück, weicht einigen robusten Laub- und Nadelgewächsen und wechselt sich mit weiten, satten Wiesenflächen ab. Das Unterholz der Wälder ist stellenweise so dicht, dass man es nur mit Hilfe eines Messers durchdringen kann. Etliche Tierarten sind hier Zuhause, wie zum Beispiel Nasenbären, Maras, Papageien, Mokassinotter, Würgeschlangen, Tapire und manchmal auch Jaguare. Das Waldgebiet wird sehr oft von Flüssen und Seen durchbrochen. In den kleineren Seen steht das Wasser und wirkt brackig, in den großen Seen ist es klar und recht warm. Die Flüsse beherbergen eine große Anzahl an Fischen.
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Jagdgebiet der Seneca Empty Re: Jagdgebiet der Seneca

Beitrag von Flint Sky 30/11/2010, 21:23

<-Hütte von Nightshine und ihrer Familie


Flint Sky machte sich eilig auf den Weg zum Huras River, wo die Kanus der Seneca an Land lagen. Nightshine hatte ihn darum gebeten einen Vogel von seiner Jagd mitzubringen, also würde er ihr diesen Wunsch auch erfüllen. Er hatte ohnehin kein besonderes Ziel für seine Jagd vor Augen gehabt; mit den Bolas würde er Geflügel wie auch Maras und Nasenbären erbeuten können, und notfalls hätte er Fische aus einem der Seen gefangen. Nun steuerte er auf sein Kanu zu, welches charakteristisch für die Seneca-Kanus war: es war sehr lang und schmal und hatte einen Kiel, und das dunkelrote Holz war sorgfältig mit Öl von verschiedenen Nüssen behandelt und glänzte in der Sonne. Dieses Kanu war besonders sicher zu steuern, und es bewegte sich schnell über das Wasser. Dank des Kiels teilte sich das Wasser perfekt in der Strömung, ganz gleich wohin das Kanu fuhr.
Flint legte seinen Stab ab und hob den Bug des Kanus an, um es sachte zum Ufer zu tragen. Als es halb ins Wasser glitt nahm er wieder seinen Stab an sich, legte das Paddel in den Bug und schob das Kanu vollständig in den Fluß. Das Wasser war schnell tiefer, und so musste er sich beeilen um trocken in das Kanu zu steigen, doch dies meisterte er mit sicherer Präzision. Als er drinnen auf einem der Sitzbalken Platz genommen hatte nahm er eine entspannte Haltung an und stieß das Paddel gleichmäßig in das Wasser. So ließ er sich mit der Strömung treiben und beobachtete dabei aufmerksam die Umgebung. Der Huras River war umgeben von dichtem Waldgebiet, und schon bald war er ausser Sichtweite des Dorfs. Laute Tierstimmen erfüllten die Luft, scheinbar zahllose Rufe von Affen, Vögeln und Insekten hallten durch das Gebiet. Es war wie immer wunderbar in dieser Umgebung über den Fluß zu fahren und alles zu geniessen, was der Große Geist den Seneca geschenkt hatte.
Flint bog mit dem Kanu eine Flußgabelung hinab, und schon bald wurde das Gewässer schmaler und flacher. Immer dichter reichten die Wurzeln und Zweige der Bäume am Ufer in das Wasser, und schließlich musste der Wächter seinen Dolch ziehen um immer wieder den Weg des Flusses vor sich frei zu schlagen. Dann endete der Fluß abrupt, denn eine große Ansammlung von Zweigen und Wurzeln versperre ihm den Weg. Flint legte das Kanu an und stieg aus, um an das Ufer zu klettern. Seine Sinne waren geweckt als er sich durch die dichte Vegetation drängte und versuchte, die vielen Tierstimmen einzuordnen. Nun würde er Geduld haben müssen und die Spuren deuten, damit er einen Jagderfolg haben würde. Allein die Fahrt mit dem Kanu hatte etwa eine Stunde gedauert, und nun bewegte er sich noch eine weitere Stunde durch das Gebiet. Er kannte hier jeden Flecken und würde ohne Probleme zurück zu seinem Kanu finden, darüber machte er sich keine Sorgen. Schon bald hörte er den Ruf eines Hühnervogels in einiger Entfernung, und dies würde ein gutes Ziel sein. Er imitierte diesen Ruf, wartete auf die Antwort und rief ihn erneut. So lockte er den Vogel immer weiter zu sich, und als er bereits das Flügelschlagen hören konnte verbarg er sich im dichten Grün und zog eine Bola von seinem Gürtel. Sorgsam ordnete er die sechs langen Striemen an denen jeweils ein tropfenförmiger Flintstein angebracht war, damit er perfekt werfen konnte ohne dass die Bola die Flugbahn änderte. Dabei suchten seine Augen zwischen dem Grün nach dem Hühnervogel.
Noch einmal hörte Flint seinen Ruf, dann vernahm er eine Bewegung zwischen den Blättern am Boden, und kurz darauf schlich der Vogel mit seinem schwarz und weiss gescheckten Gefieder heraus. Der Vogel war noch ahnungslos und blickte sich suchend um, da er glaubte es würde sich hier ein Rivale herumtreiben. Vorsichtig stolzierte er durch die Farne, blieb stehen und reckte seinen langen Hals. Flint kannte keinen Namen für diese Vögel, doch sie schmeckten sehr gut und sie hatten eine gute Menge Fleisch an ihren Knochen. Ein Vogel würde sicherlich für zwei Personen reichen. Flint hielt die Bola wurfbereit in seiner Hand und beobachtete weiterhin. Er wusste dass die Hühnervögel plötzlich wegfliegen konnten, auch wenn sie hauptsächlich am Boden lebten. Er würde schnell sein müssen, doch er war zuversichtlich. Der Vogel war ahnungslos und hatte sich weit an sein Versteck genähert. Seine Position war gut, und so bewegte sich der Wächter langsam aus der Deckung heraus. Der Vogel bemerkte ihn und versuchte blitzartig davon zu fliegen, doch in dem Moment schwang Flint seine Bola, und mit einem kräftigen Ruck ließ er sie auf den Vogel zufliegen. Die Flintsteine dienten als Gewichte, und während des Flugs breiteten sie sich aus, um sich anschließend von allen Seiten um den Vogel zu wickeln. Der Vogel gackerte panisch auf, doch die Bola hatte ihn erfasst und auf den Boden zurück gerissen, und dort gackerte er laut weiter, doch er kam nicht mehr davon; die Bola hatte ihn fest umwickelt. Überall flogen Federn herum, und in den Baumkronen kreischten andere Tiere als Warnung vor der Gefahr. Flint lief eilig zu dem Hühnervogel und hob das zappelnde Tier vom Boden auf. Mit einer schnellen Handbewegung drehte er ihm den Hals um und löste dann sorgsam die Bola von dem schlaffen Körper.
Während er weiter ging schnitt er einen kurzen Schnitt in den Hals des Tieres, damit es ausbluten konnte. So band er es an seinem Gürtel fest und machte sich gemächlich auf den Rückweg. Als Beilage für eine Suppe würde der Vogel ausreichen, also konnte er sich wieder auf den Weg zu seinem Kanu machen, damit er wieder ins Dorf fahren konnte. Und er hoffte dass in der Zwischenzeit nichts passiert war.

-> Dorf der Seneca
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Beitrag von Young Deer 31/12/2010, 02:57

<- Dorf der Seneca


Young Deer war so vertieft darin seine Pfeile auf die Zielscheibe abzuschießen, dass er zuerst gar nicht mitbekam wie Kidah ebenfalls aus der Waffenhütte kam und mit ihren Übungen begann. Stattdessen schoß er einen Pfeil nach dem anderen ab, und als er fertig war ging er zu der Zielscheibe und zog die Pfeile aus dem geflochtenen Wassergras. Da es so warm war begann er schon wieder zu schwitzen, und als er seine Pfeile aufgesammelt hatte und zurück zu seiner Position ging, wischte er sich mit einer Hand den Schweiß von der Stirn. Dabei blickte er hinüber zu Kidah, welche soeben einen der Speere warf. Man merkte dass sie wusste was sie tat, doch Deer entging nicht dass der Speer scheinbar zu schwer für sie war, denn er flog nur flach und schwerfällig davon. Um sie nicht zu beschämen tat er so als würde er das nicht sehen und senkte seinen Blick, als er zurück auf seine Position ging und die Pfeile ablegte.
Auch er würde noch eine Weile üben müssen, genau wie Kidah. Sie schienen beide ein wenig aus der Übung gekommen zu sein, denn auch er hatte so seine Mühe mit jedem Pfeil zu treffen. Und auch nach der zweiten Runde spürte er deutlich den leichten Schmerz in seinem Arm, jener Arm wo ihm der Jaguar den Muskel zerfetzt und die Ahrkay die Wunde versengt hatten. Dieser Arm wurde immer schwerer, und schon bald musste er seine Übungen beenden weil er nicht mehr konnte. Keuchend sammelte er wieder seine Pfeile zusammen, überprüfte kurz die Pfeilspitzen und sah dann zu Kidah... doch sie war verschwunden. Stirnrunzelnd hielt er inne, ehe er eilig in die Richtung der Hütte ging um zu sehen, ob sie vielleicht hinein gegangen war. Und gerade als er eintreten wollte kam sie ihm entgegen, und sie stießen unfreiwillig gegeneinander.
Deer war ziemlich überrascht, und auch Kidah wirkte zuerst erschrocken, ehe sie im nächsten Moment den Blick senkte und irgendwie nervös wirkte. Deer sah dass sie einen anderen Speer bei sich trug, und gerade wollte er ihr sagen dass er sich gefragt hatte wo sie abgeblieben war, als sie eilig sagte:
" Ich sein fertig Deer. Hat... Hat Deer Lust mit Kidah jagen? Ich sein bisschen hungrig... du nicht?"

Und im nächsten Moment huschte sie auch schon an ihm vorbei und verließ sofort die Hütte. Deer ging ihr fragend hinterher, ein wenig irritiert weil sie so merkwürdig war. Vielleicht hatte sie etwas ausgefressen? Oder irgendwas war ihr peinlich? Er hatte schon Hunger, auch wenn sie erst bei Nightshine gegessen hatten; vielleicht würde es nicht schaden wenn sie auf die Jagd gingen, auch wenn er ein wenig Probleme mit seinem Arm hatte wegen der Beanspruchung, und auch wenn er gar nicht wirklich wusste was es hier für Tiere gab. Aber wenn sie auf die Jagd gingen könnten sie wieder üben, und zwar an lebenden Zielen, und das war weitaus besser als die Zielscheiben. Er sah wie Kidah ihre Waffen zusammen suchte und dann wieder auf ihn zugelaufen kam.

"Komm wir noch bringen alles zu der Hütte bevor wir gehn." sagte sie knapp und lief auch schon weiter ins Dorf, und Deer konnte ja nichts anderes als ihr zu folgen, noch immer den Bogen und die Pfeile in den Händen haltend. Aber irgend etwas stimmte doch nicht, Kidah schien geradezu vor ihm zu flüchten... Kopfschüttelnd folgte er ihr weiter in das Dorf, vorbei an einigen Dorfbewohnern welche ihnen mit weiten Augen nachsahen. Jetzt mussten sie sich sicher vor ihnen fürchten, denn sie, die bösen Fremden, trugen auch noch Waffen bei sich. Doch niemand wagte es etwas zu sagen als sie vorbei liefen und schon bald bei der Schamanenhütte ankamen. Deer ging nach Kidah hinein und ließ drei Pfeile zurück, denn mehr als drei Versuche traute er sich jetzt nicht mehr für die Jagd zu, und als er sich umdrehte war Kidah schon wieder draussen. Sie hatte es scheinbar sehr eilig! Wieder runzelte er die Stirn und legte sich dann den Bogen um die Schultern. Frauen waren einfach merkwürdig... sogar eine Frau wie Kidah.
Als er langsam hinaus trat war sie längst fertig und schien auf ihn zu warten. Um ihr zu zeigen dass er bereit war lächelte er leicht, und auch Kidah lächelte und ergriff seine Hand, um ihn mit sich zu ziehen. Eine Geste die für ihn nicht gewohnt war, doch die ihm mittlerweile immer vertrauter wurde. Jetzt wo sie zum Waldrand liefen freute er sich bereits, aus der heißen Sonne in die angenehmen Schatten der Bäume zu gelangen. Auch darauf endlich etwas anderes als Gras und Erde unter seinen Füßen zu spüren. Und natürlich darauf zu entdecken was es hier überhaupt für Tiere gab. Sie hatten den Waldrand erreicht, und ohne sich umzublicken tauchten sie in das dichte Grün ein welches scheinbar unendlich hoch in den Himmel reichte; Kidah ließ seine Hand los die schon ganz schwitzig von ihrer Wärme war, und Deer hielt sich ein wenig hinter ihr und beobachtete sofort die Umgebung. Leise bewegten sie sich voran, doch noch rechnete er nicht damit Beute zu finden. Erstmal konnten sie wohl einfach nur gucken was es hier für Pflanzen gab, und Deer war der Meinung dass sie genauso aussahen wie in dem Gebiet der Ahrkay.

" Deer eigentlich kennen Tiere hier bei Seneca? Du hier durch Wald gekommen zu Gebiet von Ahrkay?"

Kidahs Stimme war nicht laut, doch sie holte ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn zu ihr aufblicken. Nun ging sie ein wenig langsamer, doch noch immer wirkte sie aufmerksam gegenüber der Umgebung, und schließlich ging Deer neben ihr und konzentrierte sich dabei auf den Waldboden, der nicht wirklich eben sondern von etlichen Pflanzen und totem Holz übersäht war. Wie erwartet waren die Schatten des Waldes eine Wohltat, auch wenn es noch immer recht schwül war. Erst musste er überlegen was sie genau meinte ehe er ihr antwortete.

"Ich weiss nicht was es hier für Tiere gibt... aber ich habe schon diese merkwürdigen Tiere gehört die den ganzen Tag kreischen. Sie springen in den Bäumen und haben Hände und lange Schwänze. Ich habe sie schon auf der anderen Seite, dort wo wir vorher waren gesehen. Viele Vögel scheint es hier auch zu geben... der Wächter hatte ja einen in die Hütte von der Heilerin gebracht."

Es war ihm ein wenig peinlich dass er kaum ein Tier in diesen Wäldern kannte, geschweige denn sie benennen konnte. Also schwieg er einen Moment und bahnte sich mit Kidah einen Weg durch das Unterholz. Dabei musste er öfters einige störrische Zweige beiseite schieben, die ihm im Weg hingen. Sie waren ganz naß, so als würde eine große Menge Tau auf ihren Blättern liegen. Der schwere Geruch von Erde, Moos und Pilzen hing in der Luft.
"Sieh mal dort..." sagte er, blieb kurz stehen und zeigte in eine bestimmte Richtung. Dort war zwischen dem ganzen Grün ein mannshoher Strauch, an dem zwischen den breiten Blättern Früchte hingen. Ohne auf Kidah zu warten lief er darauf zu und griff sich eine der Früchte; sie war faustgroß und hatte eine orange-grüne Farbe, und die Haut war ganz glatt. Neugierig drehte er die Frucht in seinen Händen und betrachtete sie, während Kidah sich neben ihn stellte und ebenfalls die Frucht begutachtete. Er hielt sie ihr leicht hin.
"Hast du die schonmal gesehen? Ich kenne sie nicht." Wieder drehte er sie in seinen Händen und betrachtete sie von allen Seiten. Auch Kidah schien ratlos, zumindest antwortete sie nicht sofort. Deer roch daran, dann biss er einfach hinein. Seine Zähne drangen in festes Fruchtfleisch und stießen dann auf einen dicken Kern, was ziemlich unangenehm war. Er biss ein Stück heraus und testete kauend den Geschmack, wobei ihm einige Tropfen über das Kinn liefen. Wenn sie giftig wäre würde sie womöglich bitter schmecken, doch das tat sie ganz und gar nicht. Langsam wischte er sich das Kinn sauber und schluckte herunter, wobei er Kidah ansah und merkte wie dicht sie bei ihm stand.

"Ich bin nicht durch diesen Wald gekommen," begann er nun unvermutet und leise, wobei er Kidah ansah. Noch immer hielt er die Frucht in seiner Hand. "Steppen, Wälder aus Hickory, Steinwüsten, Berge... das habe ich gesehen. Aber nichts war mir so fremd wie diese Wälder hier."
Er wandte seinen Blick ab und sah sich um, so als würde ihn der Anblick des Waldes nun abstoßen. Der Boden unter seinen nackten Füßen war so feucht dass seine Zehen von Wasser umgeben waren. Kidah schwieg, und so blickte er sie wieder an und sah ihr in die Augen. Irgendwie war die Situation so merkwürdig, weil sie sich so nahe standen und weil er wieder über sich redete. Das gefiel ihm nicht. Besonders nicht dass Kidahs Nähe ihn wieder so magisch anzog. Entschlossen hielt er ihr die Frucht hin und drückte sie ihr in die Hand.
"Probier sie, es schmeckt gut. Wir sollten sie uns merken," sagte er ablenkend und lächelte sie ehrlich an, ehe er sie mit sich winkte und weiter ging. Er hoffte dass sie bald eine geeignete Jagdbeute finden würden, denn das würde ihn ein wenig ablenken. Jetzt dachte er wieder an seine Heimat und an die Wälder, die er verlassen hatte. Wie sehr hatte er es geliebt auf dem Eagle River zu fahren. Und ganz besonders in die Dry Plains zu reiten um die Büffel und die Pferdeherden zu suchen. Und sein Pferd das er verloren hatte...in diesen gottverdammten Wäldern. Er musste schwer schlucken während er voran ging und Kidah hinter sich hörte. Einerseits wünschte er sich einfach weg zu laufen und sich alleine irgendwo zu verbergen, dort wo ihn niemand sehen konnte, denn in seiner Brust war ein Schmerz den er nicht verbergen konnte. Andererseits wünschte er sich dass man ihm zeigte dass er ein Mensch war und kein toter Baum. Noch nie hatte ihn jemand in den Arm genommen, wahrscheinlich nicht einmal seine Mutter. Vielleicht Clover... Seine kleine Schwester, die den schrecklichen Yellow Eye heiraten sollte. Wahrscheinlich hatte sie das längst getan. Vielleicht vermisste ihn niemand, so lange wie er bereits fort war.
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Beitrag von Gast 31/12/2010, 10:22

Kidah versuchte sich die Umgebung während sie auf Deers Antwort wartete so gut wie es ihr möglich war einzuprägen und behielt dabei den Bogen noch um ihren Rücken. Sie mussten ersteinmal Abstand vom Dorf gewinnen um auf Tiere zu treffen...Und dies war auch die perfekte Möglichkeit sich genug abzulenken und nicht so auszusehen, als würde sie ihm mit Absicht aus dem Weg gehen. Diese nasse Hitze hier machte ihr zwar zu schaffenn, da sie eher die staubige und trockene Hitze der Wüste gewohnt war, doch das versuchte sie sich nicht anmerken zu lassen und musste auf ihre Schritte achten um nicht zu stolpern.
Sie höhrte wie er von diesen Viechern sprach, mit dem langen Schwanz und in den Bäumen. Und sie wusste welche er meinte doch auch sie hatte keinen Namen dafür. Diese Tiere waren ihr unheimlich weil sie irgendwie so Menschenähnlich waren... Deshalb nickte sie nur als er auch die Vögel erwähnte und blieb kurz stehen weil sie etwas gehöhrt hatte, doch sie konnte es sich auch eingebildet haben. Hier gab es so unendlich viele Gerüche das Kidah sie schon bald kaum noch auseinanderhalten konnte! In der Wüste roch es meistens immer gleich und sobald etwas neues dazukam wurde es sofort beerkt. Hier war das anders, hier schienen tausende Gerüche miteinander zu verschmelzen und es war so bunt um sie herum, dass ihr vom vielen gucken beihnah schwindelig wurde! Überall wackelte etwas weil Tropfen von den Blättern vielen oder Unmengen von Insekten umherschwirrten. Und irgendwie wurde ihr fast alles zuviel. Auch wenn es neu und auch aufregend war sich in den Wäldern der Seneca so frei bewegen zu können, so erdrückten diese ganzen neuen Eindrücke sie doch ein wenig.

"Sieh mal dort..."

Sagte Deer plötzlich. Kidah fuhr herum und sah in die Richtung in die er zeigte. Er lief bereits darauf zu und sie folgte ihm... Bei einem höheren Strauch kamen sie schliesslich an mit dicken schweren Blättern und komischen Früchten daran, die Kidah vorher auch noch niemals zuvor gesehen hatte und musterte sie neugierig. Deer hatte sich bereits eine abgerissen und drehte sie nun in seinen Händen... Sie war Orange.. Und manchmal stand dies bei einigen Tieren für eine Warnfarbe. Kidah ging nahe an Deer heran und sah sie sich ebenso von allen Seiten an...

"Hast du die schonmal gesehen? Ich kenne sie nicht."

Kidah runzelte daraufhin die Stirn und versuchte zu überlegen. Ab und an war sie mit den Truppen schonmal durch Wälder gezogen... Doch soetwas hatte sie dabei noch nie gesehn. Deer roch daran.. und ehe sie etwas sagen konnte biss er einfach hinein! HA! Und er pflaumte sie an weil sie den vergifteten Tee in den Mund genommen hatte! Mit leicht fassungslosen Augen sah sie wie er sie testend kaute und ihm der Saft das Kinn hinablief, fast sicher, er würde gleich schreien oder sonstwas machen. Biss er einfach in unbekannte Früchte hinein! So ein Dummkopf.

"Ich bin nicht durch diesen Wald gekommen, Steppen, Wälder aus Hickory, Steinwüsten, Berge... das habe ich gesehen. Aber nichts war mir so fremd wie diese Wälder hier."

sagte er schliesslich noch während Kidah mit halb geöffnetem Mund auf die angebissene Frucht starrte, doch in seinen Worten lag wieder dieser seltsame Ton. Das seltsame Gefühl von Unwohlsein und nun wich ihr Kopf wieder etwas zurück und sie sah ihn prüfend an...Und irgendwie wurde ihr schlagartig bewusst was mit ihm sein musste. Er hatte heimweh.

Sie kannte das nicht. Sie hatte nie wirklich ein zuhause gehabt auf das sie sich hätte freuen können und ausserdem war sie sowieso ständig in den Steppen unterwegs gewesen. Doch er musste aus einem ebenso großen Dorf sammen wie die Seneca auch.. Musste Familie haben und ein Heim. Und er schien dies alles mehr als nur zu vermissen. Auch für ihn war dies alles so neu, wie für sie und nun tat es ihr um so mehr leid, dass sie ihn am Abend zuvor so verunsichert hatte. Eine zusätzliche Belastung zu dieser Umgebung. Hatte ihn neuen Gefühlen ausgesetzt nur weil sie so neugierig darauf gewesen war und dann doch abgelenht. Dann drückte er ihr die Frucht in die Hand und bot ihr an davon zu kosten und lief einfach los... Flucht.
Kidah kannte dies nur zu gut von sich selbst. Blieb wie angewurzelt stehen und sah ihm schmerzlich nach. Es war als würde sie sich selbst dort laufen sehen. So konnte es doch nicht weitergehen! Solange diese unausgesprochenen Dinge zwischen ihnen geben würde würde es niemals besser werden. Und sie brauchten sich doch. Vielleich brauchte er sie ja sogar so sehr wie sie ihn brauchte. Kidah ring mit sich selbst und liess letzendlich ihr Herz entscheiden.

"DEER! Warte!"

rief sie ihm hinterher, schmiss die Frucht beiseite und rannte ihm entgegen als er sich zu ihr umdrehte. Er begann zu sagen, dass der Weg irgendwo weiter vorne vielversprechend aussah nur um abzulenken und Kidah unterbrach ihn einfach, ergriff seine Hand noch während er lief um ihn zum Stehen zu bringen und hielt sie fest umklammert.
Und nun drehte er sich doch zu ihr um und sie sah ihm mit etwas Angst in seine irritierten Augen. Kidah musste schwer schlucken um diese Worte aus ihrem Inneren hervorzuhohlen, doch sie wusste dass sie sie ihm schuldig war. Befeuchtete nervös ihre Lippen und es fiel ihr schwer ihm in die Augen zu sehen. Doch nun war der Moment da und keiner um sie herum der stören konnte....

"Deer ich...Ich dir sagen wollt das...." begann sie und spürte wie ihre Hände begannen zu zittern vor Aufregung. In ihrem bisherigen Leben hatte sie nie viel reden müssen und schon garnicht auf jemanden zugehen müssen, um mit ihm über etwas zu sprechen, es sei denn es waren neue Strategien und Vorgehensweisen gewesen... Und als ihr Blick nun doch seinen traf stockte ihr kurz der Atem weil seine Augen sie so tief trafen. Noch einmal hohlte sie tief Luft.

"Der ich dir sagen wollt das mir tut leid was gestern passiert. Es nicht so war das...das ich nicht gewollt..ich.. ich nur habe Angst bekommen..."

Prüfend und betreten versuchte sie die Reaktion in deiner Mimik lesen zu können weil sie immernoch Angst hatte, er würde sie wegen ihrer Furcht auslachen können. Ihre Hand umklammerte immernoch fest seine und ihr Herzpochte ihr bis zum Halse. Und als von ihm aus noch keine Regung kam versuchte sie einfach irgendwie weiter zu reden.

"Ich genossen deine Wärme und...Lippen , doch ich auch weiß wie sein kanndas, wenn man selber nicht will..."

Und genau jetzt hatte sie das Gefühl als hätte sie zuviel gesagt. Dieses auf und nieder ihrer Gefühle machte sie selber bald wahnsinnig. Noch nie war sie so durcheinander gewesen. Und jetzt hatte sie doch Angst vor seiner Reaktion... Was hatte sie sich dabei gedacht.... Schwer schluckend lies sie seine Hand los und deutete an ihm vorbei um schnell weiterzulaufen und begann zu stottern.

"D-da vorne wir, bestimmt finden was..."

sagte sie nur knapp und schämte sich für ihr dämliches Verhalten.
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Jagdgebiet der Seneca Empty Re: Jagdgebiet der Seneca

Beitrag von Young Deer 31/12/2010, 11:36

Young Deer überlegte welchen Weg sie jetzt nehmen sollten, während er angestrengt auf das Unterholz achtete und in die Bäume lauschte. Es gab hier so viele Vogelstimmen dass es unmöglich war auch nur eine davon heraus hören zu können, um Beute zu lokalisieren. In seiner Heimat war das einfacher... hörte man eine Ente zwischen Schilfrohrsängern und Wassertauchern, dann wusste man auch genau wo sie war, denn sie unterschied sich von den anderen Vögeln. Hier jedoch klang einfach alles gleich, und das machte ihn fast wahnsinnig. Wie sollten sie dann etwas finden was sie erbeuten konnten? Wahrscheinlich mussten sie sich nur auf das verlassen was sie sahen... doch sehen konnte man hier auch nicht sehr viel, denn die Bäume waren unendlich hoch, und der Boden undurchdringlich bewachsen.

"DEER! Warte!" hörte er Kidah hinter sich rufen, so als wäre sie nicht schnell genug hinter ihm hergekommen, und als er sich schnell umdrehte sah er dass sie tatsächlich weiter zurück lag und hinter ihm her lief. Sofort ging er weiter und schlug sich durch ein Wust an Schlingpflanzen, als er vor sich eine Art Pfad bemerkte, der wie ein Wildwechsel in der Erde festgetreten war.
"Wir gehen da lang, dort scheinen wir besser voran zu kommen," rief er über seinen Rücken und hörte Kidah geräuschvoll hinter sich durch die Pflanzen laufen. Und kaum hatte sie ihn eingeholt spürte er einen Ruck an seinem Arm, weil Kidah seine Hand ergriffen hatte. Irritiert blieb er stehen und drehte sich zu ihr um, sah sie fragend an. Sie wirkte wieder so unsicher, beinahe ängstlich, und er sah deutlich dass sie etwas sagen wollte und gleichzeitig mit sich selbst rang. Es schien nicht um den Weg zu gehen... oder um die Tiere hier. Es war ernster, und das sah er nun ganz deutlich.

"Deer ich...Ich dir sagen wollt das....Deer ich dir sagen wollt das mir tut leid was gestern passiert. Es nicht so war das...das ich nicht gewollt..ich.. ich nur habe Angst bekommen..."

Als sie schleppend begann ihm das zu sagen erstarrte er wieder, so wie immer wenn er mit einer Situation nicht umgehen konnte; noch immer suchte sie nach Worten, und Deer konnte darauf nichts sagen. Er spürte wie eine Art Panik in ihm aufstieg, jetzt wo sie ihn so direkt damit konfrontierte und ihn festhielt, sodaß er nicht flüchten konnte. Denn das wollte er am liebsten. Er konnte nicht über seine Probleme sprechen, schon gar nicht wenn es um Gefühle ging. Sein Herzschlag beschleunigte sich als er sie weiterhin anstarrte, unfähig sie aufzuhalten noch mehr zu sagen, als vielleicht gut für sie beide war.

"Ich genossen deine Wärme und...Lippen , doch ich auch weiß wie sein kanndas, wenn man selber nicht will..."

Jetzt ließ sie seine Hand los, und Deer konnte sich noch immer nicht rühren, schluckte nur gequält. Ihr Geständnis hatte ihm eine Gänsehaut beschert, und wieder war alles da... die Wärme auf der Haut, ihr Geruch, der Feuerschein auf ihrem Gesicht, das Gefühl ihrer Lippen auf seinen, und das Gefühl ihrer Hände auf seiner Brust... und der anschließende Rückzug, so als hätte er eine Wildfremde neben sich, und er wäre ein Mann der ihr leid antat.
Als Kidah stammelte und sofort weiter ging, sicherlich um seiner Reaktion auf ihre Worte zu entgehen, blieb er noch stehen und kniff kurz seine Augen zusammen. Noch immer schlug sein Herz wild, denn er hatte sehr wohl verstanden was sie gesagt hatte. Dass seine Nähe ihr gefallen hatte, und doch dass er ihr Angst machte. Was meinte sie mit wenn man selber nicht will? Da sie einfach weiter ging eilte er nun hinter ihr her, wobei er nicht darauf achtete ob ihm Zweige ins Gesicht schlugen. Er holte sie ein und ergriff nun ihre Hand, damit sie stehen blieb. Wie konnte sie so etwas sagen und dann gehen? Er musste immerhin auch etwas dazu sagen, auch wenn ihm das Angst machte. Eindringlich sah er sie an, und er schnaufte leise.

"Kidah..." begann er und suchte nach Worten, während er versuchte seine Atmung zu kontrollieren. "Wir gehen jetzt zusammen, und was auch passiert... ich will dass nichts zwischen uns steht. Das gestern... das war ein Fehler, ich habe alles falsch gemacht. Und wenn es uns im Weg steht, dann dürfen wir es nicht mehr tun."
Es war schwer diese Worte zu sagen, denn er wollte eigentlich etwas ganz anderes. Doch er wusste nicht wie er sonst damit umgehen sollte. Hilflos ließ er ihre Hand los, und seine Schultern sackten herunter.

"Ich bin froh wenn du bei mir bist. Wenn du mich nur nicht alleine lässt, dann bin ich froh."
Beim Großen Geist, was redete er da eigentlich? Er kam sich so unendlich dumm vor, wie ein unwissendes Kind. Er hätte ihr sagen können dass es ihm schwer fiel in ihrer Nähe nicht an so etwas zu denken, hätte sagen können was er in ihr sah. Doch das konnte er nicht. Gerade glaubte er dass die Situation wieder unlösbar erschien, als in der Nähe etwas im Unterholz knackte. Davon abgelenkt ruckte sein Kopf herum, und er lauschte angestrengt in die unzähligen Rufe der Vögel. Wieder ein Brechen von Zweigen, was ganz danach klang dass dort etwas größeres im Unterholz war. Deer starrte Kidah mit aufgerissenen Augen an, und er unterdrückte seine Nervosität. Vielleicht war dort endlich etwas das sie jagen konnten... oder etwas das SIE jagte. Er erinnerte sich mit Grauen an die großen Raubkatzen mit dem goldenen Fell. Eilig zeigte er in die Richtung und zog seinen Bogen von der Schulter, dann schlich er in diese Richtung und hoffte dass Kidah ihm folgte. Nun überlagerte der Jagdinstinkt und die Vorsicht jedes andere Gefühl in ihm. Das Knacken hatte aufgehört, doch er wusste ungefähr wo es hergekommen war. Vorsichtig setzte er seine Füße auf und drängte sich durch die Vegetation, die Augen immer wachsam geöffnet.

Bald blieb er stehen, und als Kidah sich neben ihn in die Farne kauerte überblickte er eine Fläche, die von einer dicken Schicht Moos bewachsen und von niedrigem Kraut verdeckt war. Dort wackelte etwas, und er sah etwas merkwürdiges das sich in dem Grün bewegte. Angespannt beobachtete er das Etwas, das einige Meter weiter ging und dabei die Pflanzen erzittern ließ. Es wirkte nicht so groß wie ein Bär, es hatte vielleicht die Größe von einem sehr großen Hund. Und als es aus den Pflanzen kam erstarrte er vor Ungläubigkeit. Das Tier war länger als hoch, dunkel mit zwei hellen Streifen auf der Brust und der Seite. Alles an ihm war merkwürdig. Der Kopf war lang und schmal, und das was die Schnauze sein musste war so lang... wie der Schnabel von einem Vogel. Der Kopf hatte fast keinen Hals und saß auf einem mächtigen Körper, mit riesigen Vorderklauen und scharfen Krallen. Dichtes langes Fell hing am Rücken herab. Was war das??? Deer starrte es entsetzt an. Es hatte gar keine Ohren, zumindest konnte er keine erkennen. Das Tier scharrte mit den riesigen Klauen in der Erde und steckte seine komische Schnauze hinein, schnaufte dabei leise.
Deer wechselte einen Blick mit Kidah. Ob sie es angreifen sollten? Es war zwar groß doch nicht riesig, und er glaubte nicht dass große Zähne in seinem Maul sein konnten. Wenn sie das erlegten hätten sie eine Menge Fleisch. Langsam legte er einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens und starrte noch immer dieses Tier an, welches nun inne hielt und in die Luft schnupperte, wobei es laut schnaufte. Was sollten sie jetzt tun? Deer blinzelte nervös und schluckte, überlegte... sie mussten testen wie das Vieh reagierte bevor sie es mit einem Pfeil reizten. Entweder es würde fliehen, oder sie angreifen. Also erhob er sich aus seinem Versteck. Das Tier war zwei Speerwürfe entfernt, und jetzt als es den Menschen sah kam ein merkwürdiges Geräusch aus seinem Maul, ehe es sich auf die Hinterbeine stellte. Wie ein Bär!! Doch es hob nur seine Vorderbeine an, so als wollte es ihm mit seinen riesigen Krallen drohen. Wenn es ein großes Maul gehabt hätte, hätte er vielleicht Angst gehabt, doch es wirkte irgendwie lächerlich. Deer ging einige Schritte beiseite, während Kidah ebenfalls aufstand und den Speer fest in ihrer Hand hielt.

"Was bei den Spirit Mountains IST das?" rief er nervös aus, während er seinen Pfeil auf das schnaufende Tier richtete. Es flüchtete gar nicht, und das stachelte seinen Mut an. Wollen doch mal sehen was es noch so alles kann... Er ging einen Schritt darauf zu, den Bogen schussbereit in der Hand, und das Tier fauchte und taumelte auf seinen Hinterbeinen. Dann sackte es runter und lief ein paar Schritte davon, doch als Deer den Abstand wieder einholte richtete es sich wieder auf die Hinterbeine und drohte mit seinen Klauen. Es schien zu merken dass es umzingelt war, und dass es nicht fliehen konnte. Wahrscheinlich war es kein guter Läufer.
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Jagdgebiet der Seneca Empty Re: Jagdgebiet der Seneca

Beitrag von Gast 1/1/2011, 16:11


Sie war ja selber schuld wenn es ihr so mies ging... Sie brachte sich ja auch immer von allene in die unangenehmsten Situationen! Immer hatte sie schon die Schuld bei sich gesehen. Denn meistens war es ja auch so. Und jetzt wollte sie nurnoch weg, ehe sie an ihrer aufsteigenden Panik brechen würde. Sie hatte das Gefühl gehabt, ihm eine Entschuldigung schuldig zu sein, doch jetzt konnte sie diesen Moment der Bloßstellung einfach nicht mehr ertragen. Bei niemandem sonst hätte sie diesen schritt gewagt und ihm gesagt was sie fühlte. Selbst jetzt bereute sie es irgendwie, weil er so ausgesehen hatte, als würde sie ihn damit nur aufhalten. Als ob er das garnicht höhren wollte. Und das war für sie viel schwerer zu ertragen als das sie geschwiegen und wieterhin in ihrem Kopf ertragen hätte.
Schnell lief sie ein paar Schritte voraus um eher vor sich selbst zu flüchten, anstatt vor seiner Reaktion die schon schlimm genug für sie war. Doch sie kam auf dieser Flucht nicht weit. Denn nun war er es der ihre Hand ergriff und sie somit daran hinderte wegzulaufen. Kidah sah ihm nun mit weiten Augen in seine und so gut sie es versuchte, konnte sie ihre Unsicherheit doch nicht verbergen.

"Kidah... Wir gehen jetzt zusammen, und was auch passiert... ich will dass nichts zwischen uns steht. Das gestern... das war ein Fehler, ich habe alles falsch gemacht. Und wenn es uns im Weg steht, dann dürfen wir es nicht mehr tun."

Als er das sagte stürzte etwas in hr zusammen.... Ohne dass sie wusste wieso verletzte es sie. Schnitt durch ihre Seele wie ein Neues Schwert durch einen Körper... Betreten und mit aufeinandergepressten Lippen sah sie zu Boden während er immernoch ihr Handgelenk festhielt. Es war....ein Fehler???

Sie hatte es versucht sich selbst einzureden, doch war dann zu der Ansicht gekommen dass sie nichts bereuen musste, doch diese Ansicht fiel nun in sich zusammen und schmerte so sehr, dass sie wietere Emotionen stark zurückhalten musste... Es war wie ein Schlag ins Gesicht dies von ihm zu höhren. Er hätte genausogut sagen können, dass er das garnicht wollte und sie in diesem Moment auch nur Mittel zum Zweck gewesen war. Das wäre genauso schmerzhaft egwesen als von ihm zu höhren, dass es alles ein Fehler gewesen war. Und diese Reaktion hatte sie damit eigentlich nicht beabsichtigt. Eigentlich wollte sie ihm damit nur klargemacht haben, dass sie es gemocht hatte. Dass sie sich in diesem Moment wohlgefht hatte bei ihm. Und eben nichts davon bereute... Doch er schien das ganz anders zu sehen als sie und nu schämte sie sich mehr als je zuvor in ihrem Leben.... Wie konnte sie nur so dumm sein anzunehmen, er hätte das mit ihr getan weil er sie so sehr mochte.... Wie konnte sie nur so dämlich gewesen sein dies bei hm versucht zu haben... Wie?

Das was er danach sagte dran nurnoch dumpf und von Weitem an ihre Ohren.... Fehler... FEHLER! Das war das Einzigste was nun in ihrem Kopf wiederhallte. Und am liebsten hätte sie sich ihm einfach nur entzogen um irgendwo hinzugehen. Nur weit weg. Also hatte sie schon wieder alles falsch gemacht. so wie immer. Selbst das Knacken von brechenden Ästen nahm sie nicht mehr war, im gegensatz zu ihm. Sein Kopf fuhr herum und sie sah ihn nur mit schmerzverzerrtem Gesicht an... Dann sah er mit weiten Augen in ihr Gesicht doch nun schienen seine Blicke von ihm abzuprallen. Und wieder war die schützende Mauer um sie herum etwas höher geworden... Sie würde versuchen müssen ihn nicht mehr so nah an sich heranzulassen. denn es tat einfach zu sehr weh wenn er von ihren Gemeinsamkeiten sprach, sie seien Fehler...
Er deutete ihr eine Richtung an und erst jetzt höhrte auch sie das Geräusch, welches von dort aus zu kommen schien. Doch Irgendwie erschien ihr nun alles egal in diesem Moment. Eilig liess er von ihr ab und schlich so leise er konnte durch die Äste hindurch, immer auf das seltsame Geräusch zu und sie stand einfach dort und konnte sich im ersten Moment nicht rühren....

"stark sein.... du musst das vergessen........"

Sie musste heftig schlucken bei dem Kloß im Hals versuchte ihr Herz zu beruhigen und mit dem unangenehmen Gefühl in ihrer Bauchgegend , welches sich nun breitmachte abzufinden... Dann Atmete sie mit egschlossenen Augen tief durch. Es war dann eben doch halt "nur" Deer... "Nur" Kidah, welche halt gemeinsam versuchen würden zurechtzukommen. Sie höhrte nun nicht mehr das Geräusch als sie loslief um hinter ihm her zu laufen. Deshalb schlich sie halt eben nur Deer hinterher und versuchte dabei ihre Gedanken zu unterdrücken, was so gut wie garnicht gelang. So dünn wie sie war huschte sie einfach unter jedem Ästchen hindurch, berührte nun kaum ein Blatt, welches sie verraten würde und folgte einfach nur seinen Spuren vor sich... Dabei fühlten sich ihre Füße, ihre Arme an wie als wären Steine an ihnen festgebunden. Irgendwann blieb er stehen und Kidah stoppte einafch auch. Es war ein guter Moment, denn so konnte sie sich in den Farnen unter ihr ganz flach machen und mit ihnen verschmelzen. tat enfach irgendwas, nur um nicht aufzufallen. Doch wirklich auf etwas konzentrieren war fast unmöglich. Dafür hatten seine Worte sie zu tief getroffen.
Nun sah sie mit gerunzelter Stirn und leeren Augen nach Vorn und sah einfach nur eine Mossbewachsene Fläche vor sich... Es war ihr so egal...

Doch dann bewegte sich etwas was sie gerade noch garnicht wahrgenommen hatte weil sie zu verbissen an Deers Worte dachte und nun riss sie die Augen auf und duckte sich noch ein wenig mehr... Durch die feinen Farne hindurch starrte sie nun auf etwas längliches braunes, was ein paar Meter vor ihnen über den Boden lief...Ungläubig hob sie etwas ihren Kopf an um es besser sehen zu können und automatisch beruhigte sich ihre Atmung damit sie sich dadurch nicht verriet...
Nun kam es aus den Pflanzen heraus und nun entwich ihr jegliche Neugier und die Irritation stand ihr nun ins Gesicht geschrieben.... Mit halb geöffnetem Mund starrte sie das komische Dings an welches mit keinem Tier zu vergleichen war, das sie jemals in der Wüste gesehn hatte. Fell hatte es... und ein extrem langes Gesicht... Wo war denn sein Mund???? Und Ohren konnte sie auch keine sehen! Kidah zog ungläubig einen Mundwinkel nach Oben... Ganz wie sie vermutet hatte. Die Viecher in diesem Wald sahen so aus wie sie schmeckten, wenn sie dieses Tier bereits schonmal gegessen haben sollte in Nightshines Hütte. Absonderlich.... Doch als sie die langen Krallen sah, wurde ihr doch etwas anders. Sie wusste wie schnell Pumas riesige Sätze machen konnten und man hinen unmöglich davonlaufen konnte, doch irgendwie schien der Rest seines Körpers so... Unförmig, schwerfällig...So als wäre es dazu nicht in der Lage, doch darauf wollte sie sich nicht verlassen. Geschmeidig und lautlos, nahm Kidah nun ebenfalls Speer wurfbereit in ihre Hand, zielte jedoch noch nicht darauf...
Als sie merkte wie Deer sie ansah, erkannte sie, dass er genauso ratlos sein musste und sie zuckte nur vorsichtig mit den Schultern. Dann sah sie das Ding wieder an welches sie nun langsam zu wittern schien, denn seine Atemgeräusche waren deutlich zu höhren... Deer erhob sich plötzlich, warscheinlich um die Reaktion des Tieres zu testen, doch Kidah wäre es lieber gewesen, er hätte es gleich erlegt. Er liess es also lieber drauf ankommen, auch gut. Also erhob auch sie sich und stellte sich neben ihn um werfen zu können, wenn das Tier nun auf sie zupreschen würde. Doch stattdessen stellte es sich auf und hob seine Pranken drohend in die Luft so als wolle es größer erscheinen um ihnen Angst zu machen. Doch es sah eher aus wie ein tänzelnder Fleischberg mit einem langen Rüssel am Ende. Kidah musste sich beherrschen weil es so ulkig aussah, denn man sollte es auch nicht unterschätzen!


"Was bei den Spirit Mountains IST das?"

Brachte Deer nur heraus und nun musste sie doch Prusten weil er es so brüskiert von sich gegeben hatte. ... Deer lief ein paar Schritte daraufzu woraufhin es versuchte ein paar Schritte davonzulaufen, doch nachdem Deer es einhohlte stellte es sich wieder auf und er blieb abrupt stehen um wieder darauf zu zielen. Es sah so ulkig as wie er vor dem wesen stand als würde er tatsächlich mit ihm zusammen tanzen und sie musste auflachen. Ihm gefiel dies vielleicht nicht aber soetwas hatte sie wirklich noch nie gesehen und von dem Tier schien auch keine große Gefahr auszugehen, weshalb sie glaubte dass sie sich ihr Lachen erlauben konnte. Sie trat wieder etwas näher heran und nun schien es wohl keinen Ausweg mehr zu sehen als in die Offenzive zu gehen. Etwas unbeholfen kam es wieder auf seine vier Füße und lief laut röchelnd ein paar Schritte auf Deer zu woraufhin er auch sofort und blitzschnell etwas zurückwich... Für Kidah wurde es nur immer schlimmer und schwerer ihr amüsiertes Lachen zurückzuhalten.
Es schnappte nicht nach ihm und auch seine langen Krallen schienen einem anderen Zweck zu dienen als sich zu verteidigen. Sonst hätte es sie längst benutzt... Kidah trat noch näher heran, bis sie wieder neben ihm stand und das Tier musterte. Es schnaufte, prustete und röchelte laut weil es wohl keinen anderen Laut machen konnte. Bis es merkte dass sie nicht weichen würden und sich dann schnell rumdrehte um in die Büsche zu traben, damit es ausser Sichtweite kam... Kidah tappte Deer schnell auf die Schulter und lachte auf...

"Komm Deer!" rief sie und lief bereits los... es war kein schneller Läufer, doch das viele überwucherte Geäst hier auf dem Boden bot unzählige Versteck-möglichkeiten... Es dauerte nicht lange bis sie es eingehohlt und sich vor das Tier gestellt hatte um ihm den Weg abzuschneiden. Auch Deer kam dazu und als es sie wieder sah stellte es sich erneut auf.... Kidah sah die Panik die es hatte und nun tat es ihr irgendwie leid... Ohne dass sie es wollte fühlte sie ein wenig mit diesem Tier. Sie hatte sich sich auch so gefühlt, als sie bei den Seneca angekommen war und ihr Blick wurde ernst... Dann legte sie flüchtig eine Hand auf deers Schulter und sprach leise...

"Deer es töten schnell. Es nicht noch mehr Angst bekommen muss weil es nicht wehren kann."

Dann trat sie wieder einen Schritt zurück und überliess den entscheidenden Schuß Deer. So wie es sich vor ihnen aufbäumte und seine Brustseite freigab, würde es ein leichtes für ihn sein ihm genau ins Herz zu schiessen. Zumindest hoffte sie das. Und sie würden von jetzt auf gleich genug Fleisch für mehrere Tage beisammen haben. Und das gefiel ihr denn so musste sie Night nicht anbetteln, etwas für sie bereitzustellen, was sie als Proviant mitnehmen können würden. Sie wollte überhaupt niemanden mehr nach etwas fragen müssen. Und irgendwie wollte sie auch zurück um sich um ihre restlichen Sachen zu kümmern.
Denn noch waren Deers Worte nicht ganz aus ihrem Bewusstsein verschwunden, Und das würden sie wohl auch nicht mehr tun. Das Tier hatte sie ganz gut abgelenkt. Doch ihr graute bereits ein wenig vor der Stille der Hütte, welche sie wohl heute abend noch einmal zum schlafen brauchen würden...
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Beitrag von Young Deer 1/1/2011, 22:11

Young Deer fixierte das merkwürdige Tier mit einem misstrauischen Blick, und hochkonzentriert stand er da, den Bogen mit dem Pfeil fest in seinen Händen haltend; dieses Vieh schien im Grunde Angst zu haben, aber trotzdem baute es sich vor ihnen auf und drohte ihnen mit seinen großen Klauen. Er konnte einfach nicht einschätzen was als nächstes passieren würde, und er hoffte insgeheim dass Kidah zuerst ihren Speer abwerfen würde. Vielleicht würde sie es sofort töten. Er wusste ja nicht ob es sich so ohne weiteres töten ließ; es war wie mit den Büffeln und den Keilern. Die hatten eine dicke, harte Fettschicht im Nacken und auf den Schultern, und wenn man nicht richtig auf den Muskel traf drang ein Pfeil gar nicht erst bis an die Organe. Vielleicht hatte dieses Tier auch so seine Art, um dem Tod zu entgehen.

Doch dass er zu lange zögerte bemerkte er als das Tier wieder runterging und sich eilig aus dem Staub machen wollte. Wie merkwürdig es lief...! Mit weit ausholenden Schritten, doch nicht so elegant wie ein Pferd, denn es warf die mächtigen Vorderbeine so merkwürdig nach vorne, dass sein mit langem Fell dicht behaarter Schwanz auf und ab wippte. Schon verschwand es in den Büschen, und im nächsten Moment tippte Kidah Deer lachend auf die Schulter. Dann rief sie dass er mitkommen solle und rannte los. Deer ließ sich das nicht zweimal sagen, senkte seinen Bogen und lief hinter Kidah her, die dem komischen Tier auf der Spur war. Es war aufregend, und es tat sehr gut. Als er wieder freie Sicht hatte sah er dass Kidah dem Tier den Weg abgeschnitten hatte, und es stand auch schon wieder auf seinen Hinterbeinen und schnaufte laut. Deer lief an Kidah heran und beobachtete es erneut, doch diesmal wurde er ein wenig unruhig; sie sollten es langsam aber sicher erlegen, oder es laufen lassen. Vielleicht würde der Große Geist ihnen sonst nicht mehr so wohlgesonnen sein. Und als hätte Kidah seine Gedanken gelesen legte sie ihm kurz die Hand auf die Schulter und sagte:

"Deer es töten schnell. Es nicht noch mehr Angst bekommen muss weil es nicht wehren kann."

Noch immer starrte er das Tier an und spannte dann wieder seinen Bogen. Sie wollte also dass er es erlegte, also würde er das einfach versuchen. Er nickte noch einmal kurz, dann zielte er genau auf den Brustkorb des Tiers; da es erhoben vor ihnen stand würde es nicht schwer sein etwas zu treffen, auch wenn er nicht wusste ob sich bei diesem Tier das Herz oder die Lunge genau da befanden, wie bei anderen Tieren auch. Also zielte er wie gewohnt, wobei wieder ein Schmerz seinen Arm durchzog, und dann ließ er den Pfeil loszischen. Er bohrte sich dem Tier direkt in den Brustkorb... als der Pfeil eindrang schlug es heftig mit den Vorderbeinen, so als würde es sich gegen einen unsichtbaren Feind wehren, dann fiel es auf die Seite und strampelte weiter. Dabei machte es heftig brummende Geräusche, und Deer sah dass es noch nicht sterben würde. Und da Kidah nicht ihren Speer einsetzte rannte er zu dem strampelnden Tier hin und versuchte heran zu kommen.
Er war sich sicher, wenn es ihn mit seinen mächtigen Klauen zu fassen kriegen würde, dann würde es nicht weniger glimpflich ausgehen als bei dem Jaguar; also schlich er hastig an das Tier heran, und dann bekam er den Pfeil zu fassen der in der Brust steckte und zog daran, denn er bekam ihn nicht sofort heraus. Das Tier wehrte sich noch immer, doch es konnte nicht verhindern dass Deer den Pfeil herauszog und ihn noch einmal in den Hals des Tiers rammte... und dann hörte es auf sich zu bewegen. Deer hockte schwer atmend auf dem erschlaffenden Körper, noch immer den Pfeil umklammernd, ehe er seine Hände in dem langen Fell vergrub und sich dann mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Schulter fasste. Er hatte das Vieh tatsächlich getötet, aber ihm war klar geworden dass er noch weit davon entfernt war wieder normal jagen zu können.

Sein Arm machte ihm Sorgen, denn die Wunde war längst vernarbt. Ob er den Arm jemals wieder voll bewegen konnte? Was war er schon ohne diesen Arm? Er war doch nur ein halber Krieger, denn er konnte nicht einmal lange einen Bogen spannen. Und obwohl er sich eigentlich freuen musste dass er nun so ein großes Tier erlegt hatte, senkte er seinen Kopf und zog mit seinem gesunden Arm den Pfeil aus dem Hals. Das Blut floss in den laubbedeckten Boden, und Deer wischte sich mit der Hand über die verschwitzte Stirn und erhob sich dann. Mit verbissenem Ausdruck sah er kurz zu Kidah, dann blickte er ratlos auf das Tier hinab. Nun mussten sie es noch ins Dorf kriegen...

"Das ist eine Menge Fleisch... und viel Gewicht," stellte er fest und betrachtete dann die großen Klauen. Irgendwie waren seine Gedanken durch die Aufregung und die Enttäuschung wegen des Arms völlig durcheinander. "Wie sollen wir das jetzt ins Dorf kriegen...?"
Young Deer
Young Deer
Kangee Warrior


Charakterbeschreibung
Name: Young Deer
Alter: 25
Clan: Kangee

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Jagdgebiet der Seneca Empty Re: Jagdgebiet der Seneca

Beitrag von Gast 1/1/2011, 23:49


Deer nickte ihr zu und daraufhin trat se einen Schritt zurück um ihm das Zielen zu erleichtern. Erst sah sie zu dem Tier hin, weil sie dachte Deer würde es schnell zuende bringen. Doch als nach ein paar Sekunden nichts passierte sah sie doch wieder zu ihm. Erst jetzt bemerkte sie wie sehr sein Arm zitterte mit dem er die Sehne spannte und sofort runzelte sie besorgt die Stirn. Was war denn mit ihm los? Er schien zu versuchen sich zu konzentrieren aber irgendwie sah es schmerzhaft aus wie er es tat. Gerade wollte sie ihn fragen ob es ihm gutging, da liess er den Pfeil auch schon los und das Tier keuchte auf, fuchtelte wie wildgeworden mit den Armen in der Luft und fiel auf die Seite. Doch Kidah hatte nun bemerkt das etwas mit ihm nicht stimmte, denn normal hatte es nicht ausgesehen und nun konnte sie sich aufd as Tier kaum noch konzentrieren. Erst hatte sie gedacht es wäre ihm eine Ehre das Tier zu töten, als erster von ihnen Beiden Beute zu machen. Doch irgendetwas war nicht in Ordnung mit ihm.
Deer rannte dann zu dem Tier hin und versuchte an seinen Pfeil zu kommen ohne den langen Klauen dabei in die Queere zu kommen.... Kidah starrte ihn immernoch an, doch trat ein wenig näher, die Hand fest um ihren Speer geklammert war sie jederzeit bereit einzugreifen, denn ein sterbendes Tier sowie auch ein Mensch konnten unglaubliche Kräfte im Todeskampf aufbringen.
Beunruhigt durch Deers Verhalten sah sie zu wie er hektisch versuchte den Pfeil zu erhaschen und hinauszuziehen, was ihm nach einigen Versuchen gelang. Mit Wucht rammte er ihn daraufhin in den Hals des Tieres, dessen Bewegungen daraufhin verebbten... Deer atmete schwer und Kidah trat langsam an ihn heran, wollte ihm gerade eine Hand auf die Schulter legen als er sich nach vorne hin abstützte und mit der anderen Hand an seine Schulter griff, sich vor Schmerzen zu krümmen schien... Am liebsten wollte sie ihre Arme um ihn legen, ihm helfen irgendwie, doch etwas hielt sie auf, hielt sie in hilfloser Starre gefangen und sie war nich fähig sich zu rühren. Sie sah ja dass er Schmerzen hatte, doch seine Worte von vorhin hatten sich nun tief in ihren Kopf und i ihr Herz gesetzt und liess sie nicht mehr los. Es war als würde sie sich nicht mehr erlauben zu nahe an ihn heranzutreten, nachdem er das gesagt hatte. Fühlte sich unglaublich schlecht deswegen, doch sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen. Vielleicht wollte er das auch garnicht und würde sauer werden weil sie ihn damit blosstellte...
Ihr Herz pochte wild durcheinander weil sie sich so unsicher war was sie machen sollte. Ob sie überhaupt etwas machen sollte. Unsicher musste auch sie schwer atmen und starrte ihn einfach nur an ehe er sich regte und sie verbissen ansah... Und so wie er sie ansah wollte sie am liebsten einen Schritt zurückweichen so unwohl war ihr. Sie höhrte wie er versuchte zu Atem zu kommen und sie dann fragte wie sie es transportieren sollten. Kidah zögerte, sah ihn einfach an und musste ersteinmal blinzeln und tief Lufthohlen ehe sie etwas dazu antworten konnte... Sie hatten keine Bänder um die Läufe des Viechs an ihrem Speer zu befestigen. Und hinterherziehen war auch schlecht, denn der Boden war sehr uneben und Deer würde noch mehr Probleme bekommen wenn er jetzt schon solche Scmerzen hatte. Also tat sie das, was sie und ihre Leute auch gemacht hatten wenns nicht anders ging. Ohne ein Wort zu sagen trat sie zu dem ausblutenden Tier hin hob seinen Kopf am fell prüfend etwas an um die Statur zu testen und nahm dann ihren Speer zur Hand.

"Du das nehmen..."

sagte sie ruhig und hielt ihm den Kopf entgegen.

Dieses Tier sah wirklich komisch aus. Sein Mund war irgendwie garkein Mund. Und irgendwie hatte sie mühe zu zielen als sie die Spitze des Speeres darauf zielte. Dann nahm sie viel Schwung und rammte mit aller Kraft den Speer durch den Körper des Tieres, bis er am Ende am Oberschenkel wieder hihausguckte, stemmte sich noch ein paar Male angestrengt dagegen, damit er weiter durchrutschte udn das Vieh nun aufgespiesst genug war, dass sie es auf ihren Schultern platzihren konnten an den Enden. So würden sie zwar mehrere Pausen machen müssen, doch anders würden sie es durch das Dickicht wohl nicht hindurch bekommen. Kidah lief schnell zum Hinteren Ende von dem Vieh, damit sie beim Laufen Deer im Auge behalten konnte. denn ganz wohl war ihr nun nicht mehr, weil sie nicht wusste was mit ihm loswar. Und auch als sie gemeinsam gleichzeitig das Tier auf ihre Schultern hieften, höhrte sie wie er unterdrückt aufkeuchte, weil es ihn wieder irgendwo n seinem Arm zu schmerzen schien. Kidah wusste ja von der schlimmen verletzung die er dort hatte, doch warum hatte er die ganze Zeit ncihts gesagt vielleicht hätte die Heilerin ihm helfen können? Und viellecht war es doch keine so gute Idee gewesen so früh wieder jagen zu gehen. Von nun an würden sie etwas langsamer an alles rangehen müssen. Immer wieder mussten sie absetzen und kurz verschnaufen weil die Luft so schwer zu atmen war und ihnen der Schweiss vom Körper lief als würde ein Wasserfall aus ihnen entspringen. Einige Fliegen nervten sie zusätzlich, weil sie vom Duft des erlegten Tieres angezogen wurden und schwirrten ihnen um die Köpfe herum. Und Kidah war so erleichtert als sie endlich wieder ebenen Boden unter den Füßen spüren konnte und sie das Dorf wieder vor sich hatten. War zum ersten Male erleichtert zu diesen Menschen zurückkehren zu können, Und auch Deer schien immer mehr mit sich kämpfen zu müssen. Ihre Kraft reichte kaum noch aus, da sie noch nicht so viel aufzubringen hatte und das Tier war sehr schwer. Und irgendwie war es auch ein kleines Wunder das sie das dicke Ding bis ins Dorf tragen konnten wo sie sogleich viele Zuschauer hatten welche sogleich wieder ihr getuschel anfingen. Völlig am Ende gab sie Deer kurz bescheid dass sie einfach nicht weitergehen konnte und sie setzten ab, noch bevor sie zu der Hütte des Schamanen gekommen waren. Doch was sprach dagegen es hier zu zerteilen und die wesentlich leichteren Stücke dann zu sich zu hohlen.
Doch Deer trieb sie zusätzlich an damits ie nicht nochmal losmussten und mürrisch gab sie nach, nahm nochmal alle Kraft zusammen als sie ein wenig zu Atem gekommen war und riss sich zusammen. Wenn Deer seine Schmerzen aushielt, dann würde sie die letzten Meter auch schaffen. Schwer schnaufend hob sie das hässlciehe Tier mit ihm wieder an und verweigerte die Hilfe die ihr angeboten wurde. So weit kams noch!
Als sie endlich keuchend vor der Hütte ankamen, kam ihr die Muffige Behausung fast wie eine Erlösung vor. Auch Deer musste ersteinmal zu Atem kommen und als sie nun zu ihm rüberblickte während der Schweiss auf ihrer dunklen Haut glitzerte musste sie nun doch leise anfangen zu lachen, bis sie sich auf ihre Knie abstützend kaum noch halten konnte. Sie hatten das dicke Vieh tatsächlich hierhergeschleppt. Alleine.

---> Schamanen-Behausung von Nightshines Vater (vorübergehend)

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