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Chinook-Jagdgebiet in den Steppen der Dry Plains

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Beitrag von Whitefang 1/5/2011, 23:04

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Das Jagdgebiet der Chinook ist die weite Steppe in den Dry Plains, welche sich im Regenschatten der Spirit Mountains befinden. Dadurch fehlt es hier an Feuchtigkeit, was das Wachstum von Sträuchern und Bäumen erschwert und somit auch nicht sehr viele Tiere als Nahrungsquelle in Frage kommen. Ihr Hauptaugenmerk liegt beim Jagen von Büffeln, welche oftmals in riesigen Herden von mehreren Hundert Tieren durch das Land ziehen und grosses Geschick beim Jagen gefordert ist. Auch Lemminge, Steppenkaninchen, Eidechsen und vor allen Dingen Präriehunde werden bevorzugt gejagt. Doch sind hier auch Steppenwölfe und Koyoten zuhause, sowie äusserst giftige Schlangen und Scorpione. In den heissesten Monaten regnet es kaum. Und wenn doch, dann in so grossen Mengen, dass oftmals Sturzfluten die Oberfläche der Ebene in tödliche Matschlawinen verwandeln und schon einige Leben gefordert hat. Den Wolkenbrüchen folgen lange Hitzeperioden, in denen oftmals die rötliche Erde aufbricht.
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Beitrag von Young Deer 2/5/2011, 00:20

Auch wenn dieser Lone Rock ihm ein wenig merkwürdig vorkam, Deer hatte keinerlei Zweifel daran dass es ihnen keinen Schaden zufügen würde wenn sie diesen Händler mit sich gehen ließen; und zu dessen Glück willigte dieser auch darin ein mit ihnen zu den Chinook zu reisen. Die Vorteile lagen für ihn klar auf der Hand..er musste einfach erkennen dass er mit ihnen besser dran war als ohne sie. Und sie konnten auch tatsächlich ihr ganzes Gepäck auf dem Pferd festmachen. Es war eine unglaubliche Erleichterung ohne diese schwere Last zu reisen, und Deers Tatendrang stieg von Minute zu Minute an als sie das kleine Wäldchen verließen und erneut in die Prärie zogen. Natürlich war Kidah wieder einmal dagegen gewesen, hatte es sich nicht einmal nehmen lassen ihren Waffengurt selbst zu tragen; doch zu ihrem Glück hatte sie Deer nicht noch mehr vor dem Händler blamiert. Und als sie so dahin zogen wurde der Kangee mehr und mehr nachdenklich. Kidahs fremde Art und ihr Selbstbewusstsein war schon bei dem Händler unangenehm aufgefallen; wie sollte es dann erst werden wenn sie bei ihm im Dorf war?
Er schämte sich nicht für sie...doch er bekam nun Angst davor dass sie IHN beschämen würde. Seine Gedanken liefen auf Hochtouren während sie dahingingen, Flint mit Venka hinter ihnen und Kidah vorne weg, und der Händler neben ihm unaufhörlich plapperte. Seine Heimat war nicht mehr fern, und schon bei den Chinook kannten ihn einige Männer, der eine oder andere auch auf negative Weise. Er hatte die Befürchtung dass es eine harte Prüfung für ihn dort werden würde, und erst recht bei den Kangee....dort würde vielleicht sein Freund Whitefang auf ihn warten. Ob die Cheno-kah noch bei ihm war...? Ob er sie gewählt hatte, so wie es damals schon ausgesehen hatte? Und wenn ja, würde er ihm noch in die Augen sehen können nach alldem was passiert war? Würde White akzeptieren wer er jetzt war? Er war nicht mehr Young Deer...er war Deer der aus der Fremde zurückkehrte. Was würde Deers Mutter sagen....würde sie ihn schreiend aus der Hütte jagen, ihn beschimpfen? Ihn verfluchen? Vielleicht würde man ihn gar nicht erst in seinem Dorf einlassen. Einmal machten sie kurz Halt um das Kind auf das Pferd zu setzen, und zu Deers Erstaunen schien Flint ihn mit seinem Blick um Erlaubnis zu fragen. Er war nun die Stimme die für sie sprach... Von der Sonne ausgelaugt tranken sie von ihrem Wasser und verschnauften so gut sie konnten ehe es weiter ging.
Seine Gedanken wurden immer finsterer während Woodsprite immer weiter redete und Deer nur halbherzig so tat als würde ihn das interessieren. Flint hatte sie währenddessen überholt und ging vorne bei Kidah, wobei Deer sie beobachtete. Er sah dass die beiden miteinander sprachen und Kidah schließlich Abstand von dem Seneca nahm, nur um dann aufgebracht weiter zu laufen und ihn stehen zu lassen. Deer hätte nur zu gerne gewusst was ihr Streitpunkt gewesen war, denn er hatte es nicht belauschen können weil Woodsprites Stimme ihn immer noch ablenkte.

"Ich glaube um zu erfahren wo ich wirklich Zuhause bin, hat der große Geist mich auf die Reise geschickt. Denn so verstehe ich es am Besten. Hast du gefunden was du gesucht hast? Weshalb du auch immer in diese Gegend gekommen bist?"

Nun erst wurden ihm Woodsprites Worte richtig bewusst, und er hätte fast mürrisch geschnaubt wegen dieser Fragerei. Was ging es ihn denn an was er gesucht hatte? Und er hatte einen triftigen Grund in diese Gegend zu kommen, er wollte nach Hause! Auch wenn ihm gefiel dass dieser Lone Rock wohl dieselbe Meinung über das Reisen hatte wie er, so ganz schien er die Wichtigkeit von Deers Rückkehr nicht zu verstehen. Mit ernstem Gesicht blickte er kurz zu Boden und wollte gerade antworten als er Kidahs Ruf hörte. Sofort schreckte er auf und ließ Wood einfach stehen um zu ihr nach vorne zu laufen; sie deutete in eine Richtung und nun sah er ebenfalls die Gestalten in der Ferne, welche sich auf sie zubewegten. Alles was bisher geschah war vergessen, denn nun wurde es ernst. Waren es Chinook oder erneut fremde Reiter, so wie dieser von letzter Nacht? Er hielt seinen Speer fest in der Hand und starrte reglos auf die sich nähernden Schatten, hob dabei leicht eine Hand an um Kidah zu beruhigen. Nur die Ruhe bewahren....doch sprechen konnte er nun nicht, denn auch er war angespannt. So wie sie ritten schienen es tatsächlich Chinook zu sein, doch sie trugen Waffen bei sich. Woodsprite bemerkte hinter ihnen dass es wohl Chinook seien, doch so weit war Deer auch schon...starr wie ein Puma vor dem Sprung fixierten seine Augen die rasend näher kommenden Reiter. Einerseits war er erleichtert dass es wirklich Chinook waren, andererseits fragte er sich warum sie Kriegsbemalung trugen.
Die Reiter kamen mit ihren aufgeheizten Pferden bei ihnen an und umkreisten sie misstrauisch. Staub wirbelte auf und die Pferde schnaubten mit schäumenden Mäulern, und die Männer blickten grimmig und keineswegs freundlich auf sie herab. Was war nur hier los?! Deer blickte von einem zum anderen und betete, dass Kidah nichts unüberlegtes tun würde. Hinter ihnen nahm Flint die verängstigte Venka an sich, und auch Woodsprite kam nun zu ihnen. Dies war nicht die Art der Chinook Reisende zu begrüßen. Einer von ihnen, einer den Deer jedenfalls noch nie gesehen hatte, richtete direkt sein Wort an sie alle und fragte sie was sie hier zu suchen hatten. Deer wollte weder Unsicherheit zeigen noch etwas an sich verräterisch machen; also erhob er sofort seine Stimme um ihm zu antworten. Immerhin war er ein Kangee, ein Bruder.

"Wir kommen von weit her und sind mit friedlicher Absicht hier! Diese beiden gehören zu mir, und wir sind Freunde der Chinook," sagte er so kosequent wie möglich und deutete auf Flint und Kidah. Doch die Augen der Reiter waren misstrauisch auf ihre Waffen und besonders auf Kidahs Waffengürtel gerichtet. Woodsprite stand direkt neben ihm und erhob nun ebenfalls sein Wort.

"Ich grüße euch mit dem Segen des großen Geistes Spotted Horse und ich kann bestätigen, dass er und die Anderen in Frieden kommen. ich teilte mein Feuer mit ihnen für eine Nacht und wir hoffen auf einen guten Tausch und etwas Erhohlung im Dorf der Chinook ehe sie und auch ich weiterziehen werden."

Deer wechselte einen kurzen Blick mit Kidah deren hübsches Gesicht wie versteinert wirkte. Er sah dass der Chinook das Pferd mit den Waren betrachtete und schien schließlich auf die wohlgewählten Worte des Händlers einzugehen. Er nickte und verkündete, dass sie mitkommen sollten weil es hier nicht sicher war. Deers Puls raste. Nun hatte Lone Rock zumindest dazu beigetragen dass sie nicht mehr wie Feinde behandelt wurden...doch was bildeten sich diese Männer eigentlich ein?? Sahen sie denn nicht die Tätowierung an seinem Kinn welche ihn eindeutig als Kangee auswiesen?! Seine Laune sank dahin während er noch einmal Kidah zunickte um sie zu beruhigen und dann voran lief. Flint hielt sich mit Venka dicht hinter ihm, und die Chinook schienen auf allen Seiten zu reiten damit keiner von ihnen entwischen konnte. Mit grimmigem Gesichtsausdruck, den Speer fest in seiner Hand haltend, marschierte er an Woodsprites Seite und beobachtete die Reiter vor sich. Es hätte nur noch gefehlt dass sie ihre Waffen verlangt hätten...dann wäre Deer wohl in die Luft gegangen. Er hörte Woodsprite neben sich der sagte:

"Etwas stimmt nicht. Aber so kommen wir wenigstens sicher im Dorf an. Wir werden jedoch die Nacht noch einmal rasten müssen, denn noch sind wir zu weit weg."

Deer antwortete nicht sofort sondern versuchte seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Die Aufregung, die Wanderung in der Hitze, die brennende Sonne, Erschöpfung und Hunger taten sein übriges um alles von ihm zu fordern. Und da weder Flint noch Kidah sein Gespräch suchten war er zumindest dankbar dafür, dass dieser Händler seine Meinung teilte. Sie mussten einfach warten was auf sie zukam, und spätestens wenn sie mit dem Chief sprachen würden sich die Wogen glätten, da war er sich sicher. Er antworte leise:

"Nicht dass ich den Schutz der Chinook nötig habe...aber jetzt wissen sie wenigstens wer wir sind und warum wir an ihrem Dorf vorbei müssen. Deine Worte haben jedenfalls Wunder bewirkt."

Noch immer ließ er sich keine Regung anmerken und ging so aufrecht wie möglich, wagte jedoch einen kurzen Blick auf Woodsprite. "Hoffen wir dass ihnen dann klar wird wen sie hier vor sich haben. Ich brauche dringend ein paar weiche Felle und ein warmes Feuer zum Schlafen, und gegen eine fette Mahlzeit hätte ich auch nichts einzuwenden. Werden schon noch sehen wer ich bin...als ob ich ein Feind wäre...ha! Ich habe schon schlimmere Dinge gesehen als dass ich vor diesen Männern Angst haben müsste."
Einer der Chinook hatte wohl ein Wort aufgeschnappt, ritt etwas dichter zu ihnen hin und starrte sie verärgert an, doch Deer blickte nur trotzig zurück und drängte dann Woodsprite etwas beiseite, damit sie ungestörter reden konnten. Er war noch immer aufgebracht wegen dieser Begegnung und konnte sich einfach nicht zügeln., stieß immer wieder den Schaft seines Speers in den Boden um etwas Erde aufzuwirbeln.
"Ich will nur einen von ihnen mit einem Holcane kämpfen sehen...sie würden alle verlieren. Nur WIR waren stark genug. Und nun behandeln sie uns wie jämmerliche Fremde die es nicht wert sind stolz in das Lager der Chinook einzutreten. Das ist eine schlechte Begrüßung...doch hoffentlich werden sie das wieder wett machen."
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Beitrag von Kidah Noeleh 10/5/2011, 21:00

Kidah gefiel diese Situation wie fast alle bisherigen ganz und garnicht. Diese Reiter redeten auf der Sprache die sie nun bereitsa ebenso gut beherrschte doch so wie sie aussahen und das, was ihre Augen und ihre Gesichter aussagten, schien hier etwas faul zu sein. Ob es wohl an dem mysteriösen Reiter von letzter Nacht gelegen hatte? Sie hatte nicht viel von ihm sehen können, da der Mond hinter ihm gestanden und seinen Schatten auf sie geworfen hatte, doch diese hier sahen trotzdem anders aus und er konnte unmöglich einer von diesen reitern gewesen sein. Dies sagte ihr einfach ihr geschultes Auge und ihr Bauchgefühl.
Mit klopfendem Herzen und steinerner Miene sah sie alle Reiter mürrisch und misstrauisch an, als sie von ihnen umzingelt wurden und ihre Zurufe laut erklangen. Doch ihre Waffen beliessen sie gesenkt. Also tat sie dies vorerst auch. Egal was passierte, sie würde nicht damit anfangen Blut zu vergiessen. Doch sollten sie damit beginnen würde sie den Batu alle Ehre machen was es bedeutete, jemanden zu beschützen und zu kämpfen. Trotz allem Missmut den sie nun ausstrahlte, überliess sie wie jedesmal Deer das Wort, als einer von ihnen die Frage in die Runde warf, was sie hier verloren hatten. Und während er antwortete, musterte der Reiter äusserst mürrisch ihre Waffen und den Rest der Kolonne. Doch immer wieder fielen seine Augen auf sie.

Ja eine Kriegerin hast DU wohl auch noch nicht gesehen was? Dachte sie bei sich. Wiedermal dachte sie nur dieses, anstatt zu merken dass er nur besorgt war, was ihre ganzen Waffen auf dem Rücken anging. Und nun mischte sich auch dieser Rock ein und trat neben Deer um den reiter sogar beim Namen zu nennen. Diese Persönliche Antwort schien nun etwas in diesem Chinook zu bewirken, denn nach kurzem zögern nickte er und befahl ihnen mit zukommen, da es hier nicht sicher sei. HA! Als ob diese Krieger wüssten was Sicherheit bedeutete. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass auch nur einer von ihnen dem Tode bereits so nahe gewesen war, wie sie.... oder Deer.
Doch welche Wahl hatte sie denn? Nun lag es an Deer wie es weiterging, denn sie alle waren hier auf dem gebiet seiner Bruderclans. Sie musste ihm vertrauen und folgen, ohne zu zweifeln. Doch sie spürte dass es auch ihm nicht recht war, wie nun alles verlief und die Reiter die sie auch während dem laufen ständig umzingelt hielten und beobachteten, machten sie nervös.
Kidah sah, wie Deer sich an den Händler wand um ihm etwas zuzuflüstern und auch dies gefiel ihr ganz und garnicht. Es rief ein mulmiges Gefühl in ihr wach und damit sie nicht so abgesondert lief, starrte sie noch einmal zu einem Reiter n nächster Nähe auf. Sollte er ruhig merken dass sie nicht mehr Respekt vor ihm hatte, nur weil er erhöht auf einem dieser Pferde saß und auf sie herabblickte und dann lief sie hinüber zu Flint und Venka. Sah ihm beruhigend in die Augen. Auch wenn Flint sie mit seinen Worten manchmal so treffen konnte, weil er vermutlich sehen konnte was in ihr vorging, so gehöhrte er und die Kleine doch mittlerweile so sehr dazu wie Deer es tat. Wenn auch auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Denn auch er und Venka waren hier völlig fremd. Etwas, was sie nun mit ihm verband. Und so blieb sie den Weg über neben ihm und beobachtete, wie Deer aufgebracht mit Rock sprach, der versuchte ihn zu beruhigen und etwas entgegnete, was sie nicht verstehen konnte. Sie liefen wieder eine Weile und erst als es begann zu dämmern und Venka bereits wieder vor Stunden angefangen hatte zu jammern, weil sie keine Lust mehr hatte, machten sie Rast und diese reiter schwärmten bis auf ein paar Wenige aus um die gegend neu abzusuchen, während andere ein Feuer entzündeten. Und jetzt machte sich der erste Vorteil bemerkbar, den diese "Bewacher" mit sich brachten. Ihre Satteltaschen waren voll mit Essen. Fladen, Dörrfisch und Trockenfleisch, sowie getrocknete Früchte wurden eingesammelt, damit jeder davon nehmen konnte. Also glaubten sie wohl dem Händler und seinen Worten über ihre Absichten, denn sonst würden sie niemals so bereitwillig ihren wichtigen Proviant mit ihnen teilen wollen. Doch blieben genauere Fragen natürlich nicht aus. Deer sollte sich erklären und sagen woher sie und Flint mit dem Mädchen kamen. Und nachdem er die Nötigsten Informationen preisgegeben hatte, rückten auch die Chinook-Krieger mit der Sprache raus und erzählten, weshalb sie Kriegsbemalung trugen und die Gegend rund um ihr Dorf so gut bewachten.
Also hatten sie doch einen feindlich gesinnten Reiter erspäht, denn sie erzählten während sie aßen, dass ein fremdes Volk sich wohl zu einem Angriff gegen ihr Dorf rüstete, mit welchem sie schon seit Jahrzehnten immer wieder Schwierigkeiten gehabt hatten was Plünderungen und vereinzelte Entführungen angeging. Und sofort musste Kidah wieder an die Ahrkay denken. Doch diese hatten anders ausgesehen als der Reiter von letzter Nacht und sie gingen auch taktisch klüger vor. Man sah sie nie kommen. Sie schlugen nur einmal und dann richtig zu. Löschten alles aus und machten keine Ausnahmen. Wäre der Reiter von letzter Nacht einer gewesen, hätte er versucht sie zu töten.
Kidah lauschte mit den Ohren einer Katze und musterte alle Anwesenden mit ebensolchen Augen. Sie rochen nach Leder und Farbe und sehr schöne Federn baumelten in ihren Haaren und ihrem Schmuck. Doch nach wie vor hielt sie selbst garnichts davon. Es imponierte ihr nicht. Denn sie wusste, es gab wichtigerere Dinge als so etwas.
Deer hatte ebenso viele Fragen. Und während sie sprachen schien einer der Anderen Chinook sich irgendwie an ihn zu erinnern, kniff die Augen zusammen und fing an zu nicken.

"Ja, ja richtig! Du warst es doch der vor so langer Zeit im Dorf Halt machte um den Proviant für die Weiterreise aufzustocken nichtw ahr? Dein Freund war später ebenfalls bei uns und hat nach dir gefragt. Er schien dich zu suchen!"

Sagte er und hob einen Finger in die Luft, lächelte während er sprach und sich erinnerte. Doch als sie zu Deer hinübersah, war jegliche Farbe aus seinem gesicht gewichen und er starrte den Chinook an, als hätte er eine Erscheinung in ihm gesehen. Kidah hatte sofort innegehalten, was ihr Trockenobst anging und sah zu ihm auf. Sie sah, wie er daraufhin kurz zu Boden sah, spürte plötzlich seinen Schmerz und seine Niedergeschlagenheit, doch sie wollte sich nicht in das Gespräch einmischen. das wäre ihm sicher nicht recht gewesen. Doch sie fühlte sich unglaublich schlecht weil sie nicht wusste, was ihn plötzlich so belastete. Wer war dieser Freund gewesen, dass sich diese Nachricht wie ein Schleier über sein Gemüt legte? Der Chinook hatte weitererzhlt, dass sein Freund und weitere seines Clans wohl auf "Büffeljagt" gegangen waren und er wohl sehr erfolgreich gewesen sein musste. Und immer mehr sah sie, wie es ihn innerlich bewegte. Er nickte nur, lächelte sachte, als ob er dies wohl gerne glauben wollte. Doch für den Rest der Zeit konnte Kidah ihre Augen nicht mehr von ihm nehmen.
Als hätte sie das Gefühl, auf ihn achtgeben zu müssen. Später kamen die Späher zurück, als es bereits dunkel geworden war und erklärten, dass sie fremde Reiter ausgemacht und bis an die Grenze verfolgt hatten, sie jedoch im Staub entkommen waren. Ansonsten aber keine weiteren Vorkommnisse geschehen seien. Kidah rückte daraufhin wieder etwas näher an Flint heran, da Deer und auch Lone Rock so taten, als wären sie beide ebenso Chinook-Krieger, die nichts von den Berichten verpassen wollten und sie erzählten auch von IHRER Begegnung mit dem Reiter.
Venka hatte sich mit etwas süßem Obst an dem sie genüsslich rumkaute an Flint gelehnt und es sah so gemütlich aus, wie die beiden dort saßen, dass sie im Innersten hoffte, etwas von diesem gefühl abzubekommen, sobald sie näherkam. Sie lächelte sogar ein wenig als sie näherrutschte und Flint ihren Blick erwiederte. Doch wie es einer Kriegerin gebührte, liess sie ihren Speer nicht aus den Händen. Noch einmal sah sie über ihre Schulter zu den diskutierenden Männern hinüber ehe sie wieder in die Flammen vor sich sah. Sie hatte sich so sehr gewünscht, an diesem Abend wieder Flints Geschichte lauschen zu können, welche er Venka sonst immer erzählt hatte. Dies hatte er bereits seit tagen nicht mehr getan und irgendwie vermisste sie diese Atmosphäre, wenn er sie erzählte. Er konnte sie so betonen und voller Passion erzählen, dass es sie jedesmal ein wenig gefangen und von ihren Problemen und finsteren Gedanken abgelenkt hatte.

"Wenn wir ankommen bei diese Chinook, du dann wirst wieder anfangen zu erzählen dein Geschichte über großen Geist und Katsinas?"

Kidah wunderte sich selbst über ihre sanfte Frage und sah dieses Erstaunen auch in Flints Augen, was sie leicht erröten liess. Doch anstatt nun zu gehen und aus dieser Situation zu flüchten, blieb sie angespannt sitzen um seine Antwort abzuwarten. Und als würde er sich über diese Annäherung sehr freuen lächelte er und bejahte dies voller Entgegenkommen. Kidah gab ihr bestes und lächelte sogar leicht zurück. Doch mehr wollte sie doch noch nicht auf ihn zugehen. Dafür war dies noch zu fremd für sie. Und doch tat es ihr mittlerweile leid, wie sie mit ihm umgegangen war in der Vergangenheit. Und irgendwie bekam sie mehr und mehr das gefühl, dass sie das wieder gut machen musste. Sich dafür entschuldigen konnte sie nach wie vor noch nicht, denn dafür war sie immernoch zu stolz. Die Flammen fingen ihren Blick und wie gebannt starrte sie hinein... Liess sich etwas von seinem Knistern beruhigen. Und ohne von ihm abzusehen sagte sie flüsterleise.

"Ich es kann spüren Flint. Es mir zeigt jetzt, dass es da sein....."

Sie achtete nicht auf seine reaktion und für den Rest des Abends sagte sie nichts mehr. Sie blieb mit Deer zusammen noch eine Weile wach und weil sie merkte, dass es etwas positives mit sich brachte wenn sie das tat, lächelte sie auch ihm einmal zu und rückte näher an ihn heran. Auch wenn ihr Bäuchlein langsam unbequem wurde, und sich immer mehr wölbte, schreckte er nicht vor ihr zurück und das gab ihr unendlich viel Sicherheit darin, was es hiess die Nähe zu ihm weiterhin zu suchen. Da genug Männer nun Wache hielten, gönnten sie sich später in der Nacht gemeinsam etwas Schlaf, den sie so viel mehr als alles Andere brauchten. Und obwohl sein naher Körper und seine Wärme ihr so gutttanen, wurde es wieder mehr und mehr vond em gefühl verdrängt, welches in ihr brannte. Nämlich sich reinzuwaschen von "IHM" der noch immer in ihr wohnte und immer wieder zum Vorschein kam, je mehr Zeit zwischen den Reinigungen dazwischenlag. Und dies war momentan ihr größter Wunsch. Doch die Wolken die erlösenden regen bringen konnten blieben diesem Ort so fern wie ein Wanderer dem Ahrkaygebiet.

Am nächsten Morgen lief alles sehr schnell ab. Und nun war sie doch sehr dankbar, ihre sachen schnell wieder auf dem Pferd des Händlers verstauen zu können. Auch Venka konnte es garnicht schnell genug auf dessen Rücken bringen und nach einem sehr kurzen Frühstück ging die Gruppe weiter. Doch nach den gesprächen vom Vorabend und den Erkenntnissen, welche nun alle miteinander geteilt hatten, lief die Weiterreise nun sehr viel lockerer ab. Nun wo die Chinook über sie bescheid wussten, legten sie ihr Augenmerk nun wieder weniger auf SIE sondern die Umgebung, was ihr sehr recht war. Es ging gut voran und wieder brannte die erbarmungslose Sonne nieder. Sie schnappte auf, dass die chinook wohl sehr unter der Hitze zu leiden hatten und ihre Ernte einging und die Flüsse mehr und mehr versiegten. Und sie sah ja selbst, wieviel Staub ihre Schritte aufwirbelten und wie lange sich dieser in der Luft hielt.
Nach einer gefühlten Ewigeit und etlichen Stunden und Pausen später, kamen aus der Ferne plötzlich neue Reiter der Chinook dazu. Kidah lief nach vorn zu Deer um alles mitzubekommen als sie bei ihnen ankamen und sie miteinander sprachen. Das Dorf war wohl nicht mehr weit und der Anführer des Spähtrupps schickte Zwei der Männer zurück, um sie als Gäste anzukündigen. Also war es nun bald soweit und plötzlich beschleunigte sich wieder ihr Puls. So lange waren sie nun in keinem funktionierenden Dorf gewesen. Und mehr und mehr wurde ihr bang darüber, wie die anderen Bewohner dort sie wohl behandeln würden? Flint sprach ja wenigstens akzentfrei ihre Sprache, wenn auch ein wenig mit einem anderen Dialekt versehen. Doch sie kam ja noch von so viel weiter her. dann wie sie schon aussah. Was würden sie von ihr denken? Dort gab es sicher wie bei den Seneca auch keine kriegerinnen. Nur Hausfrauen, die die Hütten sauberhielten und sich um die Kinder kümmerten. Wie sollte sie mit solchen frauen auskommen? Und was würde sie auf welche Frage sagen? Kidah machte sich plötzlich so viele Gedanken welche ihr vorher so egal gewesen waren. Vorher hatte es sie nicht gekümmert, was andere von ihr gehalten hatten. Doch nun war sie an jenem Ort, an dem Deer kein Fremder mehr war und sie wollte einfach nicht negativ auffallen um ihn zu beschämen. Doch würde ihr das gelingen?
Noch bevor sie zu einer einzigen Antwort auf all diese Fragen kommen konnte, sah sie in der Ferne plötzlich die hohen Rauchsäulen, die wohl von ihrem dorf ausgingen und auch einer der Späher kam zurück und nickte. Und wieder pochte ihr Herz in der Brust als würde sie gleich die größte Blamage ihres Lebens einhohlen. Mit ernstem Blick und tiefen Falten auf der Stirn kamen sie diesem Dorf näher und sie hatte sich bereits in der Ferne schon gefragt, was dieser schwarze sich bewegende Teppich nahe des Dorfes wohl sein mochte, doch als sie immer näher kamen und sie es besser erkennen konnte blieb ihr fast wieder der Atem weg! es waren dutzende... ach was HUNDERTE von diesen Pferden, welches sie bei dem Händler zum erstenmale in ihrem Leben gesehen hatte. Und ihr grelles Wiehern drang schon von Weitem an ihre Ohren.
Nun standen dort unzählbar viele und sie schienen an nichts festgemacht oder eingezäunt zu sein, so wie die Schafe bei den Ahrkay. Es sah so aus als suchten sie freiwillig die Nähe dieses Dorfes! Und die Hütten sahen seltsam aus. Sie schienen nicht aus Lehm fest und starr auf dem Boden zu stehen. Denn aus ihren Spitzen ragten mehrere Astähnliche Stangen an denen irgendwas baumelte, was sie aus der Entfernung nicht gut sehen konnte. Der Mut verliess sie ein wenig und sie hohlte etwas auf um in Deers Nähe bleiben zu können. ohne dass sie es von sich gab oder zugab, wollte sie nun seinen Schutz vor diesen ihr fremden Leuten, die sie nicht kannte und andersrum ebenso wenig. Hoffentlich wusste er ohne dass sie es zeigen musste, dass sie ihn nun wieder mehr als alle anderen Anwesenden brauchte, um dort zurecht zu kommen. Es war sowieso alles seltsam genug seitdem sie in sein ihm bekanntes Gebiet vorgedrungen waren. Er war auf einmal so sicher in allem, sodass sie sich nun etwas verloren vorkam.
Vorher hatten sie beide keine Ahnung gehabt, wo sie sich befunden hatten. Hatten Hand in Hand gearbeitet und geführt. Doch nun war er es, der sie hindurch leitete durch diese Steppe. Und dieses Dorf. Kidah wäre am Liebsten sofort wieder umgedreht und hätte einen Bogen darum gemacht und jeder Schritt darauf zu viel ihr schwerer und schwerer. Und noch ehe die ersten Männer zu Fuß auf sie zulaufen konnten überlegte sie fieberhaft, wie sie das verstecken konnte, was sie so gerne für sich behalten und verbergen würde. Ihren Bauch! Und so kramte sie umständlich nebenherlaufend, ihre dünne Decke aus ihrem beutel, der am Rücken des Pferdes baumelte und schlug sie sich locker quer um den Körper und knotete sie an einer Schulter zu, damit sie ihren Bauch dezent verbarg und gleichzeitig wie ein gewand aussah. Als sie aufsah noch während sie zuknotete, bemerkte sie, wie Flint sie ansah. Sie spürte was er sagen wollte und kam ihm zuvor. "Ich nur nich will dass Frauen zuviel reden..." und sofort sah sie wieder weg weil sie seinen Blicken nie standhalten konnte. Denn sie sprachen immer die Wahrheit. Dies war keinen Moment zu früh geschehen, denn schon kamen rennend einige Männer bei ihnen an, musterten die "Neuen" eilig und sprachen so fürchterlich schnell, dass Kidah nicht auf Anhieb alles verstehen konnte.
Venka schien dies auch nicht geheuer und streckte vom Pferd aus ihre Arme Richtung Flint und rief nach ihm indem sie ihn wieder "Mutter" nannte, doch nun konnte sie nicht darüber lachen. Bereits die ersten Blicke die sie von den ersten Frauen des Dorfes trafen, stachen wie Nadeln an ihrem ganzen Körper. Wie immer wenn sie sich unwohl fühlte machte sie "zu" und blickte starr nach vorn oder sie sah diszipliniert woanders hin. Immer wieder musste sie nach Oben sehen, dort, wo diese Stangen aus den Zelten ragten und bunte Bänder und irgendwelches Haar an ihren Enden befestigt waren. Es war absolut windstill.
Jetzt, wo sie so unendlich lange die Stille der Natur um sich genossen hatten, waren die geräusche des Dorfes und seiner bewohner um sie herum einfach nur ohrenbetäubend laut. Und es ging ihr bereits jetzt schon auf die Nerven. Sie spürte wie sie vor Anspannung zitterte und versuchte so unauffällig wie möglich alles um sich herum aufzunehmen. Hier liefen die Frauen alle in diesen Lederkleidern herum, die ihnen bis zu den Füßen reichten. Manche hatten sie hochgekrempelt und an ihrem Gürtel befestigt. Viele hielten Kochlöffel in den Händen und lugsten aus ihren zelten heraus um die Angekommenen zu betrachten. Überall wurden Kinder ins Haus gehohlt oder zurückgerufen und hier liefen sehr viele Hundeartige herum die laut kläfften und welche von Kindern festgehalten wurden, damit sie nicht dazwischenliefen.
An jeder Ecke klimperte was, redete oder tuschelte jemand. Und einer von ihnen rief sogar Deers Namen um ihn zu begrüßen. Der Reiter der ganz Vorne geritten war stieg nun ab, ebenso wie der Rest. Kidah blieb angespannt neben Deer stehen und atmete leise so tief durch wie sie konnte, starrte den Chinook an und hielt ohne dass es jemand sehen konnte eine Hand auf ihren Bauch. Verborgen unter dem Stoff der Decke. Weshalb sie das tat wusste sie nicht. Vielleicht um "Es" ruhig zu halten und es sich nun nicht bewegte. Es war ihr einfach ein Bedürfniss dies zu tun. Schon beim Betreten des Dorfes hatte sie ihren Speer auf ihrem Rücken befestigt um ihre friedliche Absicht zu beweisen. Und wie gerne hätte sie nun Deers Hand um ihre gehabt um sich sicherer zu fühlen. Der Chinook, sowie auch die anderen Reiter übergaben ihre Pferde einigen Jungen des Dorfes die sie sogleich fortführten und er kam auf Deer und sie zugelaufen. Erklärte, dass bereits einer von ihnen geschickt wurde, um den Chief in Kenntniss zu setzen. Jeder hier schien nervös und irgendwie angespannt. Was sicher auch an diesem Volk lag, welches dieses Dorf in seiner Friedlichkeit störte. Und sie hoffte, dass Deer diese Misere nicht zu seiner eigenen machte, nur weil er diese Leute kannte. denn dies hier ging sie nichts an. Sie wollten nur ausruhen, und weiterziehen. So wäre es ihr am liebsten.

Ehe sie von dem , den der Händler spotted Horse genannt hatte, weiter geführt wurden, nahmen alle ihre Bündel vom Pferd des Händlers an sich und auf seinem Weg durch die Menge rief er einigen zu, dass alles in Ordnung sei und sie sich um ihre Aufgaben kümmern sollten. und auch das war Kidah mehr als Recht, denn die Meisten gehorchten und stiegen wieder in ihre komischen Hütten. Bis sie alle selbst vor einer anhielten, welche ihr sehr groß vorkam und sie höhrte, wie der Chinook ihnen anbot, hier ersteinmal zu rasten und aus der Sonne hinauszukommen und dass auch hier die letzten angekommenen Kangee genächtigt hatten. Wem dieses zelt gehöhrte war ihr egal. Sie hatte das dringende bedürfniss sich einfach mal zu setzen. denn irgendwie taten ihr schrecklich die Beine weh. etwas, was sie sonst garnicht von sich kannte. Drinnen angekommen, war die eine Hälfte des zeltes mit Bergen von riesigen dunklen Fellen und seltsamen Gerätschaften zugestellt, wie in einem lager. Doch auf der anderen seite lagen Betten bereit, wohl für Durchreisende oder Händler. Mehr als genug für sie alle. Was Deer noch zu dem Chinook sagte interessierte sie in diesem Moment nicht mehr. Erleichtert steuerte sie auf eine der Matten zu, liess ihr Bündel zu Boden fallen und liess sich ächzend nieder und zog ihre Beine an sich. Flint und Venka folgten ihr, denn das letzte Stück hatte er sie wieder tragen müssen weil sie sich gefürchtet hatte.
Und er schien zu ahnen weshalb sie auf einmal etwas schlappmachte, wo dies sonst so garnicht ihre Art war. Durch die Schwangerschaft, den veränderten Kreislauf und die enorme Hitze, hatte sich Wasser in ihren Beinen und Füßen gestaut und drückte auf ihre gefäße, doch das wusste sie ja nicht. Es schmerzte nur unangenehm wie bei einem schlimmen Muskelkater und sie war so dankbar kurz zu sitzen. Zum ersten Mal an diesem Tag legte sie auch ihren Waffengurt ab und legte ihn dicht neben sich und in diesem Moment konnte sie nichts anderes tun als erleichtert zu seufzen und zu warten, was sie wohl als nächstes hier erwarten würde.

--->Sommerlager der Chinook (Hauptdorf)
Kidah Noeleh
Kidah Noeleh


Charakterbeschreibung
Name: Kidah Noeleh
Alter: 19
Clan: Sie ist eine Batu, doch ihr Volk existiert nicht mehr. Alle bis auf sie, wurden von den Ahrkay niedergemetzelt. Sie ist die letzte Batu.

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Beitrag von Flint Sky 16/5/2011, 02:37

Flint wusste nicht wie weit diese Wanderung gehen würde, nicht einmal wohin es genau ging. Er hatte mitbekommen dass sie nun in das Dorf dieser fremden Reiter gehen würden, also hatte er von nun an die Aufgabe ihnen einfach nur zu folgen und nichts zu hinterfragen. Immerhin schien Deer diese Männer zu kennen, sie gehörten mit zu seiner Heimat, und auch wenn die Reiter wenig freundlich wirkten schien dennoch vorerst keine Gefahr zu herrschen. Flint vertraute darauf dass Deer wusste was er tat, und der schien keine Zweifel daran zu haben mit diesen Fremden mit zu gehen. Dennoch nahm Flint die kleine Venka vorerst an sich damit sie bei ihm in Sicherheit war, und so trug er sie eine ganze Weile mit sich mit. Das Mädchen wirkte anfangs sehr verängstigt und eingeschüchtert, immerzu schlang es seine Arme um Flints Nacken und blickte um sich; doch schon bald hatte Flint so viel Mühe damit dass er Venka wieder zu Boden ließ damit sie selbst laufen konnte. Es war heiss und Venka hatte in den letzten Wochen einiges an Gewicht zugelegt, und sie war auch ein wenig gewachsen. Er konnte sie einfach nicht mehr so herum tragen wie am Anfang, und so ging sie weiter neben ihm her und hielt seine Hand fest.
Sie alle schwiegen die meiste Zeit über, nur Deer und der Händler unterhielten sich ab und zu miteinander, und Flint hing in Gedanken immerzu bei der Sache mit Kidah; denn sie hatte ihn hart abgewiesen als er sich ihr mit seinen Worten genähert hatte. Er wusste ja wie sie war und dass sie sich nur selten öffnete, doch nachdem sie in seinen Armen gelegen und seine Tränen bei ihm getrocknet hatte, da hatte er geglaubt dass sie ihm nun weiter vertrauen würde. Außerdem dachte er ständig darüber nach was sie alle in diesem Dorf erwarten würde, und was ihnen widerfahren würden wenn sie in diese neue Welt eintraten. Nun, für Deer war es keine neue Welt...doch für Flint, Kidah und Venka. Flint hoffte dass es niemals so enden würde wie bei den Anhingha, dass sie hier Frieden finden könnten. Und noch immer hatte er keine neue Vision erhalten von jenem Ort, zu dem es ihn hinauszog. Er hatte die Befürchtung dass er niemals eigenständig eine Vision bekommen würde ohne die Hilfe der Schamanen; zuerst hatte er sein Problem auf die Unannehmlichkeiten und die Beschwerlichkeit der Reise geschoben, doch mittlerweile verspürte er die Angst dass er nicht fähig war das zu sein, was er sein wollte. Vielleicht würde er niemals ein Schamane sein. Vielleicht würde er niemals sehen können, niemals weise werden. Er ging doch täglich hinaus um zu beten, gab dem Großen Geist immer ein Opfer von seinem Essen. Er sang die alten Verse und er erzählte die Geschichten über die Entstehung der Seneca. Er wusste dass er Geduld üben musste, so hatte er es gelernt, doch es war schwer.
Irgendwann, die Landschaft schien sich niemals zu verändern, begann auch Venka wieder zu klagen dass sie erschöpft und hungrig war, doch Flint hatte keine Vorräte mehr bei sich seitdem sie die Wälder verlassen hatten. Immer wieder weinte sie und rief nach "Dilan", so wie sie ihn nannte, wahrscheinlich das Wort für Vater, und aus ihrem Munde klang es wie "Di-lann". Doch es erweichte stets Flints Herz, und auch die anderen schienen zu erkennen dass es Zeit war für eine Rast. Es dämmerte bereits als sie endlich anhielten und ein notdürftiges Lager zurecht machten; ein Feuer wurde entfacht und etwas Tee aufgesetzt, und die Decken wurden auf dem Boden ausgerollt damit sie etwas ausruhen konnten. Nur die Chinook blieben wachsam und verließen nicht ihre Pferde; einige ritten auch fort um die Umgebung zu erkunden. Flint war beruhigt und beunruhigt zugleich, doch er sagte nichts und setzte sich zusammen mit Venka auf seine Decke, mit der anderen Decke spendete er dem Mädchen Wärme. Es wurde ihnen etwas getrocknetes Obst gereicht welches Flint nachdenklich aß, und er lauschte abwesend den Worten des Chinook welcher zu Deer sprach.
Flint fühlte sich müde, und er sehnte sich wie so oft in letzter Zeit zurück in seine Heimat. Müde blinzelnd sah er in die züngelnden Flammen und stellte sich vor wie es gerade in seinem Dorf zuging. Sicherlich hatten die Frauen bereits alle Dinge beiseite geräumt und in die Hütten geschafft, und die Männer hatten längst die Beute des Tages ausgenommen damit sie über den Feuern köcheln konnte. Die Kinder lagen wohl noch auf ihren Liegen, in Decken gekuschelt, und kicherten und flüsterten leise vor sich hin während die Erwachsenen an der Feuerstelle saßen und sich über die Dinge des Tages und die bevorstehenden Ereignisse unterhielten. Seine Schwester hatte vielleicht längst ihren Auserwählten geheiratet... und vielleicht ging es seinem alten Vater schlecht weil seine Gelenke so schmerzten. Vielleicht ging es ihm so schlecht dass er im Sterben lag... und Flint war nicht dort um ihm beizustehen. Er unterdrückte ein tiefes Seufzen und blickte zu Boden, gerade als sich die Chinook Späher wieder dem Camp näherten. Sie stiegen von ihren keuchenden Pferden, machten die Zügel los und banden sie den Tieren zwischen die Vorderbeine, damit sie nicht davonlaufen konnten. Dann setzten sich die Männer mit an das Feuer und begannen zu erzählen was sie gesehen hatten. Flint hörte interessiert zu, und nun erfuhr er auch endlich worum es hier überhaupt ging: fremde Reiter die nicht in dieses Gebiet gehörten, und die wohl das Misstrauen der Chinook erweckt hatten. Gab es denn nirgendwo mehr Frieden, egal wo sie hinkamen...?
Zwar hörte er den Diskussionen zu, doch er war nicht so Feuer und Flamme wie Deer und der Händler. Flint ging dies eigentlich nichts an. er bemerkte eine Bewegung nahe bei sich, und als er aufsah bemerkte er dass Kidah näher gerückt war und seinen Blick erwiderte. Das leichte Lächeln auf ihren Lippen irritierte ihn, und er beobachtete sie weiterhin während sie versuchte sich zu entspannen. Sie wirkte noch immer angespannt, ihr schien diese Sache auch nicht zu gefallen, und er fragte sich warum sie nun ihren Abstand überwunden hatte. Ob ihr etwas auf dem Herzen lag? Und konnte er überhaupt noch hoffen dass sie sich ihm gegenüber normal oder vertraut benehmen würde? Er wollte nicht wieder enttäuscht werden. Doch dann drangen ihre Worte an sein Ohr als sie sagte:

"Wenn wir ankommen bei diese Chinook, du dann wirst wieder anfangen zu erzählen dein Geschichte über großen Geist und Katsinas?"

Verwundert hob er seinen Blick und starrte Kidah an. Hatte sie ihn gerade um eine dieser Geschichten gebeten welche er seit seiner Kindheit kannte? Hatte sie sich jemals dafür interessiert oder diesen ernsthaft zugehört? Er konnte kaum glauben dass dem so war, und doch erfüllte es ihn plötzlich mit großem Glück. Niemals hätte er von ihr erwartet dass sie diesen Geschichten Gehör schenkte, und doch hatte sie es getan. Mehr noch, sie wollte sie weiterhin hören... Ein erfreutes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, und er nickte leicht. Für einen Moment vergaß er wo er sich momentan befand.
"Dann werde ich wieder die Geschichten erzählen."
Sie erwiderte leicht sein Lächeln, dann blickte sie in die Flammen, und er starrte sie noch immer an. Wenn sie wüsste dass sein Herz nun vor Freude laut schlug wäre sie womöglich aufgestanden und davon gegangen.

"Ich es kann spüren Flint. Es mir zeigt jetzt, dass es da sein....."

Flint sah sie noch immer wie gebannt an, und ihre Worte hallten in seinem Kopf nach. Er wartete ob sie noch mehr dazu sagen würde, denn er wusste nicht genau was sie damit aussagen wollte, doch Kidah schwieg weiterhin und blickte reglos in die Flammen. Schließlich senkte Flint seinen Blick und dachte angestrengt nach; er wollte sie nun nicht bedrängen, und ihre Worte ließen ihm keine ruhe mehr. Was konnte sie spüren? Sie konnte nur die Macht des Großen Geistes gemeint haben. Oder meinte sie etwas anderes? Wenn sie den Weg zum Großen Geist gefunden hatte...es gäbe wohl nichts auf dieser Welt was ihr besser hätte tun können. Sie würde Zuhause sein wenn sie ihn endlich finden konnte. Vielleicht würde sie es lernen wollen diesen Weg zu gehen, doch er musste vorsichtig bei ihr sein, durfte sie nicht drängen. Sie musste von selbst reagieren. Für den Rest des Abends blieb Flint in Gedanken versunken, und als auch die Männer endlich aufgehört hatten zu diskutieren und die Stille sich über das Lager legte, machte es sich Flint neben Venka auf der Decke gemütlich und ruhte sich aus. Bei den Geräuschen von zirpenden Grillen, rufenden Käuzen und knisterndem Feuer schlief er ein.

Der nächste Morgen begann früh für sie alle. Sie aßen ein karges Frühstück aus Dörrfleisch und Trockenfrüchten und Tee, ehe sie das Lager abbrachen, die Decken auf die Bündel schnürten und alles auf den Pferden anbrachten, um anschließend sofort weiter zu ziehen. Am Morgen war es noch kühl gewesen, und dies war ein wirklicher Segen bevor der Tag wieder unendlich heiß werden würde. Flint hatte es sich nicht nehmen lassen seinen Haarkamm wieder auf seinem Kopf zu befestigen, ganz so wie es sich in der Tradition für einen Seneca gehörte; er wollte nun zeigen wer er war. Er war Flint, der Wächter der Seneca, und die Fremden in dem Dorf sollten ihn auch als solchen kennenlernen. Venka marschierte eine Weile mit, doch nach einigen Stunden durfte sie wieder auf dem Pferd des Händlers sitzen und sich ausruhen. Flint wusste dass sie nun bald in dieses Dorf kommen würden, und auch wenn er selten Furcht verspürte so war er nun doch ein wenig angespannt. Die Männer tauschten knappe Worte, nur Deer und Flint schwiegen beharrlich. Flint beobachtete den Kangee welcher mit unendlich ernstem Gesicht um sich blickte, so als suche er etwas am Horizont. Bald würde es soweit sein... Irgendwann als die Sonne längst wieder brennend heiß am Himmel stand, näherten sich in der Ferne einige andere Reiter welche ebenso zu den Chinook gehörten. Sie alle trafen in der Mitte der Strecke aufeinander, und es stellte sich heraus dass das Dorf nicht mehr weit entfernt war; als sie weitergingen konnte Flint seine Nervosität kaum zurückhalten, doch gerade in solchen Momenten war er überaus ernst und zurückgezogen. Schweigend marschierte er hinter den Pferden her und hielt sich dicht bei Venka, flüsterte ihr beruhigend zu dass alles in Ordnung sei. Doch garantieren konnte er das nicht. Und dann tauchten die ersten Silhouetten in der Ferne auf.... etliche Hütten wie es schien, in einer typischen Formation eines Dorfes, auch wenn sie mitten in der offenen Prärie standen. Flints Augen waren wie gebannt darauf gerichtet. Die Hütten waren groß und rund, oben waren sie spitz. So etwas merkwürdiges hatte er noch nie gesehen, und doch faszinierte es ihn augenblicklich. Immer näher kamen sie, und dann schlugen die ersten Hunde an. Im Dorf ertönten Rufe, und einige der Späher antworteten ebenso mit Rufen die wie das Bellen von Kojoten klangen. Flint sah etliche dieser Pferde die scheinbar alle zu dem Dorf gehörten, auch wenn sie frei umher liefen. Männer kamen aus dem Schutz des Lagers gelaufen und eilten ihnen entgegen, riefen und jubelten. Flint ließ nun Deer keinen Moment aus den Augen. Der Kangee war noch immer schweigsam, und auf seinem sehnigen Rücken zeichnete sich jeder Muskel ab vor Anspannung. Nur der Speer in seiner Hand war locker...es herrschte keine Gefahr. Die Geräusche des Dorfes wurden immer lauter je näher sie kamen. Er hörte die schrillen Töne die die Frauen von sich gaben um die Männer zu begrüßen. Und als er zu Kidah hinüber sah bemerkte er wie sie sich eilig eine Decke anlegte, fast wie ein Kleid, und sofort verstand er warum sie das tat. Doch sie musste das doch nicht tun...sie musste sich nicht schämen, und sie musste sich vor niemandem rechtfertigen.

"Ich nur nich will dass Frauen zuviel reden..."

Kaum hatte sie dies gesagt ging sie auch schon weiter und entfloh somit seinen Zweifeln. Doch nun musste er sich auf anderes konzentrieren, und zwar darauf was auf sie zukam. Und er legte Venka schützend eine Hand auf das Bein, denn sie saß noch immer auf dem Pferd und klammerte sich an dessen Mähne fest. "Dilan..." kam es zögerlich von ihr während sie die vielen Menschen anstarrte welche nun zur Begrüßung herbei kamen, und er antwortete nur "ssschhht...!" und sie schwieg. Er bemerkte die neugierigen Blicke der vielen Menschen, doch nirgendwo konnte er Argwohn entdecken; eher Erstaunen bei dem Anblick dieser völlig fremden Menschen, und gleich eine ganze Gruppe auf einmal. Viele von ihnen lächelten, andere standen mit offenem Mund da. Es waren Frauen, Kinder und Männer da, scheinbar jeder in diesem Dorf sammelte sich um sie während sie zögernd weitergingen und das Dorf betraten. Flint wusste kaum wo er zuerst hinsehen sollte, denn dies waren völlig neue Eindrücke für ihn. Die vielen fremden Gewänder, die Worte die ihm so bekannt vorkamen, die spitzen Hütten und die Gerüche von den Feuerstellen, alles brandete wie eine Flut auf ihn ein und machte ihn benommen. Doch er folgte den anderen und wartete bis die Pferde abgeführt wurden und sie ihre Bündel an sich nehmen konnten. Er zog es vor Venka an sich zu nehmen und trug sie auf seinem Arm, so war sie sicherer bei ihm. Wie die Menschen ihn anstarrten....er konnte niemanden entdecken der so wie ein Seneca aussah, und wahrscheinlich war er der erste Seneca der jemals dieses Dorf betreten hatte. Dennoch nickte er hier und da freundlich den neugierigen Blicken zu um die Menschen zu beruhigen.
Sie wurden zu einem dieser großen Zelte geführt bei welchem der Vorhang beiseite gebunden war. Deer ging vorne und folgte Spotted Horse, und Flint ging zuletzt hinter Kidah und er war froh, als sie das Innere des Tipis betraten. Flint musste sich arg bücken und Venka absetzen um überhaupt hinein zu gelangen. Und auch wenn es drinnen nicht so dunkel war wie in den Hütten der Seneca, so fühlte er sich hier ein wenig wohler als draussen, denn nun waren sie vor fremden Blicken geschützt. Unschlüssig blieb er stehen während Deer mit dem Chinook redete, und er sah wie Kidah sich auf eines der Lager legte und tief schnaufte. Also tat er es ihr gleich und suchte sich ebenfalls einen Liegeplatz, mit Venka an der Hand. Es war zwar eine Feuerstelle in der Mitte vorhanden, doch darin brannte kein Feuer; Flint hoffte dass sie hier ebenso Gastfreundschaft erwarten konnten wie in anderen Dörfern auch, sie mussten wohl nur geduldig sein. Seine Waden schmerzten und er war froh zu sitzen. Liebevoll zog er Venka auf seinen Schoß und betrachtete sie mit einem Lächeln um sie zu beruhigen. Das Mädchen schien zu spüren dass alles in Ordnung war, lehnte seinen Kopf an seine Schulter. Von draussen hörte man noch immer die aufgebrachten Stimmen der Dorfbewohner die sich wunderten, wer in ihr Dorf gekommen war. Nach einer Weile verließ Spotted Horse das Tipi; Deer kam nun auch auf sie zu, blieb jedoch stehen und stemmte seine Hände in die Hüften, so als könne er sich einfach nicht zur ruhe setzen. Flint sah wie seine Kiefermuskeln arbeiteten während er langsam auf und ab ging. Was ging nur in dem Kangee vor...? Warum war er so nervös, wo er doch in seiner Heimat angekommen war? Schließlich erlöste Deer sie und wandte sich ihnen zu. Sein Gesicht war ausdruckslos und ernst als er sie anblickte.

"Der Chief wird nun zu uns kommen....und er wird erfahren wollen warum wir hier sind."


->Sommerlager der Chinook (Hauptdorf)
Flint Sky
Flint Sky


Charakterbeschreibung
Name: Flint Sky
Alter: 30
Clan: Seneca

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Chinook-Jagdgebiet in den Steppen der Dry Plains Empty Re: Chinook-Jagdgebiet in den Steppen der Dry Plains

Beitrag von Woodsprite the Lone Rock 16/5/2011, 21:39

nachdem Woodsprite dem Kangee seine Befürchtungen zugeflüstert hatte, sah er sich noch einmal prüfend um und musterte die Reiter. Auch er musste vorsichtig sein, denn indem er nun mit ihnen ging und das Ziel ersteinmal jenes war, bei den Chinook anzukommen, ging er ein großes Risiko ein. Nämlich das erkannt zu werden. Seinen Vater hatte er noch niemals leugnen können, doch meistens hatten ihm immer alle gesagt, er würde mehr nach seiner Mutter kommen. Er war noch nie bei den Büffeljagten dabei gewesen. Hatte es immer geschickt geschafft, diese enormen Anstrengung zu umgehen und sich darauf konzentriert, den kleineren Teil des Dorfes in die Berge zu bringen. Und so hatte er auch selten einen Händler gesprochen, der von den Chinook in ihr Dorf gekommen war, denn diese hatten meistens eh nur das Seedorf besucht. Also war die Warscheinlichkeit erkannt zu werden relativ gering. Und trotzdem war sie da. Doch noch machte keiner von den Reitern den Eindruck, sich an ihn zu erinnern. Trotzdem fiel es ihm schwer nicht zu nervös zu werden.
Deer kam auf einmal etwas näher an ihn heran,, wendete ihm seinen Kopf zu aber sah ihn nicht an während er antwortete....

"Nicht dass ich den Schutz der Chinook nötig habe...aber jetzt wissen sie wenigstens wer wir sind und warum wir an ihrem Dorf vorbei müssen. Deine Worte haben jedenfalls Wunder bewirkt."

Daraufhin hätte Wood am liebsten profitierend gelächelt, doch er nickte nur zustimmend. Bis jetzt lief es sehr gut. Ihm schien es irgendwie, als wäre dieser Kangee dankbar für jemanden der ihm nicht unähnlich war. Als ob es ihm gefehlt hatte, mit jemandem zu sprechen der zu ihm passte. Denn wenn er sich die anderen Mitreisenden ansah, schüttelte er in Gedanken mit dem Kopf. Unterschiedlicher konnten diese leute nicht mehr sein und auch diese tatsache war ein Pluspunkt für ihn. Wieder kam Deer näher an ihn heran und auch ihre Blicke trafen sich nun flüchtig...

"Hoffen wir dass ihnen dann klar wird wen sie hier vor sich haben. Ich brauche dringend ein paar weiche Felle und ein warmes Feuer zum Schlafen, und gegen eine fette Mahlzeit hätte ich auch nichts einzuwenden. Werden schon noch sehen wer ich bin...als ob ich ein Feind wäre...ha! Ich habe schon schlimmere Dinge gesehen als dass ich vor diesen Männern Angst haben müsste. Ich will nur einen von ihnen mit einem Holcane kämpfen sehen...sie würden alle verlieren. Nur WIR waren stark genug. Und nun behandeln sie uns wie jämmerliche Fremde die es nicht wert sind stolz in das Lager der Chinook einzutreten. Das ist eine schlechte Begrüßung...doch hoffentlich werden sie das wieder wett machen."

Der Kangee schien so aufgebracht wie ein Vogel dessen Nest sich eine Schlage näherte! Und irgendwie mochte er dies an ihm. Er war im selbst garnicht so unähnlich. Er drängte ihn sogar beiseite als einer der Chinook auf ihr Geflüster aufmerksam wurde. Und doch verstand er nicht alles von dem, was Deer ihm erzählte. Deshalb runzelte er die Stirn und sah ihn fragend an während er zurückflüsterte...

"Was ist denn ein Holcane?"

Er wusste es wirklich nicht! War es ein Tier? Ein Mensch? Davon hatte er noch nie gehöhrt, doch Deer hob seine Hand etwas an um ihm deutlich zu machen das wohl jetzt kein guter Zeitpunkt sei um näher darauf einzugehen, denn schon wieder trat einer der reiter näher an sie heran. Deer hatte Recht. Eine solche Begrüssung hatte auch er nicht erwartet, denn sonst waren die einzelnen Späher ruhiger unterwegs gewesen als jetzt. Sie liefen lange und immer wieder kehrten Späher zu ihrer Truppe zurück und andere liefen daraufhin wieder los. Jedesmal aufs Neue in eine andere der vier Himmelsrichtungen. Sie liefen lange und sein Pferd beleckte nun ständig seine Lippen. So langsam machte er sich doch Sorgen und so trat er einmal kurz zu Spotted Horse um ihn zu fragen, ob sie bald Wasser kreuzen würden damits ein Pferd trinken konnte. Dieser hatte jedoch nur gelächelt und ihm erwiedert, dass es seit Wochen nicht geregnet hatte und gab ihm einen der Vielen beutel, die sein eigenes Pferd um seine Schultern trug.
Was er bereits wusste und kennengelernt hatte war, dass die Chinook auf ihre Pferde achtgaben, als wären es ihre Kinder und so sorgten sie auch stehts dafür, dass sie genug Wasser dabei hatten um nicht nur ihren eigenen, sondern auch den Durst ihrer Pferde zu löschen.
Respectvoll dankte er dem Chinook und liess das Wasser noch während dem Weiterlaufen in den Mund seines Pferdes rinnen. Kaum ein Tropfen liess es dabei entweichen und so konnte Wood sein Gewissen ein wenig beruhigen. Immerhin trug es schon seit heute Morgen die Lasten aller Mitreisenden.
Je später es wurde desto mehr brannte seine Haut, denn erstens war er diese Sonne nicht gewohnt, zweitens vermischte sich sein Schweiss sofort mit dem feinen Staub der von den Hufen der Vorauslaufenden aufgewirbelt wurde und hinterliess ein unangenehmes gefühl auf der Haut. Die Einzigste der die Hitze irgendwie nichts auszumachen schien war diese seltsame dunkle Frau, die jedesmal mit viel Abstand vorauslief. Immernoch fiel es ihm sehr schwer zu verstehen, welche Beziehung sie zu den Männern hatte. Denn das Kind schien auch nicht zu ihr zu gehöhren. Eine fürsorgliche Mutter sah zumindest anders aus. Und ein Paar sowieso. Deswegen konnte er sich auch schwer vorstellen, dass jemand wie Deer zu ihr gehöhrte. Doch noch war es zu früh das heraus zu bekommen. Er war froh, als die Sonne endlich den Horizont berührte und ihre verschwindenden Strahlen die Erde etwas abkühlen liessen. Und schon bald würden sie ohne ein Feuer anfangen zu frieren.

Er konnte diese Steppen nicht ausstehen! Erst gingen sie zugrunde vor Hitze, die kaum auszuhalten war und die Luft dann so schwer wurde, als würde sie ihm beim Atmen wegbleiben und Nachts froh er jedesmal, wenn er nicht genug Decken um seine Beine geschlungen hatte. Er vermisste den Schutz der Wälder sehr. Er vermisste das verlässliche Klima dort und den Geruch von Moos und frischen Pilzen die aus dem Waldboden schossen. Und wie herrlich war die Tatsache, dass er nun die Chance hatte dies bald alles wieder um sich haben zu können. und nicht nur das......

Nachdem die Dämmerung nun hereingebrochen war, schienen sie endlich langsamer zu werden um sich einen guten Platz zum ausruhen zu suchen. Und auch wenn er dies nicht zugeben würde, war er einfach nur erleichtert. Sein ganzes Leben lang war er nicht so weit und ununterbrochen gelaufen. Und das Kind von diesem Riesen nervte ihn schon seit Stunden. Oh wie er Kinder ebenso verabscheute. Und es fiel ihm schwerer und schwerer, Herr seiner Gefühle zu bleiben.
Doch nun wo sie alle etwas zur Ruhe kamen und das Mädchen endlich verstummte weil sie nicht mehr weiterliefen, schnaufte er dankbar tief durch und stellte sein Pferd zu denen der Chinook. Einer von ihnen prüfte sogleich ihren Zustand, hob deren Hufe hoch und gab jedem Einzelnen zu trinken. Wood schnürte die ganzen Bündel vom Rücken seines Pferdes und sah immer wieder zu den Anderen hinüber. Ein Feuer wurde entzündet und der Proviant unter allen aufgeteilt. Auch wenn er das gute, fette Essen seines Clans vermisste, so war dass Trockenobst und der Fisch eine willkommene Abwechslung. Denn in den Wochen, oder Monaten -er wusste es kaum noch- hatte er sich fast ausschliesslich von Karnickeln ernährt.
Natürlich wurden sie vor genaueren Fragen seitens der Chinook nicht verschohnt. Und das Hatte Wood auch nicht angenommen. Nun musste er wieder versuchen so überzeugend wie möglich herüberzukommen und die vorigen Handel mit Spotted waren ein guter beweis für seine These. Diese vorsichtigen Kontakte waren nun von einem riesigen Vorteil für ihn, als auch für die die ihn nun zu den Kangee führen sollten. Und nun, nachdem die Worte und auch das Beisammensein lockerer wurden, erzählte ihnen Spotted Horse den Grund für ihre Vorsicht. Und mit gerunzelter Stirn höhrte er sorgsam zu, erwähnte seine beobachtungen in dem kleinen Wäldchen, welches so lange sein Unterschlupf gewesen war.
Auch dies war von Vorteil auch wenn ihm im Nachhinein bewusst wurde, dass er großes Glück gehabt hatte, von diesen fremden Reitern nicht angegriffen worden zu sein. Denn somit bewiesen sie alle ihre guten Absichten den Chinook gegenüber und während sie nun erfreulicherere Themen aufgriffen schien sich auch einer der anderen Späher an Deer zu erinnern. Doch was er höhren sollte brachte auch sein Herz zum rasen. Er erzählte von Deers Freund, der auf der Suche nach ihm gewesen war. Und dass wohl die Kangee dieses Jahr an der Büffeljagd beteiligt gewesen war. Das hatte ihn noch nicht beunruhigt oder aus der fassung gebracht, doch als er eine Frau erwähnte, die wohl garkeine Kangee gewesen zu sein schien hätte er sich fast an seinem Essen verschluckt. Konnte das sein? War dies ausgerechnet der Jäger gewesen, dem er fast das Leben genommen hatte? War es Rainsong gewesen welche bei ihm gewesen war während sie hier bei den Chinook zu Gast gewesen waren? Vorsichtig sah er neben sich zu Deer der ebenfalls sichtlich geknickt aussah und senkte dann seinen Blick in die Flammen vor sich. Wieder tauchte ihr Gesicht vor seinem Inneren Auge auf und sie war ihm genau jetzt wieder näher als in den ganzen letzten Monaten zuvor. Jede Nacht stellte sich ihr Gesicht vor. Und all diese Zusammenhänge konnten doch keine Zufälle sein.
Sofort fühlte er keinen Hunger mehr und er legte den Rest beiseite. Der Chinook erzählte immer weiter, verstummte jedoch plötzlich als Spotted Horse eine deutliche Handbewegung machte und zischte damit sofort Ruhe herrschte. Und auch er konnte die Hufe nun höhren die sich ihnen näherten. Wiedermal kehrten Späher zurück, doch diesesmal waren sie in Eile. Wood erhob sich mit den Anderen und wollte sich das nicht entgehen lassen. Flüchtig tauschte er einen ernsten Blick mit Deer aus und nickte ihm zu während sie Spotted folgten um den Spähern entgegen zu kommen.
Die Späher hatten erneut Reiter entdeckt, sie jedoch an der Grenze aus den Augen verloren.

"Sie reiten jedesmal nach Westen und drehen dann ab. Einmal habe ich einen von ihnen verfolgen können, weil ich angenommen hatte, dass er einer von euch gewesen sei, doch als er mich bemerkte machte er sich davon. " trug er dazu bei und es tat gut das Gefühl zu haben gebraucht zu werden und wichtig zu sein. Denn die Chinook waren für all diese Informationen äusserst dankbar. Der Abend verlief jedoch dann ruhig und Wood sprach noch lange mit Deer, nachdem einige sich bereits zur Ruhe gelegt hatten. Auch spotted beteiligte sich noch lange an den Gesprächen und erst jetzt bemerkte er wieder, wie sehr er sich nach solchen gespcächen gesehnt hatte. Wieder Teil von etwas zu sein. Einer Gemeinschaft anzugehöhren. Und es schmerzte in seiner Brust zu wissen dies wohl nie mehr sein zu können. Auch dafür wollte er sich rächen, denn es verging keine Minute an der er nicht daran dachte, wie gern er wieder nach Hause zurückkehren würde. Und es dauerte noch lange ehe er in dieser Nacht Schlaf finden konnte, denn diese Gedanken hielten ihn lange wach.
Am nächsten Morgen quälte er sich mit den ersten Männern hoch, auch wenn es ihm schwerfiel. Er konnte sich einfach nicht daran gewöhnen so früh aufzustehen.
Kaum hatten sie alle ein kurzes Frühstück zu sich genommen wurde auch schons ein Pferd erneut beladen. Und auch das Kind konnte nicht schnell genug auf den Rücken steigen. Bevor es weiterging lief Flint zu Deer der sich noch seine Haare zurecht strich...

"Heute Abend werden wir nicht unter freiem Himmel schlafen mein Freund." Entgegnete er ihm lächelnd. Ja er freute sich auf das Dorf. denn er wusste aus Erzählungen, dass die Chinook ebenso wie die Chenokah in Tipis lebten. Und auch diese vermisste er. Er hatte oftmals von den spektakulären Festen der Chinook gehöhrt und ihrem gegorenen Kaktusfeigen-Saft der selbst harte Männer zum schwanken bringen konnte... Doch er ahnte bereits, dass durch die gegenwärtigen Umstände kein besonders pompöser Empfang für sie bereit stand sobald sie dort ankommen würden. Doch vielleicht war dies garnicht so schlecht denn so würde er sich besser im Hintergrund halten können. Immerhin wollte er es nicht heraufbeschwören, eventuell doch erkannt zu werden. Die Mittagssonne brannte bereits wieder gnadenlos auf ihre Häupter und Wood kämpfte mit den Blasen an seinen Füßen durch die ungewohnte Lauferei. Doch er durfte nun nicht schwächeln. Und in der Ferne waren bereits die hohen Rauchsäulen zu sehen, die langsam und und ohne davongeweht zu werden in die Luft emporstiegen.
Die Luft sirrte und der Horizont spiegelte wie ein endloses Meer den Himmel wieder. Oh was gäbe er nun für das Blattwerk eines Baumes.
Doch der lederne Schutz einer Tipihaut um sich herum würde ihn schon zufriedener werden lassen. Und darauf musste er nicht lange warten wie es sich herausstellte. Nachdem einige der Kangee bereits zu ihnen gelaufen kamen, ehe sie das Dorf erreichten, bekam das Kind anscheinend Angst und brabbelte etwas Unverständliches woraufhin Wood zu ihr nach Hinten sah und sein Pferd kurz anhielt. Der große Kerl kam sogleich und pflückte das Kind vom Pferd um sie zu beruhigen.
Diese Gelegenheit nutzte Wood und schloss zu Deer auf um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen und sich ihm zuzuwenden.

"Dem Chief wird sicher nich gleich nach Handeln zumute sein was seine Pferde angeht Deer. Solltest ihr Hilfe brauchen biete ich sie euch gerne an. Er wird sicher zeitnah mit uns sprechen wollen. " Und als er an Deers Gesicht vorbeisah nachdem sie das Dorf betreten hatten und sich die Dorfbewohner um sie versammelten und aus ihren Hütten schauten, traf sein Blick den einer nicht zu verachtenden jungen Frau, die ihn interessiert anlächelte und halb im Eingang ihres Tipis stand. Solchen Blicken hatte er noch niemals standhalten können und dass er ihr gefiel war auf Anhieb nicht zu leugnen. Ebenfalls leicht lächelnd sah er ihr nach... und weil er nicht anhalten konnte, da hinter ihm noch die Späher liefen, sah er nurnoch wie sie mit eindeutigen Blicken wieder im Zelt verschwand. Sicher, Rainsong war die Liebe, für die er all dies hier riskierte und in Kauf nahm, doch was Körperlichkeiten anging so hatte er schon viel zu lange darauf verzichten müssen. Und dafür hatte er es viel zu gerne getan. Sein vater hatte schon geswcherzt, dass es ihn wundern würde, dass es dank ihm noch nicht doppelt so viele Kinder im Dorf gegeben hatte. Doch das hatte ihm nichts ausgemacht. Ihr fehlte dieser Kontakt zu einer Frau. Ihre samtige Haut und der herrliche Geruch den sie an sich hatten. Als Er wieder nach vorn blickte bemerkte er, dass wohl auch Deer diese Situation mitbekommen hatte und er musste grinsen.
Nachdem sie nun in der Mitte des Dorfes angekommen waren, nahmen sie ihre Taschen an sich und die Waren die Wood noch besaß sammelten sich um seine Füße herum. Daraufhin wurde auch ihm das Pferd aus der Hand genommen. Jeder kannte die Geschichten darüber, wie die Chinook Pferde behandelten und so machte er sich keine Sorgen darüber, es nicht mehr wieder zu finden. Spotted wendete sich wieder an ihn und Deer, da sie eh am Meisten miteinander gesprochen hatten. Er erklärte ihnen, dass in diesem Moment jemand auf dem Weg zum Chief sei, um diesen über ihre Ankunft zu informieren. Aber damit hatte er bereits gerechnet, bevor sie in das Dorf einmarschiert waren. dennoch hoffte er auf wenigstens ein kleines Bisschen Zeit, um sich auszuruhen und zu verschnaufen. Jetzt wo er aufd er Stelle stand, spürte er die Blasen an seinen Füßen wieder und jeder weitere Schritt schmerzte umso mehr. Doch nun wurden sie zu einem der Tipis geführt und zwei Jungen des Dorfes halfen ihm beim Tragen seiner restlichen Waren.
Sie gingen auf ein Gemeinschaftszelt zu und Wood konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen als sie sich nacheinander bückten um einzutreten und sich im Inneren wieder aufzurichten. Es diente wohl gerade als Lager und Schlafstätte für Reisende gleichermaßen, doch die Waren störten ihn nicht. Dafür sahen die Matten zu einladend aus.
Und noch während Flint und die Frau sich bereits Matten aussuchten um sich darauf zu setzen und Wood seine Habseligkeiten an die Innenhaut stellte, damit sie nicht im Weg standen, höhrte er erneut wie Spotted zu ihnen sprach.

"Ich habe Frauen geschickt. Sie werden euch Wasser und noch ein paar Decken bringen. Feuerholz findet ihr unter dem Leder dort hinten... Momentan haben wir nicht viel Zeit um und um Gäste zu kümmern so wie wir es normalerweise tun würden. Aber aus gutem Grund den ihr ja kennt. Wenn ihr jedoch etwas brauchen solltet, zögert nicht uns anzusprechen. "

Wood nickte dankbar und Deer wollte wohl gerade etwas sagen als einer der Späher hinter Spotted Horse eintrat und ihm etwas zuflüsterte. Spotted nickte ihm zu woraufhin dieser wieder hinaus verschwand.

"Nun, der Chief möchte sofort zu euch sprechen und befindet sich auf dem Weg zu euch. Er vertraut auf mein Urteil, doch in Zeiten wie diesen wird auch er Vorsichtiger. Danach werdet ihr euch ausruhen können. Ich werde nun wieder meiner Pflicht nachgehen. Und ich danke euch für die Informationen die ihr uns geben konntet... Möge der große Geist euch auf eurem Weg begleiten und uns alle schützen...." Wood unterdrückte ein Schnaufen. Natürlich hätte auch er zunächst lieber etwas Ruhe gehabt, doch so würden sie dieses übel schnell hinter sich bringen können und hatten danach hoffentlich Ruhe. Spotted verschwand daraufhin wieder hinaus in die gnadenlose Sonne und die lederne Tür fiel hinter ihm wieder zu. Wood sah daraufhin zu Deer und anhand seines Blickes sehnte auch er sich anscheinend nach etwas Ruhe. Und als der Kangee sich seinen leuten zuwand nutzte Wood die Gelegenheit um sich ebenfalls auf eine der Matten niederzlassen und seine Mokkassins loszuwerden die wie glühende Kohlen auf seine Fersen drückten.....
Woodsprite the Lone Rock
Woodsprite the Lone Rock


Charakterbeschreibung
Name: Woodsprite
Alter: 22
Clan: Cheno-kah

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