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Pferdeherde der Chinook.

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Beitrag von Rainsong 6/8/2010, 16:18

Die Herde der Chinook ist sehr gross und besteht aus etwa 100 bis 150 Tieren, welche sich immer nahe am Wasser aufhalten. Sie werden gehegt und gepflegt, da die Chinook besonders auf ihre Pferde angewiesen sind, sei es bei der Bisonjagd, bei Kämpfen oder auch bei der grossen Wanderung ins andere Lager zu Beginn der Wintermonate. Dort befindet sich auch ein grosser Trainingszirkel, in denen die Pferde auf natürliche Art und Weise zugeritten werden, damit man sich bei der Jagd voll auf sie verlassen kann. Pferdezüchter sind angesehene Leute im Dorf. Um die Pferde als vergeben zu kennzeichnen, werden sie mit Farben bemalt, oder mit Federn geschmückt, was auch bei der Jagd Glück bringen- und böse Geister von Pferd und Reiter fernhalten soll.

Rainsong
Rainsong


Charakterbeschreibung
Name: Rainsong
Alter: 20
Clan: geboren als Cheno-kah nun von den Kangee aufgenommen

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Beitrag von Young Deer 28/5/2011, 22:44

<-Sommerlager der Chinook


Nachdem der Chief der Chinook und seine Krieger das Tipi verlassen hatten fiel nur ein wenig Anspannung von Young Deer ab. Er war kein großer Redner, doch anscheinend hatte er seine Sache gut gemacht und den Chief davon überzeugt dass es richtig war, sie vorerst hier im Dorf als Gäste bleiben zu lassen. Nicht zuletzt weil er ein Kangee und somit aus einem Bruderclan war, hatte es den Chief davon überzeugen können dass sie keine Gefahr darstellten. Diese ganze Situation war äußerst eigenartig...langsam ging er von Flint und Kidah weg und blieb eine Weile einfach dort stehen, starrte mit verschränkten Armen an die Zeltwand; was war nur geschehen dass sich hier alles so sehr verändert hatte? Das Dorf selbst war noch wie früher, doch solange Deer lebte hatte es niemals einen Krieg in den Clans gegeben. Jetzt fühlte er dass diese Zeit gekommen war. Nicht nur weil er selbst einen dieser feindlichen Reiter gesehen und von den Chinook gehört hatte was geschehen war, sondern auch weil er es tief in sich spürte. Der Frieden war vorbei, zumindest hier in den Plains. Doch wenn dieser Kriegspfad sich ausweiten würde, dann würden die Kangee vielleicht auch zur Hilfe eilen...oder gar selbst davon betroffen sein.
Er konnte einfach nicht aufhören sich darüber sorgen zu machen. Wegen sich selbst machte er sich keine Sorgen, auch nicht ob sein Leben von nun an wieder unangenehmer werden könnte. Er machte sich sorgen dass die Existenz der Clans für immer zerstört werden könnte, denn er wusste nicht wie mächtig dieser Feind war. Was wenn sie so mächtig waren wie die Ahrkay? Er unterdrückte ein tiefes Durchatmen und ging langsam zu seinem Schlafplatz, setzte sich müde auf das Büffelfell und starrte finster vor sich hin. Sein Blick wanderte kurz zu dem Händler rüber, doch Lone Rock schien ihn nicht zu beachten und seinen eigenen Gedanken nachzugehen, und Deer hatte auch keine Lust auf ein Gespräch. Zwei Chinookfrauen kamen herein und brachten ihnen Nahrung und Holz, und schon bald brannte ein kleines Feuer in der Mitte und sie waren wieder unter sich. Lone Rock benahm sich so als wäre alles in Ordnung und begann sofort zu essen, kurz darauf auch Flint und das Kind. Nur Deer nahm sich vorerst nichts, denn er hatte keinen wirklichen Hunger.
Auch wenn er sich so gerne hinlegen wollte, die Augen zumachen und für ein paar Stunden vergessen, er konnte seine Gedanken jetzt einfach nicht abschalten. Vielleicht würden sie schon bald kämpfen müssen. Und Kidah war auch noch schwanger! Sie war eine Kriegerin, doch dieses Kind machte sie schwächer als vorher. Warum nur trug sie es in sich, gerade jetzt wo die Zeiten so schwer zu werden drohten? Für einen Moment wünschte er sich dass es nicht da war, dass sie die alte Kidah war und nicht die mit dem Babybauch und den Brüsten, in die schon bald Milch einschießen würde; so konnte sie niemals eine Kriegerin sein, und so würde sie nicht an seiner Seite kämpfen können. Dabei war sie doch die einzige die jetzt an seiner Seite war....
Er hörte hinter sich Flint und Kidahs Stimmen, und das holte ihn aus seinen negativen Gedanken. Flüchtig wendete er seinen Kopf herum und sah zu ihnen hinüber, und gerade setzte Flint an um von der Geschichte des Großen Geistes zu erzählen, etwas das Deer schon zu oft hatte mit anhören müssen. Deer wandte sich seufzend ab und legte sich ein wenig gemütlicher auf das Fell, blickte in das Feuer und blinzelte müde vor sich hin, während der Händler geräuschvoll schnarchte und Flints Worte unaufhaltsam in den Raum sprudelten. Auch wenn Deer es schon nicht mehr hören konnte, Flints tiefe warme Stimme beruhigte ihn mit der Zeit, oder war es die Geschichte die er erzählte? Irgendwann sank Deers Kopf auf das Fell und seine Augen fielen ihm zu, und erst dann konnten seine Gedanken zur Ruhe kommen.

Der nächste Morgen weckte ihn unglaublich harmonisch. Als Deer seine Augen öffnete lag er auf die andere Seite gedreht, mit dem Kopf auf einem Arm, und blickte vor sich direkt in die Richtung wo Kidah und Flint schliefen. Das Tipi war ein wenig erhellt, denn draussen war es bereits Tag und ein kleiner Lichtstrahl fiel durch den Rauchabzug direkt auf die kalte Asche in der Mitte der Feuerstelle. Staub flirrte durch die Luft, und man hörte von draussen einige Gespräche von Frauen und ein leises Wiehern aus der Ferne. Es war so schön, so beruhigend...er wusste nicht wie lange es her war dass er sich so wohl gefühlt hatte. War es bei den Seneca gewesen? Nein, denn dort hatte er sich nicht Zuhause gefühlt. Auch hier fühlte er sich noch nicht ganz Zuhause, doch er wusste dass es nicht mehr fern war. Hier war ihm nichts mehr fremd, und auch er war nicht mehr fremd. Er war Young Deer, und er war zurück gekehrt. Vielleicht würde sogar ein Chinook Späher ausreiten um die Kangee darauf vor zu bereiten.
Sie war ebenfalls wach...Kidah lag auf der anderen Seite und blickte ihn an. Im schummrigen Licht des Morgens sah er dennoch ihre schwarzen Augen in ihrem dunklen Gesicht, das wie feines Mahagoniholz glänzte. Schweigend und reglos sahen sie sich an, und Deer spürte den Wunsch in sich neben ihr zu liegen und die ersten Stunden des Morgens einfach nur zu genießen. Doch würde er das jemals wieder können? Selbst jetzt nachdem sie sich ausgesprochen hatten, lag sie so weit entfernt von ihm als wäre er nur ein Gefährte, aber nicht ihr Liebhaber. Und das war er immerhin, denn mehr teilten sie noch nicht. Sollte er sich aus diesem Moment losreißen und aufstehen, so tun als wäre es ein Tag wie immer und seine Gedanken ignorieren? Er konnte sich nicht dazu zwingen. Gerade da hörte er Kidahs leises Seufzen und sah, wie sie sich aufsetzte und zu den anderen blickte die noch schliefen. Und sein Herzschlag ging ein wenig schneller als sie leise auf ihn zukam und sich neben ihn setzte. Er konnte sein Glück kaum fassen...gerade hatten ihn noch düstere Gedanken ergriffen, und nun zeigte sie ihm endlich dass sie ihn brauchte, warum sonst sollte sie zu ihm kommen? Und als sie sich zu ihm legte hielt er kurz den Atem an und betrachtete ihr Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen und sie bemühte sich entspannt zu bleiben, doch er sah das leichte Zucken in ihrem Mundwinkel weil es ihr nicht ganz gelang. Sie war genauso aufgeregt wie er...und dann atmete sie tief durch und hob ihren Blick an. Nein, er sah keine Zweifel darin, und eigentlich auch keine Angst. Doch es war noch zu früh um mehr von ihr zu verlangen, auch wenn es in ihm brannte wie nie zuvor.
Sie streckte ihre Hand aus und strich sanft über sein Kinn, eine Geste die sie zu schätzen schien. Doch wenn sie nur wüsste dass sie seine Sehnsucht damit noch schürte. Er war so dankbar für jede ihrer Annäherungen, so wie ein Gestrandeter der endlich an Land ging. Und ehe sie mehr zulassen würde sagte sie leise:
„Du mit mir gehen zum Fluss Deer?...Bitte."
Nur zögerlich nickte er, denn es fehlten ihm die Worte. Sie hatte Recht, vielleicht war es besser jetzt zu gehen; noch schliefen die anderen, und sie hatten eine Reinigung dringend nötig. Noch immer klebte an ihnen der Schweiß und der Staub von gestern und den Tagen zuvor, es würde ihnen guttun zum Fluß zu gehen. Also erhoben sie sich beide und machten sich leise auf den Weg nach draussen, wo sie zuerst zögerlich und dann unbesorgt durch das Tipidorf gingen. Wie immer waren die Frauen des Clans dabei Nahrung zu verarbeiten oder Handarbeiten zu erledigen, und wann immer ihnen jemand entgegen kam wurden sie zwar neugierig gemustert, doch es fiel kein böses Wort. Es war nicht weit bis zum Hoki River, denn dieser lag nicht weit entfernt vom Dorf; die Sonne brannte bereits unbarmherzig vom Himmel, und auch wenn das Wasser des Flußes nicht sehr hoch stand und auch ein wenig schlammig wirkte, so freute sich Deer trotzdem auf diese Abwechslung. Er folgte Kidah das Ufer entlang und sah dabei zu wie sie in das Wasser watete. Dann ging auch er hinein und ließ das Wasser bis an seine Knie reichen, ehe er anfing sich gründlich von oben bis unten zu waschen. Es gab fast nichts schöneres als das...und auch Kidah schien es zu gefallen, denn auch sie machte ihre Sache gründlich. Zuletzt benetzte er noch seine Haare mit Wasser, und als er sich prustend zu Kidah umdrehte bemerkte er ihren Blick am Ufer entlang. Dort standen in einiger Entfernung die Pferde, mitunter weit verstreut in der Ebene.
Kidah watete zu ihm und das lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf sie. Mit einem zaghaften Lächeln erwiderte sie seinen Blick, und beinahe konnte er ihre Gedanken lesen und ihre Neugierde spüren als sie ihn fragte, ob er ihr zeigen könne wie man auf einem Pferd reitet. Für einen Moment erwiderte er ihren Blick, dann grinste er und sah wieder zu der Herde rüber. Wollte sie es jetzt sofort wissen? Warum eigentlich nicht...die Chinook würden sicher nichts dagegen haben wenn sie sich die Pferde ein wenig aus der Nähe ansehen würden, und ausserdem sehnte auch er sich wieder danach auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Also griff er eilig Kidahs Hand und zog sie mit sich mit, sodaß sie ihm unweigerlich folgen musste, und er ließ sie erst los als sie sich bereits den ersten Pferden näherten. Einige Tiere standen friedlich grasend da und beachteten sie gar nicht, während andere ihre Köpfe hoben und schnaubend in ihre Richtung starrten. Sie brauchten keine Angst zu haben, denn sie kannten den täglichen Umgang mit Menschen, doch Deer würde sich erst einmal ein Pferd heraussuchen müssen welches umgänglich genug war um ihn heran zu lassen. Kidah folgte ihm während er geruhsam an den Tieren vorbeiging und sie sorgfältig betrachtete; dann ging er ein wenig vor und näherte sich den ersten drei Pferden die grasend dastanden. Eins von ihnen scheute ein wenig und entfernte sich nervös, die anderen beiden jedoch zuckten nur mit den Ohren als er sich ihnen näherte. Gemächlich schlugen sie mit ihrem Schweif die Fliegen weg und schienen sich nicht dafür zu interessieren, dass Deer die letzten paar Meter auf sie zukam. Er näherte sich von der Seite damit sie ihn nicht umrannten wenn sie doch flüchten wollten, und die letzten Schritte machte er ein wenig langsamer. Jetzt hieß es ruhig bleiben... Er wollte ja vor Kidah nicht blöd dastehen.
Er streckte ein wenig den Arm aus und berührte nun sachte den Rücken eines der Pferde; es hob den Kopf und drehte ihn herum um an ihm zu schnuppern, während Deer weiterhin den Rücken berührte und es ein wenig tätschelte. Die meisten Pferde hatten gegen so etwas nichts einzuwenden, dieses hier auch nicht. Und da es auch nicht mehr ganz jung war würde es ihm nicht gleich durchgehen, auch wenn es ihn nicht als Reiter kannte. Beruhigend säuselte er ein paar Worte, so leise dass Kidah sie nicht verstehen konnte, und strich über die zottelige Mähne. Es klappte alles gut, und so legte er beide Arme über den Rücken des Pferdes, so als würde er eine Reitdecke darüber legen. Es hielt noch immer still, ging nur einen Schritt weiter während es graste, und so stützte er sich auf dem Rücken ab und schwang sich hoch. Im nächsten Moment saß er oben und setzte sich bequem hin, klopfte den kräftigen Hals des Pferdes. Mit einem Lächeln drehte er sich zu Kidah um und war fast ein wenig stolz auf sich...das ging einfacher als gedacht. Jetzt hatte er zwar keinen Strick um es zu lenken, doch vielleicht würden seine Füße auch ausreichen. Er gab einen Befehl und drückte die Hacken in die Seiten worauf das Pferd sich vorwärts bewegte, wenn auch unwillig. Ein paar Minuten testete er den Charakter des Tiers, und dabei benutzte er immer wieder seine Füße, Hände und seine Stimme um es zu lenken. Er bemerkte dass Kidah ihm aufmerksam zusah, und deshalb ritt er langsam zu ihr hin und ließ das Pferd anhalten, ehe er mit einem kurzen Satz runtersprang und Kidah es ebenfalls streicheln ließ. Jetzt schien sie nicht mehr soviel Überwindung aufbringen zu müssen um sich so zu nähern, und als sie ihn so ansah ahnte er bereits, dass sie es ebenfalls versuchen wollte.

Um ihr zuvor zu kommen sagte er selbstsicher: "Ich denke du kannst es auch versuchen! Es wird dich nicht abwerfen wenn es sogar mich aushält."
Kidah hatte gut gelernt; sie wusste noch wie er aufgestiegen war, und nun legte auch sie ihre Arme auf den Rücken des Pferdes und versuchte sich dann abzustützen, doch ihr Bauch war ein wenig im Weg. Oder war es ihr unangenehm damit gegen das Pferd zu stoßen? Es schnaubte auf weil Kidah nicht gleich hochkam, also schob Deer leise lachend mit seinen Händen an ihrem Gesäß nach, sodaß sie im nächsten Moment oben saß. Er sah dass es ihr noch nicht geheuer war, doch er sah auch die Faszination in ihren Augen auf so einem großen Tier zu sitzen. Noch einmal klopfte er die Schulter des Tiers und nickte dann Kidah zu. Er ging ein paar Schritte zurück und beobachtete schweigend wie sie versuchte das Pferd zu lenken so wie er es getan hatte, doch anfangs blieb es ständig stehen um zu grasen. Doch dann schien der Funke überzuspringen, und sie lenkte es ein wenig voran, ließ es mal hierhin und mal dorthin laufen. Deer blieb dort stehen, die Arme verschränkt, und sah ihnen grinsend nach. Sie kam auf den Geschmack! Und er würde seine Waffen verwetten dass sie am Ende des Tages unbedingt selbst ein Pferd haben wollte. Er bemerkte nicht dass im hinteren Bereich der Herde Bewegung aufkam; erst als er das erste schrille Wiehern hören konnte starrte er überrascht in die Ferne. Die Herde bewegte sich...einige Dutzend Pferde strömten in eine Richtung davon, andere machten kehrt und stoben ihnen entgegen. Wie bei einer Welle im Fluß ging die Bewegung von hinten nach vorne, und schon bald würden die ersten Pferde vorne in Flucht ausbrechen. Doch was war geschehen?! Staub wirbelte auf und hüllte den hinteren Bereich ein, und Deer spürte Panik in sich aufsteigen. Wenn die Herde nun völlig ausbrechen würde, dann wäre das für sie gefährlich. Vor allem für Kidah, denn sie saß noch auf dem Pferd! Und sie war zu weit weg um sie sofort errreichen zu können... Schockiert stürzte er los und rief nach ihr, doch sie hatte das Pferd nun nicht mehr unter Kontrolle. Es scheute und wollte keinem Befehl mehr gehorchen, denn nun herrschte ein entsetzlicher Lärm von wiehernden Pferden und donnernden Hufen. Deer rannte immer weiter, auch wenn er ständig flüchtenden Pferden ausweichen musste, und er drohte den Überblick zu verlieren. Er sah Kidah mit sich und dem ängstlichen Pferd kämpfen, ehe es sich aufbäumte...und in einer endlos langen Sekunde fiel sie von dessen Rücken und stürzte zu Boden, ehe der aufgewirbelte Staub sie heinhüllte. Deers Herz setzte fast aus. Er rannte noch schneller und schrie laut ihren Namen, und als er bei ihr ankam war ein Großteil der Herde längst fort. Er stürzte neben ihr auf die Knie und ergriff sie bei den Schultern, spürte wie sie sich krümmte, doch kein Ton kam über ihre Lippen. Alles um ihn herum war vergessen. Mit weit aufgerissenen Augen zog er Kidah an sich, wusste nicht wie schlimm es um sie stand, wusste nicht einmal was er tun sollte. Doch seine Angst um sie war unbeschreiblich, und da sie voller Schmerz aufschrie und nicht auf die Beine kam, versuchte er sie anzuheben und hiefte sie schließlich in seine Arme. Er musste sie so schnell wie möglich von hier wegbringen, denn er hörte noch immer die aufgebrachte Herde und aufgeregte Schreie der ersten Chinook in der Ferne. Er konnte jetzt nicht darüber nachdenken was diese Panik ausgelöst hatte...er musste Kidah so schnell wie möglich ins Dorf zurückbringen.
Young Deer
Young Deer
Kangee Warrior


Charakterbeschreibung
Name: Young Deer
Alter: 25
Clan: Kangee

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Beitrag von Kidah Noeleh 29/5/2011, 01:22

Er grinste! Und hunderte von Schmetterlingen machten sich in Kidah breit und flogen wild durcheinander. Er sah viel losgelöster aus als noch gestern Abend und er schien ihre gemeinsame Zeit zu genießen. Und das war etwas was auch ihr unglaublich gut tat. Ihn Lächeln zu sehen war für sie eine bessere Medizin als alle Heilpflanzen die sie kannte. Und es schien ihn auch zu freuen, dass sie so viel Interesse an den Pferden zeigte. Sie hatte ja gesehen wie behutsam und respektvoll er mit Lone Rocks Pferd umgegangen war. Als wäre es eine Person wie sie und er gewesen. Und ihr Interesse war keinesfalls gespielt! Sie war fasziniert davon gewesen, wie selbstverständlich das Pferd all ihre Lasten mitgeschleppt hatte. Wie es das Kind über Stunden hinweg auf seinem Rücken geduldet hatte, ohne dass es ihm auch nur ansatzweise lästig zu sein schien oder müde zu werden. Und auch der fremde Reiter oder diese Chinook hatten unfassbar imposant auf diesen Tieren ausgesehen. Und sie wollte es gerne am eigenen Leib erfahren wie es war darauf zu sitzen. Woher wussten sie, wohin man laufen mochte? Und wie konnte man mit ihnen reden ohne zu sprechen und wie verstanden sie dies auch noch?
Deer zögerte nur kurz und ergriff dann ihre Hand, zog sie fast schon hinter sich her dass das Wasser von ihren Beinen fort spritze! Lief mit ihr direkt auf die Herde zu die dort so friedlich und nahe bei den Zelten stand, als hätten sie nie zuvor woanders hingehört.
Während sie ihm hinterher lief betrachtete sie eines nach dem anderen, doch für die meisten schienen sie wie Luft zu sein! Nur wenige hoben ihre Langen Hälse oder streckten ihnen einfach nur ihre Ohren entgegen und sahen sie an, als würde es sie wundern dass am frühen Morgen schon jemand etwas von ihnen wollte. Dort wo sie nun dichter beisammen standen und Deer sich eines raus zu suchen schien, liefen nun aber doch ein paar wenige gemächlich von ihnen fort oder drehten ihnen den Hintern zu. In wieviel Kraft sie und Deer gerade umher liefen! Überall sah sie die Muskeln der Tiere unter der Haut spielen und sie hatte ja bereits gesehen wie schnell sie werden konnten! Und diesen Tatsachen begegnete sie nach wie vor mit Respekt. Doch Angst hatte sie keine.
Deer ging nun auf drei beieinander stehende Tiere zu und Kidah folgte ihm so vorsichtig sie konnte um sie nicht zu verschrecken, mit einem stetigen Lächeln im Gesicht. Denn diese Tiere hatten so gütige Augen, egal wohin sie blickte, dass sie einfach stetig lächeln musste. Deer lief ein wenig im Kreis und lief dann seitlich auf sie zu. Eines von ihnen schien darauf aber eher weniger Lust zu haben, legte die Ohren etwas an und machte dass es fort kam. Doch die anderen standen entspannt wie zuvor, hatten einen Huf angewinkelt auf dem Boden aufgesetzt und schlugen beiläufig mit ihren Schweifen um ihre Beine herum. Nun ging er auf eines der Beiden zu und Kidah blieb mit etwas Abstand stehen um ihn zu beobachten und alles was er nun tat in sich aufzunehmen. Denn sie konnte sich vorstellen, dass sehr viel Vertrauen von beiden Seiten dazu gehörte, um am Ende ein eingespieltes Team zu ergeben, welches in ein und dieselbe Richtung wollte.
Gespannt sah sie mit halb geöffneten Lippen zu, wie er sanft seine Hand über den Hals und den rücken des Tieres gleiten ließ. Seine Berührungen waren so erhaben und sanft, dass sie selbst ganz still wurde. Sie hörte dass er etwas flüsterte und wie die Ohren des Pferdes sich ihm stetig zuwanden als würde es ihm lauschen... Und auch als er seine Arme auf seinem Rücken ablegte, beleckte es nur seine Lippen geräuschvoll und klimperte mit seinen unendlich langen Wimpern, dass sie fast lachen musste.
Dann lief es gemächlich einen Schritt vorwärts und ließ seine beweglichen Lippen über den Boden schubbern um die feinen fast vertrockneten Hälmchen abzurupfen und als Deer nun schließlich Schwung holte und sich hoch-hievte, hielt sie kurz den Atem an. So schwer hatte es gar nicht ausgesehen! Und sie war sich sicher, dass sie diesen Schritt schon mal ohne Hilfe schaffen konnte! Viel schwieriger als in ein wackeliges Kanu zu steigen konnte es nicht sein!
Sanft lächelnd erwiderte sie kurz seinen Blick. Und auch er sah auf dem Pferd imposant aus. Und nun kam de spannende teil! Wie wollte er mit ihm voraus laufen? Wie zur Seite? Und woran konnte das Pferd erkennen wohin er wollte? Am Anfang sah sie zwar aufmerksam zu während er mit ihm umher lief, doch sie wurde nicht schlau daraus. Doch je genauer sie hinsah desto mehr bemerkte sie die feinen Verlagerungen seines Gewichtes auf dem Rücken des Tieres, wie er ganz leicht seine Schenkel anspannte je nachdem in welche Richtung er gerne wollte und wieder war sie begeistert wie sensibel diese Kraftpakete sein konnten. Die neugierde in ihr stieg und sie hätte sich am Liebsten gleich ein nächstes geschnappt um hinauf zuspringen und hinterher zu reiten! Doch Deer ritt langsam auf sie zu und stieg dann schließlich bei ihr ab nachdem er es zum Stehen gebracht hatte. Als seine Last von dem breiten Rücken wich, grummelte es tief durch und schüttelte sich einmal durch wobei ein feiner Staubdunst aus seinem Fell hoch flog. Kidah konnte nicht aufhören es anzusehen, trat wie selbstverständlich nun näher zum Kopf und als würden sie gelenkt werden strich sie mit ihren Händen behutsam über den Hals des Pferdes. Sie mochte den Geruch den sie an sich hatten und auch dem Pferd schien diese Streicheleinheit zu gefallen. Stand still neben ihr und schnaubte entsannt tief durch. Diese Gelassenheit ließ jegliche zweifel von ihr abfallen und nun wollte auch sie es versuchen!
Mit großen Augen sah sie auf zu Deer welcher neben ihr stand und er sah sofort was sie nun tun wollte ohne dass sie es großartig sagen musste. Fast so wie in früheren Zeiten verstanden sie sich ohne Worte und sie vertraute ihm blind.

"Ich denke du kannst es auch versuchen! Es wird dich nicht abwerfen wenn es sogar mich aushält."

sagte er mit einem Lächeln und Kidah nickte nur. Er musste sie nicht beruhigen. Sie wusste, dass er wusste was er da tat. Also tat sie es ihm sofort nach, legte ihre Arme über den Rücken und versuchte ab zuspringen, wie sie es gewohnt war wenn sie über ein Hindernis hinweg-springen musste, doch etwas war anders als sonst! Ihr Bauch bremste ihren Sprung und nahm ihr wichtigen Platz den benötigte, um am Pferd hoch zuspringen und sie sah etwas nervös an sich hinab denn auch das Pferd schien ungeduldig zu werden weil es ihm zu lange dauerte und schnaufte laut auf was sie leicht zusammen-zucken ließ. Dann hörte sie, wie Deer leise lachte und auf sie zu kam um ihr Gesäß zu umgreifen und sie hoch zu heben. Normalerweise wäre sie böse darüber geworden weil er dachte sie konnte es nicht ohne seine Hilfe, doch jetzt war sie dankbar, dass er so leicht mit ihrem größer gewordenen Bauch umging und keine Berührungsängste hatte. Das machte ihr Vieles leichter als sie es sich ausgemalt hatte doch daran konnte sie jetzt nicht denken! Sie saß auf dem Pferd! Ganz allein! Und es war ein unglaubliches und unbeschreibliches Gefühl! So etwas hatte sie noch nie gefühlt und sie war tief ergriffen von innerer Anspannung, positiver Aufregung und purem Glück weil sie etwas ganz Neues tat und es ihr gelungen war bis jetzt! Ihr gelangen die ersten Schritte nicht sofort und sie warf Deer einen amüsiertem Schmollmund zu, weil ihr erster Versuch es voranzutreiben genauso wirkungsvoll war, wie der Versuch, einen Stein zum wiehern zu bringen. Doch sie bekam den Dreh schnell raus. Sie war völlig eingenommen von der Faszination, wie sehr dieses Tier auf ihre Bewegungen acht gab um sich nach ihnen zu richten und zu orientieren. Denn auch dieses Kraftpaket vertraute ihr vollkommen und lief nach einer Weile des Herum-Probierens einfach dort lang,, wo sie lang wollte.
Und wie unglaublich stolz sie war, weil sich einmal ihre und Deers Blicke trafen und auch er sie voller Stolz ansah! Dieser Moment war der perfekteste seit langem. Er war so harmonisch und erfüllend, dass sie fast all ihre Sorgen und all ihre Narben auf ihrer Seele für einen Moment vergaß und Glück empfand. Sie hatte etwas geschafft was seine Heimat ausmachte. Nämlich auf diesen Tieren zu reiten. Es war ihr, als hätte ihr großer Geist sie extra für diesen Zweck der Zusammenarbeit geschaffen! Die Menschen gaben auf sie acht und versorgten sie gut und dafür ließen sie sie auf ihren Rücken reiten, so schnell wie der Wind.
Wie hoch sie dort Oben saß hatte sie bereits vergessen. So wurde sie von ihren Erfolgen geprägt, mit der Zeit immer mutiger und ritt ein wenig von ihm fort, nachdem es auch nicht mehr ständig anhielt um einen Happen zu essen. Sie war so konzentriert auf das was sie tat, dass sie erst bemerkte, dass etwas nicht stimmte und eine ernst zu nehmende Gefahr sich anbahnte, als es schon fast zu spät war.
Sie schreckte nur auf einmal hoch, weil Deer panisch ihren Namen rief und mit weiten Augen sah sie zuerst zu ihm, weil er versuchte auf sie los-zusprinten. Doch noch ehe sie sich fragen konnte, was denn passiert war, dass er auf einmal solch große Angst um sie hatte hasteten auch schon die ersten panischen Pferde an ihr vorbei! Ihr Eigenes erschrak selbst so sehr dabei, dass es heftig begann zu hüpfen und zu ächzen und Kidahs Herz setzte fast aus weil sie darauf nicht vorbereitet gewesen war! Sie konnte sich kurz an ein paar Haaren seiner Mähne festkrallen doch nun drehte es sich so schwungvoll im Kreis und wirbelte herum, dass sie sie nicht richtig zu fassen bekam! In ihrer Verzweiflung klammerte sie sich mit ihren Schenkeln mit aller Kraft auf dem Rücken fest, doch dann sprang es plötzlich heftig auf weil ein totales Chaos ausgebrochen war, dass sie den Halt doch verlor und hinab stürzte. Kidah kam heftig auf dem Boden auf was einen heftigen Schmerz durch ihren gesamten Körper schickte. Doch ehe sie sich aufrappeln konnte kam ihr der unglaublich schwere Körper des Pferdes entgegen und stürzte rücklings auf sie drauf was sie noch einmal mit aller Kraft zu Boden drückte sodass ihr die Luft schlagartig aus den Lungen gepresst wurde. Doch dies war nicht das schlimmste... Zeitgleich spürte sie einen heftigen Stich in ihrem Unterleib der auf einmal nachgab als sei eine Wasserblase geplatzt und ihr wurde für einen Moment schwarz vor Augen während schlagartig Flüssigkeit ihre Beine benetzte. ...
Das Pferd rappelte sich schreckhaft auf und verfehlte in seiner Panik nur knapp mit seinen Hufen ihr Gesicht während sie vom aufgewirbelten Staub eingehüllt wurde, doch den bekam sie gar nicht mit. Denn es fühlte sich so an als ob eine schreckliche Macht versuchte, sie in der Mitte auseinander zu reißen! Hunderte von Hufen stemmten sich von allen Seiten um sie herum in den Boden, doch sie spürte nur einzig und alleine den unfassbaren Schmerz in sich. Und ohne dass sie es genau wusste, wurde ihre Seele von einer schrecklichen Vorahnung erschüttert die sie nicht mehr klar denken ließ.
So schnell wie diese Panik unter der Herde angefangen hatte, so schnell war auch alles vorbei und alle Tiere davongelaufen. Kidah krümmte sich, wand sich von Einer auf die Andere Seite, war noch nicht mal mehr fähig zu schreien sondern bekam nur ein qequältes Ächzen heraus. Sie bekam noch nicht einmal mehr mit, wie Deer versuchte ihr aufzuhelfen und die Arme stürmisch um sie legte. Es tat einfach nur noch weh, betäubte alles andere. Lähmte ihre Gedanken. Sie behielt nur ihren Bauch fest umklammert und spürte Panik in sich aufsteigen welche alle anderen Empfindungen ausmerzte....Es war etwas passiert! Etwas Schreckliches! Sie wusste es! Sie spürte es! Und was sie auch spüren konnte war, wie es sich ebenfalls voller Panik in ihr wand und trat, was sie umso verzweifelter werden ließ!

Die Staubwolke legte sich und sie spürte wie Deer ruckartig an ihrem Körper zog, um sie auf seine Arme zu hieven, doch sie wollte ihren Bauch nicht loslassen! Ihr KIND nicht loslassen! Was war mit ihm??? Warum tat es so weh und weshalb wand es sich so hin und her? Es war als würde es in ihr aufschreien! Sie konnte es in ihrer Seele widerhallen hören! Sie konnte gar nicht so heftig Atmen wie es schmerzte und ihre Hände krallten sich in Deers Nacken fest als er begann so schnell wie er konnte mit ihr zum Dorf zurück zulaufen. Wellen des Schmerzes suchten sich plötzlich heim, eine so schrecklich wie die nächste und nun spürte sie Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln, griff während er mit ihr weiter rannte zu ihrem Unterleib weil es sich anfühlte als würde er sonst abfallen, musste sich aber doch wieder an ihm festhalten. Und erst da sah sie das hellrote Blut an ihren Fingern kleben als hätte sie in eine offene Wunde gegriffen. Und erst jetzt bemerkte sie, wie ihr auf einmal mehr und mehr schwindelig wurde und sie begann verschwommen zu sehen.

„Hilf mir Deer!!! Hilf mir!“ rief sie ihm immer wieder verzweifelt entgegen und schloss krampfhaft die Augen... Ihr gesamter Körper erbebte und jedesmal wenn eine neue Welle über sie herein-brach, schrie sie ungehalten auf. Sie bemerkte selbst Lone Rock nicht, der ihnen entgegen lief und ihnen zurief, was denn passiert sei. Sie wusste nicht wohin sie gebracht wurde. Weshalb und was genau eigentlich geschehen war.... Sie wollte nur noch dass die Schmerzen aufhörten und noch viel mehr, dass es ihrem Kind gut ging!
Aufgeregte Stimmen drangen an ihr Ohr, jedoch nicht an ihr Bewusstsein. Und selbst ihr Adrenalin konnte ihr die Schmerzen nicht mildern die sie in kurzen Abständen heimsuchten. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, welche sie so von Deer getragen wurde und auf einmal wurde es dunkler um sie herum. Kidah versuchte weinend, jammernd die Augen zu öffnen und auf einmal tauchte alter Mann vor ihr auf der ihr Angst einjagte, jedoch nicht die Angst um das kleine Wesen welches sie in sich trug übersteigen konnte. Er griff ihr noch auf Deers Armen auf den schmerzenden bauch woraufhin sie aufschrie und sich heftig wehrte, sodass Deer alle Mühe hatte, sie nicht fallen zu lassen. Sie hörte wie der Alte etwas rief, jedoch nicht genau was und daraufhin wurde sie auf Felle niedergelegt... Der Schweiß ihrer Verkrampfungen und der Schmerzen perlte von ihrem gesamten Körper doch gerade wurde sie von ihnen für einen kurzen Augenblick verschont. Deer wollte sich abwenden, weshalb auch immer doch sie krallte sich an ihm fest, schrie ihn an dass er bei ihr bleiben sollte... nur einmal in ihrem Leben hatte sie sich bisher so hilflos gefühlt.....
Und dieses mal wollte sie nicht ohne ihn da durch müssen... Mit allen Kräften die sie hatte krallte sie sich an seiner Hand, seinem Arm fest und zog sich an ihm hoch....

„Mach dass es aufhören Deer! Bitte! Es hat Schmerzen! Es hat Schmerzen!!!“ brachte sie hervor und wurde jedoch einen Moment später von der nächsten heftigen Wehe ergriffen, woraufhin sie sich wieder nieder ließ und schrie, Luft durch ihre aufeinander-gebissenen Zähne hindurch presste und sich über ihrem Kopf in dem Fell fest krallte. Für einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl, dass sie jetzt sterben würde. Noch niemals hatte sie solche Schmerzen empfunden. Ihr sämtliche Organe bei lebendigem Leibe aus dem Bauch gerissen. Wieder wurde es feucht unter ihr und nun wurde sie auch noch an Armen und Beinen festgehalten! Hörte aufgeregte Stimmen durcheinander reden...
Was nun geschah, nahm ihr die Luft zum Atmen! Der Alte setzte mit seinem Unterarm unterhalb ihrer Rippenbögen an, stemmte ihn in ihren Bauch und schob ihn gewaltsam nach Unten, was sie für einen Moment lautlos den Mund aufreißen ließ. Was bei den verfluchten Göttern tat er da mit ihr? Mit dem Kind in ihrem Bauch???? Sie wollte ihm entgegen schreien dass er aufhören sollte, doch kaum hatte sie Luft geholt, wiederholte er diesen Vorgang erneut! Und so ging es immer wieder! Zwischendurch spürte sie eine Hand dort, wo sie seit Cocosca niemand mehr berührt hatte außer sie selbst und die pure Verzweiflung brach über sie herein, ließ ihr Schreien verstummen und in ein jammervolles Wimmern übergehen.... Jedes mal wenn sie nun der Schmerz traf, wurde er verschlimmert durch das schreckliche Gefühl, das diese Prozedur mit sich brachte bis sie spüren konnte, wie es durch ihr Becken hinab glitt. Ein letztes mal stach der Schmerz durch ihren Körper wie ein Speer, der ihr von Unten hinein-getrieben wurde und mit einem schrecklichen unbeschreiblichen, Schwappenden Gefühl trat etwas aus ihr hinaus und der Schmerz verebbte sofort....
Kidah versuchte zu Atem zu kommen, doch ihr Jammern verebbte und wich einer seltsam angespannten Stille, während sich ihr Brustkorb heftig anhob und absenkte. Sie zitterte am ganzen Leib und der Druck auf ihre Gelenke verschwand langsam. Sie spürte, wie der Alte irgendetwas an ihr machte. Es fühlte sich so an, als ob er einen festen, sehr strammen Verband um ihren Bauch wickelte, doch sie erlebte nun alles wie durch einen Schleier. Einem milchigen Vorhang.... schwer atmend versuchte sie zu Deer auf zusehen, der mit aufgerissenen Augen schluckte und dann schockiert zu ihr hinab sah. Kidah versuchte die Augen offen zuhalten, während Frauen geeilt kamen und Wasser und Lappen brachten. Eine von ihnen hob etwas auf und Kidah versuchte zu erblinzeln was es war. Sah noch winzige Hände und Füße, auf dem Arm der Frau, so groß wie ein Daumennagel in Tüchern verschwinden, ehe sie das Bewusstsein verlor und tiefe Schwärze sie umhüllte.

->Sommerlager der Chinook
Kidah Noeleh
Kidah Noeleh


Charakterbeschreibung
Name: Kidah Noeleh
Alter: 19
Clan: Sie ist eine Batu, doch ihr Volk existiert nicht mehr. Alle bis auf sie, wurden von den Ahrkay niedergemetzelt. Sie ist die letzte Batu.

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