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Mitanarha Fluss

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Mitanarha Fluss Empty Mitanarha Fluss

Beitrag von Whitefang 10/10/2010, 12:49

Der Mitanarha Fluss schlängelt sich in weitläufigen Bögen durch die Tecu Mountains. Oft ist das warme Wasser nur kniehoch, an manchen Stellen einige Meter tief. Die Strömung ist meistens seicht, was das Wasser klar erscheinen lässt. Die Ufer heben sich scharf abgegrenzt vom Wasser ab, und mächtige Baumwurzeln ragen überall hinein und bieten unter Wasser den Fischen gute Verstecke. In diesem Fluss leben überall Kaimane und Fische, die sich von Fleisch ernähren. Der Mitanarha Fluss wird von den Einheimischen oft genutzt, um mit Kanus von einem Ort zum anderen zu gelangen.
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Beitrag von Cocozca 27/12/2010, 20:59

<- Jagdgebiet der Tecu Mountains


Cocozca und seine Krieger machten sich durch das Gebiet der Tecu Mountains auf den Weg zum Mitanarha Fluss, denn wenn sie bis dahin keine weiteren Spuren der Geflohenen fanden wollte er mit seinen Männern über den Fluß reisen; sie hatten dort an bestimmten Stellen einige Kanus angelegt, denn schon oft hatten sie auf diesem Weg größere Strecken zurück gelegt um neue Gebiete zu erkunden und Gefangene zu nehmen. Die Kanus ermöglichten es ihnen weit zu reisen ohne zuviel Zeit zu verlieren, und dies war genau jetzt die letzte Möglichkeit. Die Holcane waren noch immer voller Eifer und Konzentration, denn sie wollten ebenfalls ein Erfolgserlebnis haben, und die beiden Flüchtlinge endlich fassen um sich an ihnen zu rächen. Doch schon nach einigen Stunden ohne Spuren regte sich bei einigen der Unmut, darüber dass sie scheinbar zwei Geistern hinterher jagten und ihre Vergeltung noch weit entfernt war. Sie wollten die Schmach rächen die sie durch ihr Versagen erhalten hatten, und dieses mal mussten sie erfolgreich sein; niemand wollte sich ausmalen was geschehen würde, wenn sie auch dieses mal nicht das erreichten was man von ihnen verlangte.
Cocozca blieb stets hartnäckig und motivierte seine Männer durchzuhalten. Auch ein Jaguar würde einer Spur so lange folgen bis er erfolgreich war, wenn er wusste dass seine Beute dem Ende nahe war. Sie würden nicht aufgeben solange Cocozca die Befehle erteilte, das wusste jeder von ihnen. Der Abend brach herein als sie bei dem Fluß ankamen, und schon bald hatten sie ihre Kanus ausfindig gemacht. Sie entzündeten Fackeln und verteilten sich auf vier Kanus, und mit tödlicher Sicherheit flogen die Kanus auf dem Wasser dahin und kamen trotz der Dunkelheit schnell voran. Cocozcas Ziel war eine Ruine in den Wäldern, dort würden sie Halt machen und am nächsten Tag weiter ziehen.

Bei den Ruinen, die einst einen Teil der ersten Stadt der Ahrkay ausgemacht hatten, legten sich die Holcane zur Ruhe. Früh am Morgen trommelte Cocozca seine Männer zusammen, und in diesem Waldstück ging die Suche weiter. Sie durchkämmten den halben Tag lang das Gebiet, und sie fanden auch Spuren von Menschen, doch sie konnten nicht mit Sicherheit sagen ob diese von den Flüchtlingen oder von Bewohnern der Wälder stammten. Weder das eine noch das andere konnten sie ausschließen. Schon bald machte sich Frust breit, und die Männer wurden mürrisch und launisch. Als sie erneut in den Kanus über den Fluß fuhren sahen sie weit entfernt auf einer Flußbiegung zwei fremde Kanus. Die Holcane waren wütend und angestachelt...und diese Gelegenheit ließen sie sich nicht nehmen. Sofort nahmen sie die Verfolgung auf, und auch Cocozca hielt seine brüllenden Krieger nicht zurück. Die beiden Kanus gehörten drei Fischern vom Volk der Tutuni, welche nun die Gefahr erkannten und versuchten zu entkommen, doch gegen die schmalen Langboote der Ahrkay und die kampflustigen Männer hatten sie keine Chance.
Ohne Gnade jagten die Holcane sie bis in die nächste Flußmündung, ehe sie nahe genug herangekommen waren und ihre Wurflanzen und Leichtspeere zückten. Die ersten beiden Männer fanden im ersten Kanu den Tod, was unter den Holcane laute Schreie von Stolz und Belustigung hervor riefen. Das andere Kanu wurde ebenso bald eingeholt, und der letzte überlebende Insasse schrie um Gnade als ein Kanu heranfuhr und zwei Holcane - Ecatzin und Tlaloc - sich an dem Kanu festhielten. Lachend holten sie mit ihren Kriegskeulen aus und schlugen dem Fischer den Schädel ein, und als die anderen gröhlten begannen sie auch schon das Fischerkanu nach Brauchbarem zu durchsuchen. Doch bis auf den Dolch den der tote Fischer an seinem Gürtel trug war nichts dabei. Lediglich der Fang des Mannes wurde mitgenommen, denn die Männer waren hungrig und hatten keine Lust zu jagen.
Die beiden Kanus trieben steuerlos den Fluß hinab, und die vier Kanus der Holcane fuhren ihren Weg über den Mitanarha weiter, so lange bis sie erneut Halt machten und wieder das Gebiet durchkämmten. Die zweite Nacht brach herein, und die Männer setzten sich ans Feuer und brieten die Fische des getöteten Fischers. Jetzt schien die Stimmung weitaus besser als zuvor, denn die Männer hatten ihren Frust abbauen und ihre Rache zumindest an anderen Menschen ausleben können, welche eh keine Berechtigung hatten um in diesem Gebiet zu fischen, denn es war das Land der Ahrkay. Niemand hinterfragte die Gründe warum sie hier, weitab von den Pehony-Höhlen, zwei Gefangenen hinterher jagten welche hier womöglich gar nicht vorbei gekommen waren. Sie vertrauten alle auf den Willen des Sonnengottes, und darauf dass er ihnen die Chance geben würde um ihre Rache in die Tat umzusetzen, damit sie ihre Ehre wieder herstellen konnten.
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Beitrag von Cocozca 28/12/2010, 01:31

Seit fünf Tagen bewegten sich die Holcane nun schon den Mitanarha entlang, denn das Gebiet der Tecu Mountains war riesig und beinahe unmöglich zu durchkämmen. Eigentlich war es eine fast unlösbare Aufgabe die sie dort erfüllen mussten, denn es war wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen...wie sollten dreizehn Krieger es schaffen zwei Flüchtlinge in einem Gebiet zu finden, welches sich von einem Horizont zum anderen erstreckte und von großen Felsen und einem Gebirge durchbrochen war? Sie hatten keine andere Wahl...entweder sie bewältigten diese Aufgabe und fanden diese beiden Gefangenen, oder sie fanden den Tod. Es gab keine andere Möglichkeit, dass wusste jeder einzelne von ihnen. Doch sie würden nicht ohne weiteres in den Tod gehen, denn sie waren Holcane, die Krieger der Ahrkay. Nicht umsonst standen sie dem Sonnengott so nahe wie nur die geistlichen Führer. Sie würden Beistand von ihren Göttern bekommen, und dafür würden sie Blut vergiessen müssen und keine Schwäche zeigen.
Immer wieder hatten sie ihre Kanus verlassen müssen um sie aus Engpässen durch kurze Waldstücke zu tragen, damit sie in den nächsten Flußarm gelangten und weiterfahren konnten. Einmal als der Fluß sehr breit wurde, fuhren sie an einem Ufer vorbei an dem eine Gruppe Männer und zwei kleine Hütten aus Holz standen; die Krieger hätten am liebsten abgedreht und auf dieses Ufer zugesteuert, um diese Menschen und ihr Dasein auszulöschen, doch Cocozca ließ es dieses mal nicht zu. Er herrschte sie an weiter zu fahren und ihre Speere und Pfeile bei sich zu behalten, denn sie sollten damit nicht verschwenderisch umgehen. Stattdessen hatten sie nur schweigend und mit hasserfüllten Gesichtern an das Ufer gestarrt, und die fremden Bewohner am Ufer hatten sie furchtsam angeblickt und sich dann in den Schutz des Waldes zurück gezogen.

Zwischendurch hielten sie an wenig bewachsenen oder flachen Uferstellen an, damit sie schlafen oder sich ausruhen konnten, und auch um im Wald etwas zu jagen. Einmal erlegten sie ein Manatee, eine Seekuh die friedlich im Wasser graste. Es war so viel Fleisch und Fett dass sie es unmöglich alles aufessen konnten, und Zeit hatten sie auch nicht...also ließen sie den Rest einfach zurück und zogen weiter. Der Fluß schlängelte sich mitunter um das Gebirge der Tecu Mountains herum, niemals verlief er vollkommen gerade, und er lief in unendlich vielen Flußarmen aus welche man genau kennen musste, um die Strömungen und auch den Verlauf einschätzen zu können. Noch wusste Cocozca wo sie sich befanden, und er dirigierte die Männer so, dass sie niemals zu weit weg fuhren und schnell wieder zurück zu den Pehony-Höhlen gelangen konnten. Doch er hatte ja eingeplant dass sie für längere Zeit wegbleiben würden...auch wenn er nicht daran geglaubt hatte dass die beiden Flüchtlinge überhaupt so weit kommen könnten. Jeder Mensch der kein Ahrkay war, war für ihn schwach und bedauernswert. Er hasste alles was kein Ahrkay war.
Die Krieger hatten sich längst in ihr Schicksal ergeben, und einige genossen sogar das freie Leben das sie nun zwangsläufig führten. Sie hatten hier nur diesen einen Gruppenführer, und keine Obersten oder gar Herrscher die sie herumkommandieren konnten. Sie waren stets in Bewegung, und immer war dieser Jagdinstinkt in ihnen der sie voran trieb, auch wenn sie keinen Erfolg hatten. Sie waren wie Bluthunde die sich an eine Schweißspur geheftet hatten. Oft gab es Momente da sie lachend am Feuer saßen und sich über einige Priester und Führer lustig machten, indem sie diese mit Gesten und Tänzen verhöhnten. Cocozca duldete diese Scherze, denn auch er hatte mittlerweile keine gute Meinung mehr von den Herrschern der Ahrkay. Doch er würde weiterhin jeden Befehl ausführen den er erhielt. Und als sein Blick nachdenklich zu den Gipfeln der Berge strich nahm er sich vor, die nächsten Tage zu Fuß weiter zu gehen. Es war Zeit die Berge zu verlassen, zumindest so weit wie es ihre Zeit zuließ. Langsam stießen sie in Gegenden vor welche fast nie von den Ahrkay aufgesucht wurden, und sie waren die ersten die sie nach langer Zeit wieder betraten. Ihre Vorfahren hatten hier gelebt, in einem Gebiet das so groß war dass es die ganze Welt für sie bedeuten konnte. Diese ganzen anderen, unbedeutenden Stämme und Clans hatte es nicht gegeben...nur die Ahrkay als alleinige Herrscher über diese Wälder und Berge.

-> Maka Sichu der Palmenwald
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