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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Flint Sky 7/11/2010, 13:04

Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Cherok10

Der Red-Earth-Tribe der Seneca lebt direkt an einem großen Fluß namens Huras River. In dem Dorf leben einige hundert Menschen. Es ist umgeben von dichtem Wald und befindet sich auf einer Lichtung im Tal der Windmother Mountains. Ihre Hütten sind aus Holz, Schilfgras und Baumrinde gefertigt; sie sind alle Rund und haben ein spitz zulaufendes Dach mit Rauchabzug. In den Langhäusern werden Rituale abgehalten, Feste gefeiert, gearbeitet sowie einige Vorräte angelegt. Es gibt Langhütten extra für Frauen und extra für Männer. Auf dem Dorfplatz werden von Zeit zu Zeit Tänze abgehalten oder Reden gehalten, ansonsten ist es der Treffpunkt für die Clanmitglieder um zu reden und teilweise um ihrer Arbeit nachzugehen.
Die Clanführerin Wavedancer lebt in einer großen Rundhütte, zusammen mit ihrem Mann, ihren Kindern und deren Kindern. Es gibt in diesem Dorf drei Schamanen die alle männlich sind und verteilt im Dorf leben, alleine und zurück gezogen in einer Hütte. Direkt auf der Lichtung neben den Hütten gibt es einige kleine Maisfelder, auf denen der Mais geerntet wird, sowie einige Bereiche wo Kürbisse, Bohnen und Kartoffeln wachsen. In kleinen, kugeligen Hütten die eine konische Form haben, wird Fleisch und Fisch geräuchert. Sie stehen überall im Dorf, meistens hat jede Hütte seine eigene Räucherhütte. Zwischen den Hütten haben sich Trampelpfade gebildet. An den Hütten selbst sind oft wunderschön verzierte, bunte Tücher und Teppiche angebracht, welche etwas über die darin lebenden Familien aussagen.
Am Fluß liegen viele Kanus an Land, mit denen die Seneca zum Fischfang fahren oder das Gebiet erkunden und weitere Strecken zurück legen. Außerhalb des Dorfs befinden sich Gatter in denen einige Lamas stehen, welche die Seneca zum Tragen von Lasten nutzen.
Flint Sky
Flint Sky


Charakterbeschreibung
Name: Flint Sky
Alter: 30
Clan: Seneca

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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Young Deer 11/11/2010, 16:09

<- Die Steinhöhlen im Herzland


Als Young Deer zusammen mit Kidah in den Höhlen zusammen gebrochen war, hatte er das Gefühl gehabt nicht mehr weiter zu können. Er hatte die Helligkeit am Ende des Ganges so nah vor sich gesehen dass er verzweifelt aufgekeucht hatte, weil er wusste dass sein Körper ihn kein Stück weiter bringen würde. Der Schmerz des Sturzes hatte ihm die Übelkeit in die Kehle steigen lassen, doch er konnte nicht weiter....so nahe vor dem Ziel. Er hatte nichts mehr um sich herum bemerkt, hatte nur gegen das Verlangen seines Körpers angekämpft auszuruhen und nichts mehr zu fühlen, so lange bis etwas ihn hatte aufsehen lassen...
Vor ihm baute sich der Schatten eines Mannes auf welcher im Gegenlicht des Eingangs gestanden hatte, und dieser Anblick hatte Deer vor Schreck erstarren lassen. Mit verschleiertem Blick hatte er mit angesehen wie der Mann sich zu Kidah hinab gebeugt hatte, und im ersten Moment hatte er geglaubt dass es sich um einen Holcane handeln musste. Es war für ihn unbegreiflich wie er sie hatte aufspüren können; und Deer konnte ihn weder abwehren noch vor ihm fliehen. Nicht einmal mit seinen Worten konnte er den Fremden aufhalten, welcher Kidah fesselte und sich dann ihm zuwandte. Deer konnte nichts weiter als zu versuchen ihn abzuwehren, doch er war zu schwach und entkräftet um irgendetwas auszurichten. Dass der Mann sie beide nicht sofort tötete kam ihm dabei nicht merkwürdig vor. Ein Holcane hätte sofort kurzen Prozess mit ihnen gemacht, doch das sah er nicht. Er musste sich ergeben als er gefesselt und auf die Füße gezogen wurde, wobei ihm der Lederstrick schmerzhaft in die Haut schnitt. Jeder nachfolgende Schritt war unendlich schwer...nun kamen sie doch vorwärts in die Freiheit, doch um welchen Preis? Deer taumelte hinter dem Fremden her welcher wie selbstverständlich die reglose Kidah über seiner Schulter trug, weiter der Helligkeit entgegen, trotz der Schmerzen und der Erschöpfung. Young Deer befand sich in einem geistigen Zustand den man mit Unzurechnungsfähigkeit bezeichnen konnte. Er konnte weder klar denken noch Zusammenhänge erfassen als er als Gefangener aus der Höhle stolperte.
Wieder waren sie Gefangene....dieses mal unausweichlich und ohne Gegenwehr. Deer hatte anfangs versucht den Mann dazu zu überreden sie gehen zu lassen, ihn davon zu überzeugen dass sie ihm nicht nutzen würden, doch schon bald hatte er es aufgegeben. Der Fremde würde seine Worte eh nicht verstehen. Er stolperte vornüber gebeugt hinter ihm her, starrte auf seine Füße die er geruhsam und kräftig auf dem Boden aufsetzte, und nur hin und wieder konnte er schwer atmend aufblicken und sehen, wie Kidahs Arme von dem breiten Rücken herab baumelten und ihr Haar bei jedem Schritt hin und her schwang. Schon bald verfiel Deer in Resignation, achtete nicht auf die dichte, üppige Vegetation um sie herum, und auch nicht auf den Weg den sie nahmen. Einmal versagten ihm seine Beine den Dienst und er fiel hin, worauf der Fremde anhielt und so lange still dastand und ihn anblickte, bis Deer sich wieder keuchend auf seine Füße erhob und klaglos weiter ging.
Doch anstatt bald auf die trostlose Ebene der Ahrkay zu gelangen bemerkte Deer schon bald wie sich der Boden unter seinen Füßen veränderte; das saftige Gras wechselte in einen festgetretenen sandigen Pfad, und erst da hob er seinen Kopf und keuchte erstaunt auf. Überall wohin er blickte sah er auf einer freien Fläche etliche Hütten, welche aus Holz erbaut und von runder Form waren. Ihre Dächer waren spitz zulaufend, mit Reed und Baumrinde abgedeckt, und entfernt erinnerten sie ihn an die Hütten in seiner Heimat. Wie in Trance ging er weiter und starrte diese Gebilde fassungslos an. Das waren nicht die Behausungen der Ahrkay, das war unmöglich. Und wenn dann waren sie weit von den Sklavengefängnissen in der staubigen Stadt entfernt, und diese hier lebten völlig anders. Er erkannte einige Menschen zwischen den Hütten, hörte irgendwo eine Stimme rufen. Immer weiter taumelte er vorwärts während er mitansehen musste wie sich ihnen einige Menschen näherten. Sie sahen nicht aus wie Holcane...sie waren heller. Doch sein Blick war zu undeutlich um sie besser erkennen zu können. Irgendwann konnte er stehenbleiben, und schwer atmend ließ er sich auf seine Knie fallen. Der Zug an dem Strick hatte nachgelassen, sein Peiniger war stehen geblieben.
Young Deer versuchte für einen Moment das Schwindelgefühl zu unterdrücken, ehe er wieder seinen Kopf anhob und umher blinzelte. Er sah dass sie auf einer art großem Platz waren, der mit kurzem Gras bewachsen war; in der Mitte entdeckte er einen meterhohen Pfahl, dessen Bedeutung ihm unbekannt war. Drum herum erkannte er wieder die Hütten, aus denen hier und da seichter Rauch quoll. Und nun kamen immer mehr Menschen auf sie zu und blieben in einigem Abstand stehen, um ihn anzugaffen. Deer war unfähig zu reagieren, starrte nur mit halb geöffnetem Mund und schweren Lidern vor sich hin. Sah die Menschen die wohl genährt wirkten und versuchte sich so viel wie möglich einzuprägen, auch wenn er zu erschöpft war um Rückschlüsse zu ziehen. Sie hatten bronzefarbene Haut so wie er, nicht so dunkel wie die Ahrkay. Manche von ihnen hatten Tätowierungen im Gesicht und am Körper. Viele trugen farbenfrohe Kleidung dessen Schnitt ihm nicht bekannt war. Andere hatten bunte Federn in ihren Haaren, und die wenigen Männer die er erkannte trugen kahle Köpfe mit einem hohen Haarkamm auf dem Scheitel. Was waren das für Menschen? Und was hatten sie mit ihnen vor?
Deer atmete tief durch und senkte seinen Kopf, versuchte sich zu konzentrieren während sein Puls laut in seinen Ohren dröhnte; er hörte Stimmengewirr, hörte wie einige von ihnen durcheinander redeten, so als wären er und Kidah eine Attraktion die sie noch nie gesehen hatten. Doch zu seiner Verwirrung verstand er viele der Worte die er aufschnappen konnte. War er verrückt geworden? Er hörte wie eine männliche Stimme rief: "Holt Waterdancer her!" und als er aufsah wusste er, dass der Mann der noch immer seinen Strick in der Hand hielt gesprochen hatte. Er sah diesen mächtigen Körper vor sich aufragen, und er wusste dass dieser Mann nur einmal ausholen musste um ihn zu töten. Deer spürte die Angst in sich aufsteigen. Nichts war mehr übrig geblieben von dem mutigen Krieger, der er einst gewesen war. Die Ahrkay hatten ihn gebrochen...und nun würde er schweigend alles erdulden was man mit ihm tun würde, wie ein Kaninchen das in den Klauen eines Adlers zu Stein erstarrte.
Young Deer
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Alter: 25
Clan: Kangee

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Beitrag von Flint Sky 11/11/2010, 17:10

<- Die Steinhöhlen im Herzland


Während Flint Sky die beiden Fremden aus den Höhlen in Richtung Dorf transportierte, ging ihm immer wieder die Überlegung durch den Kopf ob es richtig war, was er tat. Im Grunde wollte er diese beiden gar nicht töten, denn sie sahen viel zu menschlich aus um in ihm die Gewalt zu wecken die nötig war, um zwei von "den anderen" zu erschlagen. Er hatte noch nie jemanden getötet, und er wollte dies auch nicht wirklich tun. Er wusste dass es seine Aufgabe als Wächter war dafür zu sorgen, dass keiner der anderen das Herzland betrat; doch er hatte sie sich als schreckliche, grauenvolle Wesen vorgestellt, so wie man es oft an den Feuern erzählte; von mordgierigen menschenähnlichen Wesen, die sich sofort auf einen stürzten wenn sie einen erreichten. Wie Geister von verirrten Seelen, die gewaltsam zu Tode gekommen waren. Doch diese beiden hier waren ganz und gar nicht so....die Frau schien so als würde sie nicht mehr lange leben, ihr Körper glühte auf seiner Schulter wie ein Stück Kohle. Und der Mann war so schmächtig und zittrig wie ein Greis der seinen letzten Atemzug hauchte. Als der Mann hinfiel blieb der Wächter stehen und wartete so lange ab, bis er sich wieder gesammelt hatte. Flint spürte keinen Hass auf diese beiden, auch keine Furcht....er konnte seine Gefühle nicht einordnen. Das was er hier erlebte war etwas vollkommen Neues für ihn, und er wusste dass es in der Geschichte der Seneca einzigartig war. Er war der erste Wächter der Neuzeit, der Kontakt zu Fremden der "anderen" hatte. Und noch wusste er nicht ob das gut oder schlecht für ihn war.
Schon bald hörte er durch das Unterholz hindurch die leisen Gesänge einiger Frauen aus dem Dorf ertönen, und kurz darauf trat er auf die Lichtung. Flint straffte seine Schultern ein wenig mehr und hob seinen Kopf an, um aufmerksam zu erspähen wer momentan unterwegs war. Glücklicherweise hielten sich die meisten Clanmitglieder im Wald oder in ihren Hütten auf, dann konnte er halbwegs ungehindert zum Dorfplatz gelangen. Dort musste er diese beiden Fremden ablegen, damit man weiter über sie entscheiden konnte. Flint wollte von der Clanführerin persönlich hören dass er diese beiden wirklich töten sollte, erst dann würde er den Befehl in die Tat umsetzen. Während er nun unbeirrt und mit steinernem Ausdruck weiter voran schritt, kamen ihm die ersten Clanmitglieder entgegen; einige Frauen hatten von ihrer Arbeit abgelassen und liefen zu ihm hin, doch als sie die beiden Fremden erblickten erstarrten sie und wurden ganz blass im Gesicht. Immer mehr Frauen, Kinder und auch Männer unterbrachen ihre Arbeiten und liefen ihm hinterher, und schon bald riefen sie aufgeregt durcheinander. Dann musste das ganze Dorf bescheid wissen...der Wächter hatte zwei Fremde bei sich und führte sie durch das Dorf.
Flint Sky kam bei dem Dorfplatz an und blieb in der Nähe des Tanzpfahls stehen. Nun scharten sich die ganzen Mitglieder um ihn und starrten neugierig und schockiert auf die Frau auf seiner Schulter, und den am Boden knienden Mann. Gemurmel brandete auf, welches Flint mit stoischer Ruhe quittierte. Seine Augen huschten über die ratlosen Gesichter der Menschen, und für einen Moment fragte er sich was sie nun von ihm dachten. Dann forderte er sie auf Wavedancer herzu bringen, damit er endlich diese unangenehme Situation hinter sich bringen konnte. Während Flint sich vorbeugte und Kidah unbeholfen auf den Boden rutschen ließ löste sich ein Greis aus der Menge. Er schritt langsam näher und starrte wie gebannt auf die beiden Fremden, dann ging sein Blick aus den großen, glänzenden Augen hinauf zu dem Wächter. Es war Cut Rock, der alte Schamane mit den etlichen Tätowierungen in seinem vom Wetter gegerbten, faltigen Gesicht. Auch sein gebeugter, schmächtiger Oberkörper war so dicht mit Tätowierungen übersäht dass er fast schwarz wirkte. Der Alte erwiderte nun Flints Blick und beugte sich auf seinen knorrigen Gehstock, wobei ihm sein Lendenschurz bis fast an die Knie reichte.
"Flint Sky, Wächter der Seneca,....wer sind diese beiden Fremden?" ließ er seine knarzige Stimme ertönen, und sofort verstummte das Gemurmel um sie herum und alle starrten den Wächter gebannt an. Flint erwiderte gehorsam den Blick des Alten, zeigte jedoch keine Regung. "Ich weiss es nicht, Weiser. Sie kamen aus der Steinhöhle im Süden."
Schockiertes Geflüster wurde lauter, und einige der Frauen schlugen sich die Hand vor den Mund oder schüttelten den Kopf. Niemand wagte es näher als einen Speerwurf an die "anderen" heran zu gehen, bis auf den Schamanen der scheinbar keine Furcht hatte.
"Du hast die anderen herein gelassen?"
Flint nickte schweigend, noch immer ruhig dastehend. Cut Rock betrachtete kurz den Mann am Boden, dann wirkte sein Blick durchdringend als er zu dem Wächter aufsah. "Deine Aufgabe kennst du sehr wohl, Flint Sky. Sie lautet keinen der anderen herein zu lassen, dafür haben wir dich vor langer Zeit in diese Aufgabe eingeweiht. Warum also verschonst du diese beiden und bringst sie hierher?"
Flint schluckte kurz, was man daran sah dass sich sein Adamsapfel leicht bewegte. "Der Mann spricht unsere Sprache, Weiser."
Wieder ertönte erstauntes Gemurmel, und alle Blicke richteten sich auf Young Deer welcher nun aufsah, so als hätte er verstanden dass es um ihn ging. Der Schamane ließ sich nicht beirren. Sein Kupferschmuck am Hals klimperte als er den Stock anhob und damit in Flints Richtung fuchtelte.
"Du hast deine Aufgabe verfehlt....! Es wird Unheil über uns bringen dass du sie verschont hast! Nun da sie unser Land gesehen haben werden ihnen weitere folgen, auch wenn wir sie töten. Ihre Seelen sind mächtig!"
Flint wurde nun nervös. Der Alte schaffte es die Menge aufzuwühlen, denn nun riefen die ersten Frauen ängstlich aus. Kinder klammerten sich mit großen Augen an ihren Rockzipfeln fest. Die Männer wirkten zornig, doch noch wagte es niemand ein Wort gegen ihn zu erheben. Flint erwiderte noch immer den bohrenden Blick des Schamanen, äußerlich unbeeindruckt. Er wusste dass er seine Aufgabe verfehlt hatte...dafür würde er gerade stehen müssen. Der Schamane war ihm ein wichtiger Lehrer, und er wollte in seiner Gunst nicht sinken. Flint besaß Ehre und Anstand in sich, er würde niemals seinen Clan vernachlässigen. Doch in diesem Fall hatte irgendetwas ihn dazu bewogen anders zu handeln. Der Schamane hatte die Macht über ihn zu bestimmen. Darum trafen ihn dessen folgende Worte sehr:
"Nun wird die Clanführerin darüber bestimmen wie vorzugehen ist. Doch ich sage dass es ein schlechtes Omen ist dass sie hier sind. Und du wirst nicht mehr länger Wächter der Seneca sein, Flint Sky. Die Schamanen benötigen Schüler die ihre Aufgabe gewissenhaft ausführen."
Flint erstarrte noch mehr als zuvor und wagte es nicht in die Gesichter der anderen zu blicken. Zu gerne hätte er gegen diese Entscheidung aufbegehrt; er war ein Wächter, er konnte sich nicht vorstellen es nicht zu sein. Es war ein herber Schlag für ihn aus dieser Aufgabe entlassen worden zu sein. Doch er kam nicht dazu etwas zu erwidern, denn schon entstand Bewegung in der Menge, als sich jemand durch die Leiber nach vorne drängelte.
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Clan: Seneca

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Beitrag von Gast 11/11/2010, 19:09

---> Hütte von Nightshine und ihrer Familie



Sie rannte einfach nur den Massen nach, welche Richtung Dorfmitte rannten und  sah von Weitem auch Wavedancer in schnellem Schritt umringt von den führenden Frauen des Clans in die Mitte rennen. Als sich ihre Blicke trafen machte Wavedancer eine Handbewegung um sie zu  sich zu rufen und Nightshine beschleunigte keuchend ihren Schritt um zu  dazu zustoßen.  Als sie schliesslich in der Dorfmitte ankamen, machten die  anderen ihnen sofort den Weg frei, doch als auch die letzten beiseite traten und ihnen den Blick auf die Angekommenen freigaben, erschrak Nightshine so sehr, dass sie ihre Finger an ihren Mund hob und wie gebannt auf die beiden Fremden starrte, welche am Boden lagen und dem Tod  näher zu sein schienen als allem  anderem.  Auch die übrigen Frauen hielten kurz inne und starrten sie fassungslos an. Wavedancer regte sich als erste und trat auf Flint sky zu, ohne jedoch die beiden seltsamen Leute aus den Augen zu lassen.

"Was bei den heiligen Geistern hat dich dazu veranlagt sie hier in unser Dorf zu bringen Flint Sky! Wo kommen sie her? Und weshalb sehen sie so....schrecklich aus?"

Erst jetzt musterte sie die beiden ausgemergelten Körper welche dort am Boden lagen. Der eine von Ihnen schien sie wahrzunehmen, doch von der Frau kam garkeine Regung mehr.

Gerade als sie Flints Antwort erwartete, erhob der Schamane das Wort und gab wieder, was Flint ihm bereits erzählt haben musste. Schockiert sah sie dem Wächter in die Augen.

"Du hast sie  aus der Höhle kommen sehen? Und sie dann hergebracht?  Bist du verrückt geworden? "

Nightshine  hörte die Worte, doch sie konnte nicht ihre Augen von diesen schrecklichen Wunden nehmen und es kribbelte ihr bereits in den Fingern. Egal wer sie waren. Sie waren aus Fleisch und Blut. Und dies bedeutete, sie mussten unendliche Schmerzen leiden. Und dies war etwas,  das Nightshine sehr schlecht ertragen konnte.  Noch während Wavedancer zu Flint sprach, machte sie ein paar sehr zaghafte Schritte auf die beiden Fremden zu und ließ langsam ihre Hand von ihrem Mund sinken und streckte sie nach den Fremden aus.  Als sich plötzlich die Stimme der Clanführerin gegen sie richtete.

"Bleib stehen Nightshine! Es sind vielleicht die Anderen! Und sie würden dich nur mit in die Tiefen reißen wenn du sie berührst!"

Doch so leicht ließ sich Nightshine nicht entmachten, hob ihren Blick der Führerin entgegen, wie sie es schon viele Male zuvor getan hatte und sprach mit entschlossener Stimme.

"Diese beiden Wesen, was auch immer sie sein mögen, besitzen ebenso rotes Blut wie wir, also spüren sie auch Schmerzen wie wir. Ich habe viel Gutes getan und die Geister werden mich schützen!"

Wavedancer kannte dieses Verhalten bereits von ihr und hatte ihren Sturkopf schon oftmals miterlebt. Und während sie noch weiter gegen Flint Sky wetterte, setzte sie ihren Gang fort und hockte sich vor das Gesicht der Frau. Es wirkte reglos und ihr verfilztes Haar hing strähnig darüber.  Dann sah sie vorsichtig zu dem Mann hinüber, welcher unter seiner Angst über die Unwissenheit was nun mit ihnen geschehen würde zitterte und schwer atmete und sie anstarrte.  Nightshine hob sanft ihre Hände, um ihm zu zeigen dass sie keine bösen Absichten hatte und hörte dann wie ihr Mann zu ihr rief, sie solle sich zurückhalten. Doch Nightshine beschwichtigte ihn mit einem lauten Zischen in seine Richtung. Dann sah sie wieder mit ehrlichen Augen zu dem Mann hinüber und ließ nun langsam eine Hand in die Nähe des Gesichtes der Frau sinken, um ihre Finger auf ihre Stirn zu legen. Sie schien hohes Fieber zu haben und sah nun ernst zu Wavedancer auf, welche schnaufend darauf wartete, was Nightshine ihr sicherlich nun gleich sagen würde.

"Die Frau stirbt. Wir wissen nicht woher sie kommen Wavedancer, aber was ich weiß ist dass sie Hilfe benötigen. Wenn sie wieder bei Sinnen sind, werden wir sehen ob sie tatsächlich unsere Sprache sprechen und niemand kann uns mehr über sie sagen als sie selbst. "

Wavedancer legte ächzend ihren Kopf in den Nacken und sah dann wieder ernst in Flint Skys Augen.

"Nun gut! Wenn du sie schon herbringst anstatt wie  aufgetragen sofort zu töten, dann wirst du dich auch  gefälligst auf sie aufpassen! Hiermit wirst du deinem Rang als Wächter enthoben  als Strafe dafür, dass du deinen Anordnungen nicht gefolgt bist. Du bringst damit das ganze Dorf in Gefahr Flint! Was hat dich dazu gebracht sie hierher zu bringen?

Nightshine hockte immer noch neben der Frau und auch sie interessierte es brennend, weshalb Flint, welcher sonst so folgsam war,  jegliche Vorsicht ignoriert hatte um sie her zu bringen. Doch sie wusste, dass es für sie eine sehr lange Nacht werden würde. Und so wie die Frau aussah, standen die Chancen schlecht, dass sie diesen Kampf gegen den Tod gewinnen würde.
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Beitrag von Flint Sky 11/11/2010, 20:21

Wie erwartet teilte sich kurz darauf die Menge, und Wavedancer und einige andere hoch angesehene Frauen betraten den Kreis des Dorfplatzes. Mit reglosen Gesichtern und weit aufgerissenen Augen kamen sie näher, und während sie die beiden Fremden erblickten starrte die Clanführerin den Wächter mahnend an. Flint Sky blieb noch immer reglos und mit Haltung dort stehen, direkt neben Kidah. Er stellte sich nun auf das Schlimmste ein, denn er kannte die Willenskraft von Wavedancer sehr gut. Er fürchtete ihre scharfe Zunge die ihn leicht vor den anderen bloßstellen konnte. Denn auch wenn sie zwei Köpfe kleiner war als er, fürchtete sie ihn in keinster Weise. Respektvoll schwieg er während sie nun auf ihn zuging und ihren Mund öffnete um etwas zu sagen.

"Was bei den heiligen Geistern hat dich dazu veranlagt sie hier in unser Dorf zu bringen Flint Sky! Wo kommen sie her? Und weshalb sehen sie so....schrecklich aus?"

Flint musterte das strenge Gesicht der Clanführerin, auf deren Stirn sich eine steile Falte gebildet hatte. Sie war zornig das sah er genau, auch wenn sie versuchte sich in Zaum zu halten. Ihre Hände in die Hüften gestemmt, stand sie bei ihm und sah zu ihm auf. Flint öffnete gerade seinen Mund und wollte ihr antworten dass er selbst nicht wusste warum sie so zugerichtet waren, woher sie kamen oder warum er sie nicht getötet hatte, doch Cut Rock übernahm seinen Part. Der Weise hatte gewiss das Recht dazu, er würde dafür nicht gestraft werden. Der Schamane humpelte etwas näher heran, wobei seine Ketten leise klimperten.
"Wächter Flint Sky hat berichtet diese beiden von "den anderen" aus der südlichen Höhle hierher geführt zu haben," sagte er vorwurfsvoll und mit Genugtuung, was Flint die Zornesröte ins Gesicht trieb. Er wusste dass es unangenehm werden würde, doch auf diese Weise nicht. Die Umstehenden flüsterten wieder aufgeregt so als hätten sie diese Worte das erste mal gehört, und jeder starrte ihn und die beiden Fremden an. Doch mehr gab es nicht zu sagen, so glaubte er. Er hatte seine Aufgabe nicht erfüllt, und die beiden Fremden hierher gebracht.

"Du hast sie aus der Höhle kommen sehen? Und sie dann hergebracht? Bist du verrückt geworden? "

Flint bemerkte wie die Heilerin Nightshine sich hinab beugte und sich der reglosen Frau näherte. Automatisch spannte sich sein Körper an, und seine Hand drückte sich fester um den Stab den er neben sich in den Boden gerammt hatte. Er würde jede Bewegung des Fremden im Augenwinkel behalten, denn sollte er zu Nightshine vorschießen würde Flint ihm sofort den Stab auf den Kopf schlagen. Nun musste er sich auf zwei Dinge konzentrieren: die Heilerin und die Clanführerin. Wavedancer versuchte Nightshine davon abzubringen sich der Frau zu nähern, doch gegen den guten Willen der Heilerin war wenig auszurichten.
"Ich hatte vor meine Pflicht zu erfüllen. Doch als ich sah dass sie verletzt sind habe ich entschieden, sie mit in das Dorf zu nehmen um deinen Rat zu erbitten. Sie...sie erschienen mir nicht wie "die anderen"."
Wavedancer funkelte ihn wütend mit ihren Augen an. "Nun gut! Wenn du sie schon herbringst anstatt wie aufgetragen sofort zu töten, dann wirst du dich auch gefälligst auf sie aufpassen! Hiermit wirst du deinem Rang als Wächter enthoben als Strafe dafür, dass du deinen Anordnungen nicht gefolgt bist. Du bringst damit das ganze Dorf in Gefahr Flint! Was hat dich dazu gebracht sie hierher zu bringen?"

Flint schluckte wieder schwer, sein linkes Auge zuckte nervös. Nicht auch noch das....nicht nur dass er nun kein Wächter mehr war, er musste auch noch auf die beiden Fremden aufpassen. Andererseits hieß das auch dass er sie nicht töten musste, was ihn aus unerfindlichen Gründen erleichterte. Aber es hieß auch dass er nun erstmal für die nächste Zeit in der Nähe der beiden bleiben musste...er konnte also nicht zu seinen Eltern in die Hütte und sich dort ausschlafen und essen. Er musste dort sein wo die beiden waren und konnte sich nicht lange entfernen, so lange wie Wavedancer etwas anderes anordnete. Auf ihre letzte Frage ging er nicht ein, zu sehr schmerzte ihn die Enttäuschung über seine Strafe. Und wenn er enttäuscht war wurde er ungemütlich. Stattdessen richtete er seine Aufmerksamkeit auf Nightshine welche noch immer bei Kidah hockte. Bereits jetzt wusste er dass die Heilerin sich um die beiden kümmern würde. Flint spürte ein Kribbeln in seinem Nacken, so als würden die Ahnen ihn berühren. Er spürte dass es eine Warnung war. Vielleicht wäre es doch besser gewesen die beiden sofort zu töten...es konnte noch viel passieren so lange sie lebten.

"Dann bring sie doch bitte von hier fort, Nightshine. Flint Sky wird sie von nun an sichern, so lange bis ich mit den anderen Frauen über sie entschieden habe. Ich werde dir einen Schamanen schicken um dein Zelt vor den bösen Mächten der anderen zu schützen," hörte er Wavedancer laut sagen, und er bemerkte die unterdrückte Wut in ihrer Stimme. Noch einmal drehte sie sich Flint zu und hob einen Finger in seine Richtung.
"Ich hoffe das war dir eine Lehre! Von nun an wirst du deine Aufgaben gewissenhaft erfüllen, so lange bis du deines Ranges wieder würdig bist."
Flint Sky nickte und starrte dabei geradeaus, um nicht Wavedancers Blick zu begegnen. Mittlerweile glaubte er nicht einmal mehr, dass er jemals wieder ein Wächter würde sein können. Doch die Zeit würde zeigen wie es sich für ihn entwickelte. Jetzt bückte er sich unter dem Gemurmel der anderen Clanmitglieder vor und ergriff Deers Strick, zog ihn auf seine Füße. Deer stöhnte laut auf und taumelte auf der Stelle, während Flint seinen Strick fest hielt und ihn missmutig anblickte. Nightshine holte sich männliche Hilfe um die bewusstlose Frau angenehmer zu transportieren, als es Flint zuvor getan hatte. Er wartete bis sie bereit waren und erwiderte dann Nightshines Blick. Er sah Sorge in ihren Augen und nickte ihr dann zu, um ihr zu zeigen dass er bereit war.
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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Gast 11/11/2010, 21:55

Nightshine lauschte mit ihren Ohren den wütenden Worten der Clanführerin, doch ihr Augenmerk ruhte nur auf dem Gesicht der Frau um die es wirklich nicht gut stand. Das Wichtigste nun würde es sein, ihr Fieber zu senken. Sie sah merkwürdig aus, als hätte sie viel zu lange in der Sonne gesessen, doch irgendetwas in ihr sagte ihr, dass von diesen Beiden keine Gefahr ausgehen würde. Und bisher hatte sie sich immer auf ihr Gefühl verlassen können. Als sie höhrte, wie Wavedancer sie bat sie hier fort zu bringen, nickte sie einmal stumm und erhob sich wieder. Sie wusste ganz genau, dass dies ihrem Mann ganz und garnicht gefallen würde und ihr Gedanke wurde bestätigt von seinem entnervtem Blick und dem tiefen Schnaufer, als sie sich zu ihm umdrehte.

"Two Speer! Hilf deinem Vater und bring die Frau in die Hütte! Beeil dich!"

Trug sie ihrem Sohn auf und achtete genauestens darauf, dass sie sie sanft hochhoben. Noch einmal drehte sie sich zu Flint und dem Mann um, welchen er nun hinter sich herzog. Auch ihm ging es garnicht gut, doch er schien sich nicht in Lebensgefahr zu befinden. Mit ernstem Gesicht lief sie nun ihren Männern hinterher und liess die fragenden Blicke hinter sich. Doch als sie sich entfernten, entfachte sofort eine heftige Diskussion hinter ihnen, als die Dorfbewohner ihre Köpfe zusammen steckten und das Raunen im ganzen Dorf zu höhren war. Es kümmerte Nightshine jetzt nicht. Als sie bei der Hütte ankamen, lief sie voraus um den Vorhang beiseite zu halten, damit die Männer die Frau hereintragen konnten.

"Legt sie auf dein Bett Two Speer! Den Mann in das Ersatzbett!"
Aber Mutter!!! Ich..."
"Keine Widerrede Speer! Du kannst bei Sunflower bleiben diese Nacht. Die Frau braucht den Platz!"

Two Speer hatte kene Wahl, rollte aber dennoch entnervt mit seinen Augen und schnalzte mit der Zunge, doch tat er wie ihm seine Mutter befohlen hatte und trug Kidah zusammen mit seinem Vater zu dem Bett. Die Frau seufzte auf, als sie zum liegen kam. Doch Nightshine wartete erst, bis Flint mit dem Mann hereintrat und deutete auf die Ersatzmatte auf der anderen Seite, an dem er sich hinsetzen sollte. Flint kümmerte sich darum und so konnte Nightshine sich nun um ihre Sachen kümmern.
"Ich werde vor der Türe Wache halten!" sagte Speer flüchtig und verschwand aus der Tür...

Von all dem bekam Kidah rein garnichts mit. Sie befand sich weit, weit weg. Auf Reisen mit ihrem Geist in der Welt ihrer Erinnerungen. Erlebte immer und immer wieder von Neuem die Angst während der Flucht. Höhrte immer und immer wieder die Geräusche von knackenden Knochen und aufplatzender Haut. Das schreckliche Grollen in dieser trostlosen Höhle.... Und diese unendlich grausame Kälte in ihrem Körper obwohl er in Wirklichkeit glühte. Schlug im Geiste die Hände über ihrem Kopf zusammen und schrie ihre Angst hinaus. Es gab keinen Ausweg und so gab sie resignierend auf. Solange...solange hockte sie dort in der Dunkelheit, bis sie eine Stimme aus den vielen heraushöhrte die sie nun über die vielen Ereignisse kennengelernt und sich eingeprägt hatte... Auch wenn sie die Worte nicht verstand, so war diese Stimme etwas, was sie bis jetzt hatte weitermachen lassen. Es war als würde diese Stimme lauter werden und sie hob mit aufgerissenen, verzweifelten Augen den Kopf an um zu lauschen... Spürte eine plötzliche Sanftheit als sie sich voll und ganz auf diese Stimme konzentrierte und sie zu sich rief... Wie ein Lichtfunken in der Ferne auf den sie nurnoch zulaufen musste um diesem Gefängniss in ihrem Geiste zu entkommen. Und sie tat es. Sie lief. Bisher hatte es sie immer gerettet und nun tat sie es wieder.... kehrte langsam in ihr Bewusstsein zurück und spürte die Schmerzen wiederkommen, welche bisher von ihrer Seele ferngeblieben waren.

"Deer?"

flüsterte sie mit allerletzter Kraft und hob mit geschlossenen Augen eine Hand...Hoffte, dass er sie ergreifen würde damit sie wusste dass er immernoch bei ihr war. Die trügerische Kälte die sie zu verspüren glaubte, liess sie immernoch denken in der Höhle gefangen zu sein und sie hatte Angst, er könnte sie verlassen haben.

"Deer???"

fragte sie nun lauter und versuchte sich zu regen... Kidah versuchte ihre Augen zu öffnen und zu blinzeln. Zuerst schien alles von einem dichten Schleier bedeckt und nur langsam wurden die Umrisse ein klein wenig schärfer. Noch immer schien alles verzerrt was sie sah und als sie aufsah, blickte sie ein ein schrecklich verzogenes Gesicht, welches sie anstarrte und im ersten Moment glaubte sie wieder an einen Holcane Krieger! Sie hatten sie erwischt! Und nun war sie ihnen ausgeliefert! Sofort fuchtelte Kidah mit ihren Armen herum und versuchte sich hochzuhiefen, fing an zu keuchen und zu ächzen und stiess dabei irgendetwas um. Doch dann spürte sie breite große Hände, welche sie an den Schultern zu Boden pressten und sie schmerzhaft auf die entzündeten Stellen am Rücken drückte. Aufschreiend hielt sie inne und bäumte sich verzweifelt auf. Wieder sagte die Frau irgendetwas und es höhrte sich noch recht dumpf an... Kidah verzweifelte an ihrer Angst... Nun fing sie an jämmerlich zu weinen und schüttelte ihren Kopf hin und her, wiederhohlte immer und immer wieder Deers Namen bis jemand schliesslich ihre Hand fest umgriff und sie seine Stimme höhren konnte... Kidah hielt sofort inne und versuchte mit der anderen Hand verzweifelt nach seinem Gesicht zu tasten um sicherzugehen, dass es sich wirklich um ihn handelte. Unkoordiniert befühlten ihre Fingerspitzen hektisch das Gesicht an ihrer Seite und wusste sofort, dass sich um Deer handeln musste. Erleichtert mischte sich ein kurzes, doch sichtbares Lächeln zu ihrem unterdrückten Schluchzen und wurde etwas ruhiger. Er war bei ihr. Immernoch. Also würde ihr nichts geschehen... Nein ihr würde nichts geschehen... Zumindest redete sie sich dies jetzt ein. Solange er bei ihr gewesen war, war ihr nichts schlimmeres geschehen. Und so liess sie die fremden Hände nun gewähren, während sie mit allem was sie an Kraft noch besaß Deers Hand zudrückte. Und es kam wie sie vermutet hatte. Es GESCHAH nichts schlimmes. Ausser dass der andauernde Schmerz sie immer wieder beinahe bewusstlos machte. Sie wusste nicht wie lange sie dort lag. Aber sie wurde zunehmend ruhiger. Nahm einen fast meditativen Zustand ein als sie so dalag, um ihre Schmerzen nicht schlimmer werden zu lassen. Ab und zu winselte sie brummend auf, wenn mit kalten Tüchern über ihre Wunden gestrichen wurde. Aber irgendetwas hielt sie dennoch ruhig. Wie ein Instinkt, der ihr sagte, dass es in Ordnung war, was mit ihr passierte....Immer wieder wenn ihr Geist wiedermal zu sehr abdriftete und wieder zu sich kam wiederhohlte sie Deers Namen, doch sobald sie Antwort von ihm bekam beruhigte sie sich sofort wieder. Irgendwann fiel sie jedoch in einen tiefen Schlaf, der ihren Geist ruhen liess. Völlig ohne Träume die ihr Angst machten und ihrem Körper neue Kraft gab.
Und erst als Sonnenstrahlen ihre Nase kitzelten blinzelte sie erneut. Diesesmal gelang es ihr sehr viel schneller zu erkennen, was um sie herum stand und wo sie sich befand. Doch sie konnte sich beim besten Willen nicht erklären wie sie hierhin gekommen war. Und es schockte sie so sehr plötzlich an diesem seltsamen Ort aufzuwachen, dass sie hochschnellte und sich wankend an der Wand hochzog. Sofort schnellten mehrere Personen gleichzeitig hoch, die sie im ersten Moment garnicht bemerkt hatte und starrte sie keuchend an. Dann hielt sie mahnend eine Hand vor sich...

"Kommt mir nicht zu nahe!"

stiess sie prustend aus und versuchte ihr Gleichgewicht zu halten, bis sie Deer auf der anderen Seite sah, der sich nun auch aufrichtete und sie ansah.

Kidah war so verwirrt dass sie erst jetzt bemerkte, dass sie überall an ihrem Körper soetwas wie Verbände hatte und sah irritiert an sich hinab. Ein Mann kam hereingestürmt der fast haargenau wie einer der Holcane Krieger aussah und Kidah viel aufgeschreckt zurück auf die Matte und brüllte auf. Gerade wollte er sich anscheinend auf sie stürzen, doch dann stellte sich ihm eine Frau in den Weg und redete lautstark auf ihn ein. Kidah verstand die Welt nicht mehr und starrte sie mit aufgerissenen Augen an. Dann drehte sich diese Frau zu ihr um und streckte ihr die Hände entgegen, so als wollte sie sie beschwichtigen. Kidah wich panisch noch ein Stück zurück als sie ihr näherkam, worauf sie kurz innehielt und zaghaft anfing zu lächeln. Sie lächelte??????

Kidah zog die Augenbrauen zusammen und liess sie nicht aus den Augen, doch sie liess sie nun näherkommen. Kidah atmete noch schwer, als sie sich zu ihr hinabbeugte und sie ansah, als würde sie sie gleich umarmen wollen. Wo bei den Göttern war sie hier? Und was machten sie mit ihr? Und wie war sie hier hin gekommen? Sie schreckte kurz mit ihrer Hand zurück als die Frau sie ergreifen wollte, doch diese liess nicht locker und umgroff ganz langsam ihr Handgelenk,zog es sanft an sich heran und Kidah beäugte sie immernoch mit äusserster Vorsicht, als sie ihre Finger auf ihr Gelenk presste. Was machte sie da? Doch nach einer Weile schien sie zufrieden und legte ihre Hand flach auf ihre Handfläche während sie sie mit der anderen umrahmte. Sie sagte igrendetwas als würde sie mit einem Kind sprechen um es zu beruhigen. Und wieder verstand sie nicht ein Wort. Sie traute ihr nicht. Sie traute hier niemandem ausser Deer! und deshalb fragte sie wieder nach ihm...

"Deer?"

sagte sie kurz und knapp und versuchte dabei ruhig zu wirken. Die Frau drehte sich daraufhin zu dem seltsamen Holcane um und sagte etwas zu ihm. Woraufhin dieser nickte und sich an deer wendete, welcher sogleich sich auf die Beine erhob und zu ihr lief. Als er sich zu ihr setzte kroch sie sofort immernoch besessen von ihrer Angst an ihn heran und presste sich gegen ihn. Es war als wäre sie in einer anderen welt aufgewacht und alles war so fremd und prasselte auf sie ein, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Doch solange er bei ihr war würde sie versuchen zu verstehen...
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Beitrag von Young Deer 22/11/2010, 22:08

<- Hütte von Nightshine und ihrer Familie

Nachdem sie die Hütte von Nightshine verlassen hatten gingen Young Deer und Flint Sky nebeneinander her in Richtung Dorfplatz. Deer wurde nun nicht mehr von dem Wächter festgehalten, was ihm eigentlich ganz recht war, denn langsam aber sicher fühlte er sich nicht mehr als ein Gefangener der Seneca. Er empfand den momentanen Zustand nur noch als eine Art Hindernis, in welchem er und Kidah erstmal ausharren mussten. Solange es ihnen gut ging würde er keine Notwendigkeit sehen schnell von hier zu verschwinden; er wusste dass der Tag kommen würde an dem er endlich in die Richtung seiner Heimat reisen konnte, und Kidah in ihre. Wenn er so darüber nachdachte empfand er beinahe ein wenig Angst davor, Kidah alleine ziehen zu lassen. Seine emotionale Bindung an sie war mittlerweile so stark geworden, dass er sich nicht vorstellen wollte wie es war ohne sie weiter zu ziehen. Er verdankte ihr sein Leben, und sie hatten sich mittlerweile gut aufeinander eingespielt. Auch wenn sie sich nicht mit Worten verständigen konnten, sie wussten schon fast was der andere dachte. Sicherlich hatte sie eine Familie...einen Clan der sie vermisste...vielleicht hatte sie auch einen Mann und sogar Kinder. Man würde sie sehr vermissen und sich freuen, wenn sie wieder in ihren Clan zurück kehrte. Ihm fiel auf wie schade es war dass er nichts über sie wusste.
Deer schwieg die ganze Zeit während er sich von Flint führen ließ, und versuchte dabei die Eindrücke des Dorfs in sich aufzunehmen. Er betrachtete aufmerksam die Menschen die hier lebten, was sie machten und welche Kleidung sie trugen. Und nach und nach wurde er fast ein wenig neugierig, denn diese Menschen erschienen ihm freundlich, und ihre Lebensweise war ihm mitunter sehr vertraut. Wie sie Häute gerbten und Krüge aus Ton formten, Nahrung in Kochsäcken an den Feuerstellen kochten und beisammen saßen um zu reden und zu singen; das waren Dinge die er auch aus seiner Heimat kannte, und nichts davon jagte ihm Furcht ein. Die bunten Federn in ihren Haaren, die kunstvoll beschnitzten Waffen und die bunten Vorhänge an den Hütten machten ihn neugierig. Was diese Menschen wohl ausmachte, was ihr wichtigstes Ziel war?
Er bemerkte wie sie sich einer Hütte näherten, welche ähnlich gebaut war wie jene, in welcher er die letzte Nacht verbracht hatte; mehr lang als hoch, erschien sie ihm groß genug um darin gut fünf mal zehn Menschen unterbringen zu können. Sie war ebenso wie alles andere aus Holz und Rinde erbaut, und sie besaß nur einen sichtbaren Eingang welcher mit einem dunkelroten Vorhang bedeckt war, auf welchem er das Bild von Sonnenvater erkannte.
"Wo gehen wir hin...?" murmelte er leise, die Augen gebannt auf die Hütte gerichtet. Er ahnte dass dies keine einfache Lagerhütte war, warum wusste er nicht. Vielleicht lag es an dem Rauch der sich aus der Dachluke kräuselte, oder an der merkwürdigen Holzfigur welche neben dem Eingang stand und ihn aus leblosen Augen anstarrte. Deer starrte darauf als sie bei der Hütte ankamen, und nun blieb der Wächter stehen, streckte seinen Arm aus und legte seine Hand auf den Kopf der Figur, welche Ähnlichkeit mit einem menschlichen Wesen hatte, doch besaß es Federn an den Armen und einen Adlerkopf mit einem mächtigen Krummschnabel. Das dunkle Holz war dort wo Flint sie berührte, beinahe schwarz. Fast so als wäre es dort bereits etliche male zuvor berührt worden. Er hielt nun inne und blickte Deer an, in seinen Augen war Strenge und Ernsthaftigkeit.
"Dies ist ein heiliger Ort...fass nichts an wenn du ihn betrittst, und rede nicht wenn du nicht angesprochen wirst. Ich bitte dich darum," sagte er ruhig, und Deer blieb nichts anderes übrig als zu nicken. Er hatte ein ungutes Gefühl, denn so ernst wie der Wächter ihn ansah würde er sich keinen Fehler erlauben dürfen. Und ihn hatte eine große Anspannung ergriffen, denn von diesem Ort ging Macht aus die er nicht kannte. Er konnte sie spüren, denn sie griff nach ihm mit kalten unsichtbaren Fingern. Flint Sky hob schweigend den Vorhang beiseite, und als er eintrat folgte ihm Deer hinein. Drinnen war es angenehm dunkel, nur zwei kleine Feuer in der Mitte des Raumes und das Licht aus der Dachluke erhellten die Hütte. Young Deer sah sich um während er dem Wächter zum hinteren Ende folgte, dorthin wo sich eine Art Schrein befand. Er war aus Stein gebaut und reichte einem Mann bis zur Hüfte, und darauf standen vier Figuren und etwas das aussah wie ein Bündel. An der Wand dahinter war eine große Spirale mit weisser Farbe aufgemalt; sie leuchtete beinahe unheimlich in dem Licht, und Deer konnte nicht anders als das Gemälde gebannt anzustarren.
Gänsehaut hatte sich auf seinen Armen gebildet als er stehen blieb und Flint beobachtete. Der Wächter ging weiter bis an den Schrein heran, wobei er sich so geschmeidig bewegte dass er keinen Laut machte. Die Stille schien in der Luft zu flirren und war beinahe schwerer auszuhalten als Geschrei. Flint neigte sich vor und hockte sich dann vor den Schrein, wobei er Deer vollkommen ignorierte; Deer sah wie er etwas am Boden machte, wo viele kleine und große Gefäße aus Ton und Stein standen. Dann hielt er eine Schale aus Stein in den Händen, aus welcher ein dichter Qualm aufstieg. Flint hob sie auf die Höhe seines Kopfes an und drehte sie leicht umher, so als würde er damit einen Kreis in die Luft zeichnen. Dies wiederholte er in jeder Himmelsrichtung, und als er sich dabei ihm zuwandte konnte Young Deer sein konzentriertes Gesicht mit den geschlossenen Augen erkennen.
Betete er? Warum sang er dabei nicht, so wie es jeder tat? Er flüsterte nicht einmal...es schien als würde er sein Gebet nur in seinen Gedanken sprechen. Als Flint jede Himmelsrichtung mit dem Rauch des Harzes geehrt hatte berührte er die Steinschale mit seinen Lippen, ehe er sie sachte vor dem Schrein abstellte. Mit dem Rücken zu Deer blieb er so hocken, und der Kangee betrachtete ihn gedankenvoll. Er war ein unbedeutender Zuschauer dem es eigentlich nicht zustand, bei diesem Ritual dabei zu sein. Und darum fühlte er sich schlecht, auch wenn er wie gebannt zusehen musste. Er hatte nicht das Recht hier zu sein, doch es berührte ihn dennoch sehr. Der Schrein schien ihn magisch anzuziehen...er konnte seinen Blick nicht von der Spirale an der Wand abwenden. Welche Macht zog ihn dorthin? War es der Große Geist der hier so stark zu spüren war? Deer war so verwirrt über seine Gefühle dass er nicht sofort bemerkte, dass hinter ihnen der Vorhang angehoben wurde; erst als Flint Sky sich langsam erhob und sich umdrehte, hörte Deer die leisen Schritte die sich ihnen näherten. Und als er sich daraufhin umdrehte, bekam er beinahe einen Schrecken...
Young Deer
Young Deer
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Alter: 25
Clan: Kangee

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Beitrag von Flint Sky 24/11/2010, 21:30

<- Hütte von Nightshine und ihrer Familie


Als Flint Sky die Gebetshütte betrat und sich dem Schrein des Wolfsbündels näherte, versuchte er so gut wie möglich Young Deer zu ignorieren. Er konzentrierte sich ganz auf die deutlich fühlbare Macht welche von dem Wolfsbündel ausging, welches auf dem Schrein zwischen den Katsinas lag; es elektrisierte die Luft und nahm ihn gefangen, so wie jedes mal wenn er diese Hütte zum Beten betrat. Behutsam und so wie immer entzündete er etwas Harz in einer Steinschale, um mit dieser die vier Himmelsrichtungen zu ehren. In seinen Gedanken sprach er jene Worte, die für jede Richtung gedacht waren, und mit jedem Abschluss wurden sie mit einem "Dein Segen für meine Familie und meinen Clan" beendet. Die Worte hatten sich fest in sein Gedächtnis eingebrannt und würden stets so bleiben, es sei denn es gab einen besonderen Grund sie zu ändern, wie zum Beispiel um den Großen Geist um Beistand bei einer Krankheit zu bitten.
Als er das Gefäß mit dem Harz abgestellt hatte blieb er so hocken, den Kopf leicht geneigt, und spürte das Kribbeln des Wolfsbündels in sich; jenes Totems welches seit Urzeiten im Besitz der Seneca war, und alles ausmachte was sie und ihre Ahnen einst waren. Das Wolfsbündel welches einst von dem ersten Seneca in dieses Land gebracht wurde, als er die Spirale des Lebens tanzte und mit der Macht eines Sehers und Träumers in dieses Land kam. Das Wolfsbündel mit den Gebeinen des Geisthelfers, des weissen Wolfs aus den Schneeländern wo die Ahnen der Seneca herkamen, hatte ihm den Weg gezeigt, und es war der heiligste Besitz der Seneca. Es erinnerte sie immer daran wer sie waren und was sie ausmachte, und es besaß eine starke Macht. Niemand ausser den Schamanen durfte es berühren. Die Schamanen durften sogar die Macht des Bündels in Gebeten nutzen, doch dies war schwierig und gefährlich; es könnte eine schwache Seele leicht in die Unendlichkeit des Großen Ganzen ziehen, und man würde niemals wieder zurück kehren. Flint wünschte sich nichts sehnlicher als selbst eines Tages so eine Macht nutzen zu können, um sich selbst zu finden und um seinem Volk zu helfen. Doch wie sollte er jemals ein geachteter Seelenflieger werden wenn er bereits jetzt bestraft wurde?
Er wurde aus seinem Gebet gerissen als er leise Schritte hinter sich hörte. Zuerst glaubte er dass es Deer sei, doch als er sich erhob und sich umdrehte sah er, dass eine kleine Gestalt in dem Halbdunkel näher kam. Ein leises Klimpern kündigte an dass es sich um Crowspirit handelte; der Zwergwüchsige kam langsam mit seinem typisch watschelnden Gang näher, und als er sich den Feuern näherte sah man sein ernstes Gesicht aufleuchten. Crowspirit war ein alter Mann, mit langem grauem Haar und einem untersetzten Körperbau. Seine Arme und Beine wirkten viel zu kurz, und seine Nase war knollig, seine blinden Augen groß und rund. Er wirkte wohl genährt, was sein faltiges Gesicht ein wenig jünger wirken ließ. Er nutzte seinen Stock als Stütze und Wegweiser, damit er nicht gegen etwas stieß, und dabei klimperten seine vielen Armbänder und Ketten aus Kupferplatten und Jade. Er war ein verehrter Mann, denn er besaß eine große Macht und konnte durch das Wolfsbündel und die Spirale sprechen. Stets wurden Rituale und Zeremonien von ihm eingeleitet. Es war erstaunlich wie lange er bereits auf dieser Erde weilte, so als wolle der Große Geist ihn nicht zu sich holen. Besonders sein Zwergenwuchs war eine Tatsache, die ihn so sehr in seine mächtige Rolle erhob; Zwerge waren bei den Seneca Menschen, die von Geburt an mit einer Macht gesegnet waren. Meistens verstanden sie es die Sprache der Tiere zu verstehen oder wichtige Ereignisse voraus zu sagen. Auch Crowspirit war von klein auf ein besonderes Kind gewesen, und nun war er der mächtigste Mann der Seneca.
Schweigend kam er näher, den milchigen Blick starr auf den Schrein gerichtet. Flint wusste dass Crowspirit noch vage Schatten erkennen konnte, und trotzdem wollte er nicht dass er den Fremden hier bemerkte. Er hoffte dass die Macht ihm diesmal nicht so wohlgesonnen war und ihm verheimlichte, dass Deer auch hier war. Flints Blick strich zu dem Kangee...Deer schien wie erstarrt und wich dann mit weit aufgerissenen Augen vor dem Zwerg zurück. Sein Atem ging schneller, und als er entsetzt zu Flint aufsah hob dieser seinen Finger an die Lippen, betete inständig dass Deer nichts sagen würde. Der Schamane watschelte immer näher und schien den Kangee nicht zu bemerken, stattdessen kam er bei dem Wächter an und blieb vor ihm stehen. Flint ging in die Hocke und kniete sich dann vor den Schamanen hin, als Zeichen seiner Demut. Der Zwerg hielt inne und streckte seine freie Hand aus, betastete mit seinen kurzen Fingern Flints breite Schulter, und neigte dabei seinen Kopf.
"Flint Sky, Sohn von Sparrow," hauchte er mit erstaunlich sanftmütiger Stimme die keineswegs brüchig klang. Flint nahm sachte die Hand des Schamanen in seine Hände und hielt sie fest, wobei er seinen Blick gesenkt hielt.
"Ja, ehrenwerter Crowspirit. Ich bin hier um meine Gebete zu sprechen."
Der Zwerg starrte noch immer vor sich hin, sein Gesicht war ausdruckslos. Er schien die Berührung des Wächters zu genießen, ehe er seine faltige Hand wegzog und das Gewicht seiner Beine ein wenig verlagerte. Schweigen breitete sich aus in dem Crowspirit hörbar laut atmete und dann die Schärpe ordnete, welche über seiner einen Schulter hing.
"Es ist ein guter Zeitpunkt um zu beten," sagte er schließlich, nickte und drehte sich dann plötzlich zu Young Deer um. Der Schamane starrte in seine Richtung, und als ob er ihn sehen könnte ging er die wenigen Schritte zurück und näher auf den Kangee zu. Flint erhob sich eilig, und sein Herz schlug heftig als er mitansehen musste, wie Crowspirit auf Deer zuging. Young Deer wich noch weiter zurück, so als hätte er Furcht vor dem Zwerg. Der Schamane blieb vor ihm stehen und hob seinen Kopf, um ihn direkt anzustarren. Er hatte ihn bemerkt, soviel stand fest. Flint spürte einen eisigen Schauer auf seiner Haut, als er glaubte dass er nun wieder einen Fehler begangen hatte. Er zwang sich zu den beiden hinzugehen, und stellte sich hinter Crowspirit auf. Dabei blickte er Deer in die Augen, welcher abwechselnd zu ihm und zu dem Zwerg blickte. Crowspirit schien den Schatten vor sich deuten zu wollen.
"Wer ist dieser Mann....?"
Flint schluckte nervös und rührte sich nicht. "Vergebt mir Crowspirit, großer Schamane, aber ich musste ihn mitnehmen, denn-"
"Wie heisst er," unterbrach ihn der verwunderte Schamane, so als würde er Flint gar nicht zuhören, und starrte dabei den regungslosen Young Deer an. Flint hielt inne, den Mund leicht geöffnet da seine Entschuldigung nicht erhört werden würde, und blickte irritiert in Deers Gesicht.
"Er heisst...Deer."
Ein kurzes Schweigen. "Deer....? Das Bündel sagt er kommt von weit her. Seine Reise ist lang und noch nicht zu Ende."
Flint war überaus nervös und zugleich irritiert....der Schamane klang nicht wütend. Und scheinbar wusste er bereits mehr als der Wächter ihm hätte sagen können. Flint schwieg und erwiderte dabei Deers Blick, dessen Entsetzen sich nun in einen fragenden Ausdruck gewandelt hatte. Er wusste ebenfalls nicht was hier vor sich ging, und konnte natürlich auch nicht ahnen wen er da vor sich hatte.
"Bei den Seneca wird er finden was er sucht," sagte Crowspirit und nickte dann, so als wolle er seine Worte bekräftigen, ehe er sich umdrehte und nach Flints Arm griff. Es schien als wolle er sich bei dem Wächter festhalten, und Flint ließ ihn ehrfürchtig gewähren. Zusammen gingen sie langsam zurück zu dem Schrein, welcher noch immer von dem Rauch aus der Schale eingeräuchert wurde.
"Wir sollten beten, junger Wächter. Dinge sehen die das Auge hier nicht sieht. Wenn du bereit bist sollst du zu mir kommen. Du wirst es spüren wenn das Große Ganze dich zu sich ruft, und es wird dich führen. Ah," keuchte er zuletzt leise und ließ sich schwerfällig vor dem Schrein nieder, wo er tief atmend ausharrte. Flint ließ zögernd von ihm ab, und seine Gedanken überschlugen sich. Hatte der Schamane ihm soeben gesagt dass er mit ihm beten wollte? Sein Herz raste als er an diese Ehre dachte. Die Worte über Young Deer waren sofort vergessen.
"Es wäre mir eine Ehre, großer Schamane," antwortete er leise und hob dabei seinen Blick auf die weisse Spirale, welche an der Wand aufgemalt war. Während Crowspirit nun ebenfalls die Steinschale in die Hände nahm und sein Gebet mit einem leisen Singsang begann, konnte Flint sich nicht rühren. Wie vom Blitz getroffen stand er da und starrte auf den Schrein. Crowspirits Worte hatten seinen Weg geebnet, seine Träume aufleben lassen. Er würde mit ihm beten, ihm die Chance geben dieser Welt näher zu kommen als alle anderen. Und er wusste dass der Zwerg sich nun über Stunden dem Gebet hingeben würde; es war Zeit zu gehen, allein schon um die Gedanken zu klären. Flint drehte sich wie in Trance um und ging auf Young Deer zu, und dieser zögerte nicht lange und folgte ihm sofort hinaus aus der Gebetshütte. Flint trat in das Tageslicht wie hinaus in eine andere Welt...und nun machten sie sich auf den Weg zu seiner Familie.

-> Flints Familienhütte
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Name: Flint Sky
Alter: 30
Clan: Seneca

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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Young Deer 27/11/2010, 16:04

Als er sich langsam herum drehte und den kleinen Mann auf sich zukommen sah, war es Young Deer als würde sein Körper zu Stein erstarren; mit vor Schreck geweiteten Augen sah er wie der zwergwüchsige Schamane immer näher kam, und erst als er ihn fast erreicht hatte wich Deer zwei eilige Schritte zurück. Der Mann ging ihm nur bis zur Hüfte, und sein merkwürdig watschelnder Gang und sein vom Alter gezeichneter, und dennoch unwirklich kraftvoll wirkender Körper ließen dem Kangee einen Schauer über den Rücken jagen. Ein Zwerg, ein Falschgesicht! Noch niemals hatte er einem so alten Zwergwüchsigen gegenüber gestanden, und die von dem Schamanen ausgehende Macht raubte Deer fast die Sinne. Zwerge brachten Unheil und Krankheit über einen Clan...das wusste er aus den Erzählungen der Alten, jeder Kangee wusste das. Kam ein Kind als Falschgesicht zur Welt, wurde es sofort beim Soulcatcher in den Spirit Mountains ausgesetzt. Dies war notwendig, denn sonst würde es Unheil über seine Familie und den restlichen Clan bringen...und ein Wachposten musste so lange beim Soulcatcher ausharren, bis das Kind gestorben war, nur dann würde das bisherige Leben dem Clan treu bleiben.
Warum dies so war hatte Young Deer niemals hinterfragt. Was der Schamane beschloss, das erlangte er direkt aus der Geistwelt, und wenn Four Bears seine Zusage dazu gab würde niemand etwas dagegen sagen. Aber warum nur hatten diese Seneca einen Zwergwüchsigen in ihren Reihen?? Deer versuchte seinen hektischen Atem zu beruhigen, und seine Augen verfolgten wie in Panik den Schamanen, welcher an ihm vorbei direkt zu Flint Sky ging. Würde Deer etwas von diesem Unglück abbekommen wenn ein Falschgesicht an ihm vorbei ging? Würde er auf ewig verflucht sein wenn er weiterhin mit dem Zwergwüchsigen in einer Hütte war? Alles in ihm schrie danach sofort zu flüchten und die Hütte zu verlassen, um der Aura des Zwergs zu entkommen, doch er war unfähig sich zu rühren. Etwas hielt ihn hier fest, ließ ihn sich nicht bewegen; mit Sicherheit war es die Macht des Schamanen, der vor dem knienden Wächter stand und so völlig unmenschlich wirkte, dass es Deer schlecht wurde.
Was ging hier vor sich, war er verzaubert? Würde der Zwerg nun etwas schlimmes mit Flint tun? Mit wild klopfendem Herzen verfolgte er die Worte, welche zwischen den beiden Seneca hin und her gingen. Starrte dabei auf den leicht gebeugten, nackten und nur mit einer dunkelbraunen und mit roten Mustern verzierten Schärpe geschmückten Rücken des Schamanen, der ein Falschgesicht war - ein scheinbar uraltes! Waren die Seneca verrückt geworden, dass sie einen Zwerg als Schamanen erhoben? Was für Mächte waren hier im Spiel? Er konnte sie überdeutlich spüren und nicht einordnen, ob sie gut oder böse waren. Er wusste nur dass die Seneca keine körperliche Gefahr für ihn waren, sondern eine geistige. Vielleicht machte sie das umso gefährlicher.
Und dann....drehte sich Crowspirit plötzlich wieder in seine Richtung, und sein Gesicht starrte ihn direkt an. Deer fühlte sich erneut wie gelähmt, und eine unbestimmte Furcht schnürte seine Kehle zu. Der Schamane kam mit seinem wiegenden Gang näher, die blinden Augen auf den Kangee gerichtet. Kein Wort kam über seine schmalen Lippen, nur sein Schmuck klimperte leise bei jedem seiner Schritte. Er bekam kaum mit was der Schamane und der Wächter sagten, konnte nur schwer seinen Blick aus den milchigen Augen nehmen welche wie die eines Toten wirkten und ihn anstarrten als würden sie ihn dennoch sehen; seine letzte Rettung davor aufzuschreien war es zu Flint hinüber zu blicken, welcher nun das einzige Nicht-Übernatürliche in dieser Hütte war, doch auch Flint der wie ein wahrhaftiger Wächter hinter dem kleinen Schamanen stand, erschien Deer nun nicht mehr vertrauenswürdig. Er schien den Zwerg zu verehren, was Deer nicht begreifen konnte. Zu tief waren seine Vorbehalte gegenüber diesen ausgegrenzten Menschen, die bei den Kangee nicht erwünscht und gefürchtet waren.
Doch es passierte - nichts. Crowspirit sagte Deer würde bei den Seneca finden wonach er suchte, doch er suchte nichts...er wollte nur hier weg, weg aus der Macht dieses Falschgesichts und weg aus diesem Dorf, welches ihm zuerst so vertraut vorgekommen war. Auch als der Schamane ihn zufrieden ließ und zu dem Schrein ging verspürte Deer noch immer die Furcht in sich, die ihn wie eine kalte Hand ergriffen hatte. Dies war nichts was für ihn gemacht war, und es würde niemals etwas sein was er würde verstehen können. Diese Angelegenheiten gehörten in die Hände von Menschen, welche mit der Macht des Glaubens umgehen konnten, und scheinbar gehörte der Wächter auch dazu. Young Deer wusste dass er jetzt vorsichtiger sein würde mit dem, was er sagte. Menschen die die Macht beeinflussen konnten waren gefährlich. Als Crowspirit mit seinem leisen Gesang begann jagte es Deer erneut einen Schauer über die Haut, und er war endlos erleichtert als Flint Sky sich umdrehte und auf ihn zuging. Deer versuchte in seinem Gesicht zu lesen, doch es wirkte nur ernst und verschlossen als er an dem Kangee vorbei marschierte wie jemand, der eine wichtige Aufgabe zu erledigen hatte. Die Starre schien von Deer abzufallen, und endlich lösten sich seine verkrampften Muskeln; ohne noch einmal zu dem betenden Schamanen zu blicken heftete er sich an Flints Versen und folgte ihm hinaus aus der von Rauch geschwängerten Gebetshütte. Die klare Luft draussen ließ ihn sich endlich wieder wie ein normaler Mensch fühlen, und als er tief durchatmend vorwärts ging konnte er endlich wieder klar denken. Solch ein schreckliches Erlebnis wollte er niemals wieder erleben, er würde keinen Fuß mehr in diese Hütte setzen welche von einer Macht nur so durchwirkt war. Und diese Tatsache machte ihn beinahe ein wenig zornig als er dem Wächter hinterher lief. Warum hatte der Seneca das zugelassen dass er in solch einer Hütte stand, und dann auch noch einem Falschgesicht-Schamanen gegenüber treten musste? Schnaufend starrte Deer auf den breiten Rücken vor sich, während sie einem Pfad in eine andere Richtung folgten. Irgendwann konnte er es nicht mehr zurück halten und blieb einfach ruckartig stehen.
"Wie konntest du mich mit in diese Hütte nehmen?! Ein Falschgesicht hat mich angesehen, mir in die Seele geblickt!"
Deers aufgebrachte Stimme ließ nun auch Flint Sky stehenbleiben. Der Wächter drehte sich zu ihm um und kam das Stück zurück, um ihn aufmerksam und noch immer ernst anzusehen. "Ein Falschgesicht?"
Young Deer blickte ihn zornig an, seine Brust hob und senkte sich aufgebracht. Dass einige Menschen in der Nähe standen und ihn fragend anstarrten ignorierte er völlig.
"Ja, dieser Zwerg! Wie konntest du es zulassen dass er mir gegenüber tritt! Niemals werde ich je wieder ein reines Gewissen haben können, jetzt da er mir in die Augen geblickt hat!"
Flints Miene war kaum zu deuten, doch eine steile Falte hatte sich zwischen seinen Brauen gebildet. Sein hoher Haarkamm wehte sachte in der Brise als er Deer reglos anstarrte, und seine Muskeln waren angespannt. Nun schien er zu verstehen was Deer meinte, doch er wirkte nicht erfreut darüber.
"Das ist unser mächtigster Schamane, Crowspirit! Wenn du ihn noch einmal Falschgesicht nennst werde ich dir das hier über den Schädel schlagen," sagte er verärgert und hob seinen Arm, um ihm seinen Stab entgegen zu strecken. "Vergiss nicht dass du hier zu Gast bist, und niemand darf den Schamanen als Falschgesicht beschimpfen! Ich habe dich mitgenommen weil ich dein Wächter bin, und ich dich nicht draussen stehen lassen konnte. Wenn es dein Gewissen erleichtert, ich kann dir versichern dass er in dir keine Bedrohung gesehen hat."
Die beiden blickten sich misstrauisch in die Augen, nur eine Armlänge voneinander entfernt. Young Deer war noch immer aufgewühlt, und er verschloss sich vor den Worten des Wächters, er würde ihm nicht glauben. Doch er erwiderte nichts darauf, sodaß sich die Situation etwas besserte. Flint ließ seinen Stab sinken und wandte dann seinen Blick ab, sah sich kurz um damit die neugierigen Leute wieder verschwanden.
"Jetzt komm...der Tag ist nicht ewig lang," sagte er missmutig und ging los. Young Deer ballte seine Hände zu Fäusten als er stur dem Wächter folgte; was auch immer jetzt passieren würde, er musste erst einmal mit sich selbst ins Reine kommen um über diesen Moment hinwegsehen zu können. Er musste versuchen klar zu denken und sich nicht von Furcht und Wut leiten lassen, das begriff er jetzt. Er musste sich wieder beruhigen, den Seneca trauen, so wie er es vor dieser Situation begonnen hatte. Doch er wusste nicht ob er das können würde, auch wenn er es wollte.

-> Flints Familienhütte
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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Flint Sky 1/12/2010, 22:04

<- Jagdgebiet der Seneca

Flint Sky fuhr mit seinem Kanu den Fluß zurück, auf dem selben Weg den er gekommen war, und ließ sich dabei nicht großartig aufhalten. Er wusste zwar dass ein einziger Hühnervogel keine große Ausbeute war, doch um noch größere Beutetiere erlegen zu können würde er noch einige Stunden unterwegs sein müssen, und das hatte er nicht vor. Mit einem gleichmäßigen Rhythmus stieß er das Paddel in das Wasser und ließ sein Kanu vorwärts schnellen, und zu seinen Füßen lag im Bug der erlegte Hühnervogel. Flint hoffte dass Nightshine dafür auch dankbar sein würde, und dass sie es würde nutzen können. Vielleicht hatte er ja Glück und würde erneut etwas zu Essen bekommen, denn so wie er die Heilerin kannte würde sie ihn sehr gastfreundschaftlich bei sich aufnehmen. Eigentlich wollte er der Heilerin und ihrer Familie nicht so sehr im Wege stehen, doch sie hatte sich ja dafür entschieden die beiden Fremden mit in ihre Hütte zu nehmen - und Flint musste mit dabei sein, ob er wollte oder nicht.
Eilig folgte er den Flußbiegungen und kehrte zurück an jene Anlegestelle des Huras Rivers, wo es hinauf in das Dorf ging. Er suchte sich seine alte Anlegestelle und steuerte das Kanu darauf zu, ließ es an den Rand des Ufers stoßen und sprang balancierend in das Gras. Dann zog er kraftvoll den Bug an das Ufer, legte seinen Stab und das erlegte Huhn im Gras ab und drehte das Kanu herum, sodaß der Kiel nach oben gerichtet war, damit das Holz trocknen konnte. Endlich war er wieder zurück, obwohl ihm der Ausflug ja recht gut getan hatte. Er hatte endlich mal wieder abschalten können, ohne jemanden genau zu beobachten oder auf irgend etwas achten zu müssen, ohne seine Pflicht als Wache zu verletzen. Langsam begann er ein wenig missmutig über seine Aufgabe zu denken, und Unmut breitete sich in ihm aus wenn er daran dachte; er wollte gerne wissen was es mit diesen beiden Fremden auf sich hatte, doch nun war er so sehr an seine Pflicht gebunden dass er sich nicht mehr frei bewegen konnte. Er konnte weder stundenlang wegbleiben noch seine eigene Privatsphäre bewahren, und er hoffte dass dieser Zustand schon bald ein Ende haben würde. Und das würde es nur wenn Wavedancer darüber entschied, was mit Deer und Kidah passieren sollte.
Den Hühnervogel in einer Hand haltend, marschierte er zurück in das Dorf der Seneca und prüfte dabei die Tageszeit. Die Sonne war bereits gewandert, und sicherlich war nun Essenszeit. Die wärmste Zeit des Tages herrschte nun, und die meisten Dorfbewohner hielten sich in ihren Hütten auf um der Hitze zu entfliehen und zu essen, oder sonstige Dinge zu erledigen. Auch er atmete schwer unter der drückenden Hitze, und er hoffte dass sich bald die ersten Wolken ankündigten um endlich neuen Regen zu bringen, es würde ihnen gut tun. Nur kurz suchte er die Hütte seines Onkels auf, welcher ihm sehr wichtig war da er ihm vieles über die Jagd beigebracht hatte, und erkundigte sich nach seinem Befinden. Dort machte er eine kurze Pause, trank seinen Trinkschlauch leer und hörte sich die Geschichten seines Onkels an, welche er sicher schon ein dutzend mal gehört hatte und die sich immer um die Jagd auf Jaguare und Vikunjas drehte, ehe er sich wieder verabschiedete und sich eilig auf den Weg zu Nightshines Hütte machte.
Von weitem sah er bereits dass vor der Hütte nur noch Wide-eye stand. Die beiden Männer grüßten sich kurz mit einem Wink, und Flint bekam die Information dass nichts vorgefallen sei was ihn beunruhigen würde. Doch als der Wächter den Vorhang berührte hörte er von drinnen bekannte Stimmen, darunter die von Nightshine und ihres Mannes Spark. Flint hielt kurz inne und hoffte, dass er nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt eintrat. Er konnte jetzt nicht stehen bleiben, denn er wollte nicht dass es so aussah als würde er lauschen, also schob er den Vorhang beiseite und betrat die Hütte. Es duftete nach Essen, und während er sich den anderen näherte sah er dass die beiden Fremden auf einer Liege saßen, während Nightshine und Spark etwas Abstand zwischen sich hielten. Flint begrüßte kurz Nightshines Mann, ehe er sich an das Feuer hockte und den Hühnervogel dort ablegte.
"Mehr ist es nicht geworden," sagte er ruhig in Nightshines Richtung, als er ein Klimpern vernahm und kurz darauf ein: "Hoka! Wird man nicht mehr von einem Wächter begrüßt?"
Und als Flint sich erschrocken umdrehte sah er erst jetzt, dass der alte Schamane Sky-colors ebenfalls anwesend war. Flint erhob sich sofort und ging hinüber zu der Liege auf welcher der Alte saß, um sich vor ihm hinzuhocken und seinen Kopf vor ihm zu neigen. Betreten murmelte der Wächter eine Entschuldigung, und sofort wurde er in ein heiteres Gespräch mit dem Schamanen verwickelt, was ihn von dem Geschehen drum herum ablenkte.

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Beitrag von Flint Sky 15/12/2010, 22:20

<- Schamanen-Behausung von Nightshines Vater

Flint Sky hockte nun schon seit einer kleinen Ewigkeit in den Büschen nahe des Dorfes. Zuerst hatte er sich in das nächstbeste Dickicht gestürzt und gerade so seinen Rock ausziehen können, bevor er sich dem Drang sich zu erleichtern nachgehen konnte, und sein ganzer Körper, alles an ihm hatte sich darauf konzentriert dort zu hocken und den Schmerz loszuwerden; doch egal wie lange er das versuchte, es brannte und schmerzte in seinem Magen und in seinen Gedärmen wie Feuer. Schon bald war er aufgestanden und zum Huras River getaumelt um in das Wasser zu steigen und sich zu waschen, doch der Schmerz war nicht vergangen. Und dann musste er sich wieder eine andere Stelle in den Büschen suchen um sich wieder hin zu hocken, und irgendwann waren ihm die Tränen gekommen weil er es kaum aushalten konnte.
Er fühlte sich schlecht und elend, denn er hatte nicht nur Schmerzen, sondern ihm war auch mittlerweile übel. Kalter Schweiß lag ihm auf der Haut, und er wollte nichts um sich herum wissen, nichts sehen und nichts hören, nur dieses schreckliche Gefühl von Krankheit loswerden. Wie konnte das nur geschehen? Wollte der Große Geist ihn bestrafen? Er erhob sich langsam weil er den Gestank nicht mehr ertragen konnte, und während er seinen Lendenrock richtete stöhnte er heiser auf. Am liebsten hätte er sich übergeben, doch sein Körper wollte ihn nicht erlösen. Stattdessen schleppte er sich Schritt für Schritt vorwärts in Richtung Dorf, auch wenn er nicht wusste was er machen sollte. So konnte er nicht zurück zu den beiden Fremden. Er hatte wieder seine Aufgabe vernachlässigt! Doch er konnte sich doch im Angesicht der Beiden nicht besudeln... Ächzend ging er weiter und hätte am liebsten geheult weil er sich so erbärmlich fühlte. Noch nie war er so krank gewesen, warum jetzt? Er wollte einfach nur nach Hause und sich auf seine Liege legen und schlafen. Der Weg dorthin war so weit... Er hatte das Gefühl als müsse er sich noch immer hinhocken und scheissen, doch seit einer Weile war nichts mehr gekommen. Sein Körper jedoch war noch immer verkrampft wie eine sich windende Schlange.
Nur mühsam gelangte er an den Dorfrand und begegnete dabei einigen anderen Seneca, welche stehenblieben und ihn besorgt musterten. Doch erst als er die ersten Hütten passierte hielt eine Frau mittleren Alters an und ergriff seinen taumelnden Arm um ihn anzuhalten. Sie betrachtete sorgenvoll sein blasses Gesicht, doch Flint bemerkte das kaum. Er war viel zu sehr damit beschäftigt nicht dem Schwindel nachzugeben oder sich zu übergeben. Die Frau sagte irgendwas zu ihm, rüttelte an seinem Arm und rief dann einen jungen Mann zu sich der in der Nähe ging. Zusammen stützten sie den Wächter auf jeder Seite und führten ihn mit sich mit. Flint konnte nur sagen dass er zu seiner Hütte wollte, doch er bemerkte dass sie ihn stattdessen zur Hütte von Nightshine brachten. Vielleicht war das nicht verkehrt, denn dort gab es nicht nur Medizin sondern auch einen Schamanen der ihn vielleicht von seinem Leiden befreien konnte. Aber dann musste er sich auch der Scham stellen dass es ihm so schlecht ging und er nicht seiner Aufgabe nachgehen konnte...

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Beitrag von Young Deer 29/12/2010, 01:35

<- Hütte der Clanführerin


Deers Lachen schien Kidah anzustecken, denn als er sich ihr zuwandte lachte auch sie, und sie hüpfte vor Freude als er stehenblieb und sie überglücklich anlächelte; es war ihm vollkommen egal dass die Dorfbewohner sie nun merkwürdig anstarrten, er sah in diesem Moment nur Kidah die sich genauso sehr freute wie er. Sie schien ihre Freude auch die ganze Zeit zurück gehalten zu haben, denn nun platzte alles aus ihr heraus als sie rief dass sie endlich frei waren, immer wieder... Deer hatte sie noch nie so aufgeweckt und aus sich heraus gehend gesehen, und wieder dachte er daran dass sie sich jetzt vielleicht freute, doch noch immer war die letzte Nacht zwischen ihnen und er musste einfach wissen, ob sie ihm auch weiterhin vertrauen und mit ihm gehen würde. Gerade jetzt, sofort musste er es wissen, sonst würde dieser Schatten seine Freude mindern.
Darum ergriff er jetzt einfach ihre andere Hand, und Kidah schien auch zu bemerken dass er ernste Gedanken hegte; sie mäßigte ihre Überschwenglichkeit und ihr Blick wurde ebenfalls ernster, wenn auch fragend. Deer hielt inne und erwiderte ihren Blick, und eben wusste er noch was er ihr sagen wollte...doch jetzt stand er schweigend da und suchte verzweifelt nach Worten. Jetzt war er sich plötzlich nicht mehr so sicher ob er ihr solche Dinge überhaupt sagen konnte, ob sie verstand was er meinte und ob sie ihn ernst nehmen würde... Wie sollte er bloß anfangen? Wie sollte er sagen was er sich wünschte, und was er fühlte? Er hatte so etwas noch nie tun müssen, seine Hände waren ein wenig schwitzig und sein Mund trocken...warum konnte er jetzt nicht mutig sein? Und Kidah schien das zu spüren, denn nun lächelte sie ihn an und legte ihren Kopf leicht schief. Dann löste sie ihre Hände und legte ihre Arme um seinen Hals; nun war sie ihm so nahe dass sich ihre Gesichter fast berührten, und er konnte sich ihr nicht entziehen.
Deer erstarrte ein wenig und sah ertappt in ihr Gesicht, welches dem seinen so nahe war. Jetzt würde sie ihm ansehen was er fühlte, das wusste er... doch sie streckte ihren Kopf und flüsterte ihm ins Ohr: "Nicht nachdenken..."
Zwei Worte die Erinnerungen in ihm erweckten, an einen Moment in dem er ihr so nahe gewesen war wie jetzt, jedoch fernab von all den Blicken... und er hatte ihre Lippen auf seinem Mund gespürt und erkannt dass es das war, was er so lange aus seinem Leben verbannt hatte und was er mehr als alles andere wollte. Und wo seine Hände anfingen ihren Körper zu berühren, wo er noch weiter gegangen wäre wenn... ja wenn sie nicht plötzlich so eine große Angst vor ihm bekommen hätte. Erst jetzt wurde ihm klar dass sie sich vor ihm gefürchtet hatte, davor was er mit ihr tun wollte. Er hatte es nicht sehen können weil er nicht glaubte dass sie vor so etwas Furcht haben könnte...und er hatte nur das gesehen was er wollte. Sie hatte Angst davor gehabt, und er verstand sie nun mehr als zuvor.
Kidah nahm ihren Kopf zurück und blickte ihn wieder so offen und unbekümmert an, und ihr strahlendes Lächeln verunsicherte ihn noch mehr. Noch immer hielt sie ihre Arme um ihn, und als sie sagte: "Wir jetzt gehen wohin wir wollen wir beide... Du noch wollen das ich gehen mit dir?" konnte er nur nicken. Es war genau das was er sie hatte fragen wollen, und natürlich wollte er das, mehr als alles andere. Doch jetzt machte ihn ihre Nähe nervös, er stand da wie ein unbeholfener Trampel während sie ihm mit Absicht so nahe kam. Er konnte es nicht verhindern dass ihm das Blut in das Gesicht stieg als sie ihn so ansah und sie fast schüchtern wegblickte; und dann ließ sie von ihm ab, und der Moment der Nähe war verflogen.

"Ich gesehen Speere! Ich möchte zeigen dir!!! Komm!"

Sie lief schon einige Schritte voraus und blickte sich dann um, so als wolle sie ihn auffordern ihm zu folgen. Und nun erwachte er aus seiner Starre und lief ihr nach, immer weiter in das Dorf hinein. Die Aussicht auf Speere war überaus verlockend für ihn, allerdings konnten sie sich diese Speere ja nicht einfach nehmen... sie gehörten den Seneca. Warum wollte Kidah ihm die Speere also zeigen? Hatte sie etwa einen Plan, oder eine Idee? Eilig versuchte er mit ihr mit zu halten, und als er sie eingeholt hatte musste er kurz ihren Arm ergreifen damit sie langsamer ging; er wollte nicht dass wirklich jeder des Dorfs auf sie aufmerksam wurde wenn sie so aufgeweckt durch die Hütten liefen, und Kidah schien zu verstehen. Nun gingen sie geruhsam nebeneinander her, und Deer konnte alles in einem anderen Licht sehen. Er spürte keine Abneigung mehr gegen dieses Dorf und diese Menschen. Jetzt wo er frei war hatte er sein Misstrauen verloren, eine gute Vorraussetzung um sich auf ihre Reise vorzubereiten. Das Wichtigste waren die Waffen...am besten Pfeile und Bogen, doch für einen Bogen brauchte man Holz das über Jahre getrocknet ist. Wo sollten sie das herbekommen? Da waren Speere einfacher aufzutreiben, sie mussten ja nicht verziert sein, sondern nur gut in der Hand liegen und eine ordentliche Steinspitze haben. Und auf jeden Fall wollte er endlich wieder etwas jagen gehen...auch wenn er nicht genau wusste was es hier für Tiere gab. Er brauchte neues Leder für einen neuen Lendenschurz, und auch wenn er es mittlerweile vorzog barfuß zu laufen würde er sich ein Paar Mokassins als Reserve mitnehmen.
Kidah führte ihn zu einer Hütte wo draußen ein Gestell stand, und schon von weitem konnte Deer die Speerlanzen erkennen die in der Sonne glänzten. Kidah nahm wieder seine Hand als sie sich dem Gestell näherten, und als zwei Dorfbewohner an ihnen vorbei gingen blieben sie kurz stehen damit man ihnen nichts anmerkte. Dann gingen sie weiter und stellten sich vor die rohen Speere, deren Oberfläche stellenweise mit Zeichen beschnitzt waren. Es waren große Speere die man mit einem Atlatl werfen konnte, doch nicht leicht genug um sie nur mit der Hand werfen zu können. Die Spitzen fehlten noch. Deer betrachtete sie neugierig, berührte sie jedoch nicht. Er sah zu Kidah auf und nickte knapp.
"Aber es sind nicht unsere Speere, Kidah. Wir können sie nicht nehmen."
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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Gast 29/12/2010, 11:16

Kidah war so voller Vorffreude, dass sie fast vergaß, dass sie eben erst freigesprochen worden waren und die Dorfbewohner dies sicher noch garnicht wussten! Mit leichten Füßen ging sie ein paar schnelle Schritte voraus und strahlte über das ganze Gesicht... Doch Deer hohlte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück als er ihre Hand zu fassen bekam und sie sich nun zügelte... Auch wenn ihr Herz bereits zu diesen wundervollen Speeren vorauslief um sie zu bewundern. Der Speer war einfach ihre Lieblingswaffe und wenn sie einen in der Hand hielt, sollte man besser keine Scherze mit ihr machen, denn sie hatte damit besser umgehen können als so mancher Mann!
Nebeneinander liefen sie nun durch das Dorf und seltsamerweise störten sie nun die verwunderten und zum Teil noch ängstlichen Blicke der anderen Dörfler in keinster Weise mehr. Dies lag warscheinlich einfach nur daran, dass sie nun frei war und es sie einfach nicht kümmern MUSSTE. Ihr Volk hatte sich tapfer behauptet gegen eine Flut von Kriegern. Nur mit Kämpfern, die man an Zwei Händen ablesen konnte, hatten sie Jahrelang überlebt wenn auch mit Verlusten hier und dort. Doch sie hatten sich bewiesen und darauf war sie ein wenig stolz. Auch wenn sie den Ursprung ihres Stammes nicht wirklich kannte. Nun würde sie ihre Zeichen oberhalb ihrer Brüste wieder mit Stolz herzeigen können... Die vielen Narben auf ihrem Rücken machten sie vielleicht nicht schöner, doch waren sie Trophäen eines Kampfes, der mit keinem anderen zu vergleichen war. Sie gehöhrten nun zu ihr. Ausserdem würde sie ja sowieso nie einen Mann haben der sich nach ihrem Körper verzehrte und Deer würde sie in diese Situation nicht mehr bringen wollen. Er musste sich schlimm genug gefühlt haben...
Sie kamen schließlich bei den Gestellen an, auf denen die Speere herrlich aufgebahrt lagen und schon von Weitem begann ihr Lächeln wieder breiter zu werden. Aufgeregt ergriff sie wieder Deers Hand und erkannte erst spät den Dorfbewohner, der sie prüfend ansah und unsicher an ihnen vorbeiging. Schnell blieben beide stehen und sahen woandes hin. Doch als sie dann näherkamen blieb Kidah dicht vor ihnen stehen und betrachtete sie genau. Heute Morgen hatte sie sie ja auch nur einige Schritte weiter entfernt dort liegen sehen... Sie waren wundervoll. Mit eingeritzten Ornamenten und farbigen Untermalungen, fast zu schade um sie im Kampf zu verwenden.
Und sie konnte sich nicht zurückhalten sich im Kopf vorzustellen wie sie mit dieser Waffe verschmelzen würde, wie sie ihn werfen und ihn zum Kampf im Training nutzte und es kribbelte förmlich in ihren Händen...
Deer hohlte sie aus ihren Gedanken.

"Aber es sind nicht unsere Speere, Kidah. Wir können sie nicht nehmen."

Schmollend seufzte Kidah und starrte etwas enttäuscht auf die Speere hinab... strich mit einem Finger über das Holzgestell auf dem sie auflagen ohne dabei einen der Speere zu berühren, als wäre die Verlockung einfach zu groß, doch sie war sich dem ja bewusst dass sie ihnen nicht gehöhrten...

"Ich doch wissen... Nur wo wir sollen finden Waffen für wir beide? "

sagte sie dann wie ein Kind, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte. Wie sie so dastand und darüber nachdachte, merkte sie garnicht wie sich jemand von Hinten näherte. Erst als dieser jemand zu ihnen sprach erschrack sie ein wenig, als hätte sie jemand bei etwas ertappt was sie noch garnicht begangen hatte und fuhr schnell herum..

"Hey... Ihr seid frei? Ist es so beschlossen worden?"

Höhrte sie Two Speers sagen der auf sie beide zulief und fragend eine Augenbraue hochzog, weil er noch nichts von diesem Beschluss erfahren hatte. Sie höhrte wie Deer ihm antwortete was die Clanführerin gesagt hatte und sah dann abwartend in das Gesicht des jungen Wächters, um seine reaktion zu testen. Doch sie selbst lächelte stolz als Deer bestätigte, dass sie nun frei waren. Und auch er würde nun nicht mehr sagen können was sie zu tun und zu lassen hatten dun das sollte er nun auch mitbekommen! Doch anstatt dass er zweifelte fing er nur leicht an zu lächeln, was sie ein wenig verwirrte. Er lachte sogar leise auf und nun war sie völlig irritiert, sah kurz zu Deer hinüber... glaubte er ihnen etwa nicht? Weil dann würde sie ihm schon zeigen dass...

Doch er fing sich und begann erneut zu sprechen und deutete zwischen Kidah und Deer hindurch um auf die Speere zu zeigen.

"Sie sind toll geworden nicht? Sie gehöhren meinem Cousin... Er bildet junge Wächter im Kampf aus und men Vater hat mich zur Strafe zu ihm geschickt um zu trainieren weil ihr mich letzte Nacht überlistet habt..."

So so... er hatte es also erfahren... Gut so, es war ihr gleich! War ja auch eigentlich nicht ihre Schuld gewesen. Und überlisten wollten sie ihn eigentlich auch nicht! Sie hatten nur ihre Chance genutzt! Und es war ja nichts passiert also sollte er nicht so rumheulen! Wollte er ihnen jetzt eine Standpauke halten oder was wollte er nun von ihnen? Doch er kicherte nochmal und schien sich über etwas zu amüsieren... Kidah verstand immernoch nicht.

" Nun irgendwie wollen mich zur Zeit sehr viele übers Ohr hauen habe ich das Gefühl. Aber ich schweife ab. Jetzt wo ihr aus der Obhut von Flint entlassen wurdet, werdet ihr euch sicher ausrüsten wollen. Wollt ihr mich begleiten? Mein Großvater berichtete mir schon von eurer Freilassung, nachdem ich euch der Hütte meiner Mutter gebracht habe. Und er trug mir auf euch auszustatten mit dem was ihr von unseren Dingen braucht. Ih könnt von den Waffen nehmen, die wir auf unserem Ausbildungsplatz stetig zur Verfügung stehen haben. Und vielleicht wollt ihr euch auch ein wenig bewegen..."

Kidah wollte am liebsten ihren Mund ganz weit offen stehen lassen... Das war doch nicht zu fassen, wie konnte der Alte denn schon gewusst haben, wie das Urteil ausfallen würde noch bevor er... Obwohl... es war irrwitzig darüber nachzudenken wenn sie an seinen Rang dachte. Doch der alte Mann schien aus ihren Herzen gelesen und gemerkt haben, dass sie wirklich keine bösen Absichten pflegten, was die anderen Dorfbewohner anging. Sie hatten ihm viel zu verdanken..... Er hatte ihnen ohne, dass er grossartig etwas getan haben musste sehr geholfen. Auf unterschiedliche Art und Weise. Abwartend sah sie zu Deer, als würde sie erst sehen wollen was er von dieser Idee hielt um etwas dazu sagen zu können, doch ihr Herz pochte laut weil sie nun die Chance hatten sich ohne Mühe und Anstrengung auszustatten....
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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Young Deer 30/12/2010, 00:35

Sie beide standen vor dem Gestell mit den Speerschäften und schwiegen, ehe Kidah ihm antwortete dass sie sehr wohl wusste dass es nicht ihre Waffen waren, und wo sie welche finden sollten. Deer blickte noch immer auf die schönen Speere hinab und grübelte... Eigentlich hatte er wenig Skrupel, und er hätte nichts dagegen gehabt diese unfertigen Speere zu nehmen und zu Ende zu stellen, damit sie diese als Waffen mit sich nehmen konnten. Doch jetzt wo sie freigesprochen wurden, nachdem man ihnen Nahrung und Heilung gegeben hatte, konnte er sich nicht dazu durchringen. Und gerade wollte er ihr antworten dass sie sich genauso gut selbst Speere erstellen konnten, denn geeignetes Holz und Steinzeug schien man hier genügend zu finden, als ihn eine fremde Stimme unterbrach. Auch Deer drehte sich fragend um und sah Nightshines Sohn Two Speers auf sie zukommen. Auch das noch... ging es ihm durch den Kopf, und er verschränkte seine Arme als der Wächter an sie heran trat.
Deer hatte keine Lust mit diesem Seneca zu sprechen, doch er schuldete ihm eine Antwort. "In der Tat hat die Clanführerin uns in die Freiheit entlassen, wie man sieht. Sie hat eben doch erkennen können dass wir vor dem Großen Geist alle gleich sind," ahmte er ein wenig sarkastisch die Worte von Flint Sky nach und blickte Speers misstrauisch an. Was wollte er von ihnen? Er war hier fehl am Platze, nicht erwünscht...er störte wie eine Mücke, die sich einem auf die Haut setzte. Und vielleicht würde er ihnen genauso das Blut aussaugen wenn sie nicht aufpassten. Speers grinste und lachte dann leise, vielleicht um sie zu verhöhnen oder seine eigene Unsicherheit zu überspielen. Deer lachte nicht, sondern starrte ihn weiterhin ernst und abweisend an. Speers wies auf die Speerschäfte und lächelte noch immer.

"Sie sind toll geworden nicht? Sie gehöhren meinem Cousin... Er bildet junge Wächter im Kampf aus und men Vater hat mich zur Strafe zu ihm geschickt um zu trainieren weil ihr mich letzte Nacht überlistet habt..."

Deer runzelte angestrengt die Stirn um nicht in lachen auszubrechen. Wen interessierte das überhaupt? Ihn jedenfalls nicht...und es reichte ihm auch langsam aber sicher. Was diese Seneca machten war ihm egal, es ging ihm jetzt nur noch darum alles zu finden was sie für ihre Reise benötigten. Und dass Speers ansprach dass sie ihn überlistet hatten machte ihn auch misstrauisch. Als ob dies so schlimm gewesen war...immerhin war es seine eigene Dummheit gewesen.

" Nun irgendwie wollen mich zur Zeit sehr viele übers Ohr hauen habe ich das Gefühl. Aber ich schweife ab. Jetzt wo ihr aus der Obhut von Flint entlassen wurdet, werdet ihr euch sicher ausrüsten wollen. Wollt ihr mich begleiten? Mein Großvater berichtete mir schon von eurer Freilassung, nachdem ich euch der Hütte meiner Mutter gebracht habe. Und er trug mir auf euch auszustatten mit dem was ihr von unseren Dingen braucht. Ih könnt von den Waffen nehmen, die wir auf unserem Ausbildungsplatz stetig zur Verfügung stehen haben. Und vielleicht wollt ihr euch auch ein wenig bewegen..."

Nun hoben sich seine beiden Augenbrauen als Deer ihn von unten herab anstarrte und dann ebenso zu Kidah sah. Sie sollten ihn begleiten damit sie von ihren WAFFEN nehmen konnten...? Er glaubte sich verhört zu haben. Oder wollte dieser Kerl sich etwa über sie lustig machen? Doch nein, er wirkte ganz und gar nicht so. Entweder er war ein Meister darin seine wahren Absichten zu verbergen, oder er sprach die Wahrheit. Doch was sollten sie schon verlieren? Sie würden immerhin wissen wo sich diese Waffen befanden, und Speers durfte ihnen nichts antun. Sie waren freie Menschen. Also zuckte er mit einer Schulter und nickte dann, um der ganzen Sache zuzustimmen. Und als sie nun Speers folgten warf er Kidah noch einmal einen Blick zu, der deutlich zeigte wie überrascht und misstrauisch er war.
Sie folgten dem Seneca an vielen Hütten vorbei zum Rand des Dorfes, dorthin wo sich jener Platz befand von dem Two Speers gesprochen hatte; es war eine große Rasenfläche die vom angrenzenden Wald und den Hütten umgeben war, und Deer blickte sich fragend um. Wo sollte es hier diese Waffen geben? Und vor allem, warum würde man sie gerade ihnen aushändigen? Reichte das Vertrauen der Seneca mittlerweile so weit? Er konnte das beinahe nicht glauben, so unmöglich erschien ihm das. Doch Speers winkte sie mit sich in eine kleine Hütte, welche am Rande des Platzes stand. Kaum als sie diese betraten offenbarte sich ihnen alles, was die Seneca als Waffen bezeichneten. Die vielen Speere, Pfeile, Bögen und Schleudern waren darin untergebracht, und sie alle lagen auf Gestellen oder lehnten verheißungsvoll an den Wänden der Hütte. Reihe an Reihe glänzten sie in dem eindringenden Sonnenlicht, und obwohl sie alle unverziert und schlicht gehalten waren, wirkten sie auf Deer wie ein Geschenk vom Großen Geist. Speers war stehen geblieben, und Deer näherte sich langsam einem der Bögen die auf den Gestellen aus Holz lagen. Sie waren gut gearbeitet, in unterschiedlichen Längen und Durchmessern, und mit feinen Sehnen bespannt. Andächtig berührte er einen von ihnen und erinnerte sich daran zurück wie es war, damit zu jagen. Es brauchte eine lange Zeit bis ein Bogen das war, was er nun vor sich sah.
Kurz drehte er sich zu Speers um, welcher ihm zunickte und ihm erlaubte den Bogen an sich zu nehmen. Deer hatte sich einen hellen Bogen ausgesucht, welchen er allerdings nur testweise an sich nahm um ihn in seiner Hand zu wiegen. Er hatte in etwa seine Armlänge, und als er die Sehne spannte war sie fest und kräftig, man benötigte Kraft um sie zu spannen. Damit würde man sehr gut schießen können. Wieder betrachtete er den Bogen und legte ihn dann zurück auf das Gestell, um sich einigen Speeren zuzuwenden. Sie alle hatten dieselbe Größe, und waren dafür gemacht um mit viel Kraft geworfen zu werden. Einen Bogen und Pfeile konnten sie gebrauchen um zu jagen, Speere jedoch um zu kämpfen und sich zu verteidigen. Und diese Speere hatten gut gearbeitete Spitzen, die sich von denen der Kangee unterschieden. Diese hier hatten sehr lange Spitzen die merkwürdige Zacken aufwiesen; sie waren mit Sehnen überkreuz an den Speerschäften befestigt. Deer nahm einen Speer an sich und betrachtete die Arbeit. Die Spitze war mit Teer oder Harz fest geklebt.
Als wäre er aus tiefen Gedanken erwacht drehte er sich abrupt um und ging mit dem Speer auf Nightshines Sohn zu. Auch wenn er sie hierher geführt hatte und ihnen erlaubte sich Waffen zu nehmen, Deer würde ihm nicht ein bisschen über den Weg trauen. Mit ernstem Gesicht blickte er den Seneca an und blieb vor ihm stehen.

"Wir brauchen Speere, Atlatl, Pfeile und Bogen." Er musterte Speers lächelndes Gesicht und blickte an ihm hinab. Er wusste dass es besser war nicht nach den Gründen zu fragen, warum man ihnen plötzlich Waffen geben wollte. Sie sollten dies einfach schweigend zur Kenntnis nehmen und ausnutzen. Selbstsicher erwiderte er Speers Blick. "Wieviele können wir mitnehmen?"
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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Gast 30/12/2010, 13:38

Kidah hoffte das Deer im antworten würde, denn ihr fiel gerade spontan nichts ein. Er bestätigte Nights Sohn daraufhin was die Clanführerin gesagt hatte, woraufhin auch sie es Deer gleichtat, ihre Arme trotzig vor der Brust verschränkte und ihn mit erhobenem Kinn ansah. Doch sie glaubte sich ebenfalls verhöhrt zu haben als Speers sagte, dass sie sich würden ausstatten können mit den Waffen der Seneca. Ungläubig zg sie einen Mundwinkel hoch und sah Deer irritiert an. Der schien genauso verwirrt zu sein wie sie, doch wenn jemand einem das was sie brauchten so vor die Füße legen wollte, wieso sollten sie da nein sagen. Mit einem leichten Schulterzucken zu Deer zeigte sie ihm, dass sie nichts dagegen hatte wenn es ihnen schon so offenkundig angeboten wurde. Deer nickte Speers daraufhin zu und Kidah konnte sich einen letzten unsicheren Blick zu Deer nicht verkneifen als sie daraufhin neben ihm herlief um dem jungen Wächter zu folgen.
Sie mussten nicht sehr weit laufen bis sie an einem Platz ankamen, wo Bastscheiben aufgestellt und auch sowas wie Puppenähnliche Gestelle darauf warteten, damit jemand an ihnen trainierte was Kidahs Herz höher schlagen liess. So ähnliche Trainingsmaterialien hatten ihre ganze Jugend ausgemacht. Wie etwas vertrautes... Aber nur weil es so intensiv von ihr verlangt worden wahr. An diesen Dingen hatte sie ihre Wut und ihre Verzweiflung über dieses Leben auslassen können und wieder standen sie so einladend da, als ob sie nur auf sie warten würden. Doch sie standen so weit weg, dass es so aussah, als wären sie sehr sehr lange nicht benutzt worden. Dieses Dorf schien wirklich keine Feinde zu fürchten! Nirgendwo gab es Wachen die sie bewachten. Nirgendwo Fallen um Feinde aufzuhalten oder sonst irgendein Schutz...Obwohl ihre Augen an diesen Dingen klebten, folgte sie den beiden Männern zu einer etwas kleineren Hütte, wobei ihr sofort etwas mulmig wurde. Was sollten sie darin?
Vielleicht war das Ganze ja auch nur ein Trick und darin würden sie nun endgültig, nachdem sie so von Nutzen gewesen waren von jemand angefallen werden? Dies alles war sowieso irgendwie jetzt zum Schluss viel zu einfach gewesen und viel zu schnell gut gegangen!
Vorsichtig und auf der Hut lief sie dicht hinter Deer her und musterte die Hütte von oben bis unten als sie sich ihr immer mehr näherten. Doch Deer schien einfach so furchtlos hineinzulaufen, was sie mit ihn zog. Speers hielt den Vorhang beiseite und sie musste hier ein wenig den Kopf einziehen um einzutreten, doch als sie sich nun aufrichtete konnte sie nur die Augen aufreissen und den Mund offen stehenlassen. Denn das die Seneca bei soviel Optimismuss in ihren Frieden doch so viele Waffen besaßen, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Ohne weiterzulaufen konnte sie nur ihre Augen umherwandern lassen während sie sich wie im Paradies fühlte. ie ein Schatz den sie gerade gefunden hatte, denn in der Gegenwart von Waffen fühlte sie sich sicher. Sie hatte immer gelernt niemals vollends einem Menschen zu vertrauen. Das man nur seiner Waffe vollständig trauen konnte und durfte... Und das hatte sie^, bis sie Deer kennengelernt hatte auch immer geglaubt...
Als wäre niemand hier ausser sie selbst ging sie bedächtig auf die Speere zu die dort an der Wand anlehnten, während Deer sich den Bögen zuwandte... Und während sie so, wie in Zeitlupe an ihnen vorbeilief, liess sie ihre zarten Fingerspitzen über die Miten der Speere streichen.. So viele Waffen. Mit dem Speer konnte sie immer besonder gut umgehen. Und obwohl sie immer schon sehr zierllich ausgesehen hatte, war sie doch immer drahtig und durchtrainiert gewesen. Schon so mancher Mann aus ihrer Trainingseinheit hatte nicht schlecht über ihre Speerkunst gestaunt. Die Verarbeitung war seltsamerweise so ähnlich, wie bei den Speeren der Batu. Ebenso zackige Spitzen, die das Fleisch mit sich rissen und doppelt so schlimme Wunden verursachen konnten... Die große Narbe an ihrem Oberschenkel zeugte davon, dass sie sie bereits während einer Trainingsmaßnahme zu spüren bekommen hatte. Mit Respekt nahm sie einen der Speere wie etwas zerbrechliches in ihre noch so dünne Hand und musterte sie von Oben bis Unten, so wie jemand, der soetwas zuvor noch nie gesehen hatte und spürte, wie die Macht der Waffe sich sofort auf sie übertrug. Krim-Ihr Meister in ihrer Ausbildungszeit_ hatte damals gesagt, das jede Waffe, egal welche es auch war soetwas wie eine Seele hatte, die mit dem der sie führte verschmelzen konnte. Und Kidah fühlte sich sofor sicherer als sie den Speer in ihren Händen hielt.
Sie spürte den zarten Windhauch, als Deer neben sie trat und sich ebenfalls die Speere ansah um sich einen davon zu nehmen und zu begutachten und lächelnd sah sie kurz zu ihm hin. Dann ergriff sie einen Atlatl der zu ihrem Speer passte und testete wie sie in ihren Händen lagen noch während Deer sich nun an Speers wand um ihn zu fragen wieviel sie von all dem mitnehmen konnten und nun sah sie auch interessiert über ihre Schulter hinweg um Speers Antwort abzuwarten.

"Nun mein Großvater hat befohlen, dass ihr euch nehmen dürft was ihr brauchen werdet. Diese Waffen hier sind arbeiten von vielen Jahren des Friedens. Wir haben hier mehr Waffen als die Seneca Krieger haben um sie zu führen. Und dem Gesagten der Schamanen müssen wir vertrauen. So wie ich euch vertrauen muss. Mein Großvater sieht irgendetwas in euch... und er hat sich bis jetzt noch niemals geirrt. "

Während Speers diese Wrte aussprach konnte Kidah nur betreten und mit gerunzelter Stirn und halbgeöffnetem Mund zuhöhren. Nun tat es ihr fast leid, dass sie auf dem Weg hierhin so misstrauisch gewesen war. Hatte sie sich tatsächlich wiedermal so in diesem Volk geirrt? Doch wie sollte sie auch wenn sie andere Stämme bis jetzt immer nur als Feind ansehen musste? Es fiel ihr selbst jetzt noch schwer das zu glauben was der Wächter sagte. Doch welche Wahl hatte sie? Nachdenklich wendete sie ihren Kopf wieder ihrem Speer in der Hand zu...Soviel Vertrauen und Entgegenkommen machte sie nunmal misstrauisch und auch etwas ängstlich, weil sie das nicht gewohnt war. Doch als nun Deer sich auch wieder um seine Waffen kümmerte tat sie dies einfach auch.

wanderte nun zu den Bogen hinüber, legte Speer und Atlatl vorsichtig nieder und sah sich die unterschiedlichen Bogenlängen an. Nach Gefühl ergriff sie einen der von der Größe her zu passen schien und nahm an ihrem Arm Maß. Testete ebenso die Spannung der Sehne und die Dehnbarkeit des Bogens. Er war ihr noch zu weich.
Prüfend hing sie ihn zurück und fasste sich kurz ans Kinn während sie sich einen anderen aussuchte... Sowas hatte sie überhaupt noch nie erlebt... Konnte sich hier einfach so nach Lust und Laune was aussuchen. Komische Situation, die gleichzeitig auch wahnsinnig viel Spass machte weil sie die freie Wahl hatte. Der Neue den sie ergriff schien ihr straffer bespannt zu sein... Dieser sollte es sein... Hing sich diesen quer um ihren Oberkörper und lief bereits zu den vielen vielen Pfeilen weiter, die in großen Sammelköchern bereitstanden und nur ihre Federn herausguckten die an deren Enden befestigt waren. Nahm jeweils einen heraus um sich die Spitzen anzusehen. Manche waren für die Jagd ganz gut. Manche für weite Distanzen und manche um wieder besonders viel Schaden anzurichten, wenn sie ihr Ziel durchbohrten.
Noch während sie die Beschaffenheit eines Pfeiles mit einem zugekniffenen Auge vor ihrem Gesicht berachtete fiel ihr Blick auf etwas an der Wand, das wie ein Gürtel aussah... Nur breiter und wesentlich länger... Mit zusammengezogenen Augenbrauen steckte sie den Pfeil zurück und ging draauf zu um es zu mustern... und die Öffnungen und der Köcher liess sie glauben, dass es sich um eine Halterung für die Waffen handeln musste... Plötzlich stand Speer neben ihr wo sie kurz zusammenzuckte und er gleich anfing zu sprechen...

"Daran kannst du alles befestigen was du brauchst. ich zeige es dir. "

Und fast etwas verlegen sah sie ihm dabei zu, wie er sich diesen Gurt quer über den Körper hing und zuzog, damit es fest am Körper anlag. Deutete auf die verschiedenen ledernen Halterungen und für welche Waffe sie dienten. Also sowas praktisches hatte sie im Leben noch nie gesehen! Begeistert ergriff sie sich ebenfalls einen und sah ihn in ihren Händen lächelnd an. So würden sie trotz der ganzen waffen die sie mitnehmen wollte noch die Hände freihaben! Soetwas hatte es bei den Batu nicht gegeben! Sie hatten immer alles Tragen müssen bis auf Pfeil und Bogen. Dann drehte sie sich lächelnd zu Deer um der von der anderen Seite aus ebenfalls zugesehen hatte. Hob den Komischen Körpergürtel etwas hoch um ihm zu zeigen was sie da hatte und er nickte ebenso lächelnd. Ob er das kannte?
Begeistert und voller Vorfreude hing auch sie sich den Gurt um damit sie ihn mit all ihren ausgesuchten Dingen behängen konnte... Und Speers unterbrach sie kurz dabei...

" Ich werde nun gehen müssen. Mein Cousin wartet sicher bereits auf mich. Kommt dazu wenn ihr wollt um die Waffen zu testen und kennenzulernen. Und falls wir uns nicht mehr begegnen wünsche ich euch den Segen des großen Geistes..."

Kidah wusste zwar nicht von welchem komischen großen Geist die da immer sprachen, doch wenn er sowas war wie ihre Götter dann war es ja nett gemeint. Dankend nickte sie ihm zu und sah ihm kurz nach als er aus dem Vorhang trat und sie beide alleine liess... Dann drehte Kidah sich voll behangen zu Deer um und grinste ihn verheißungsvoll an... drehte sich mit all ihren neugewonnenen Schätzen einmal um die eigene Achse und scherzte...
"Kidah gut aussehn?"

daraufhin musste sie lachen und kam auf ihn zugelaufen. um seinen Speer zu betrachten den er ausgesucht hatte, glitt mit ihrer Hand über das Holz, bis sie mit ihr auf seine Hand traf und ihn ansah...

" Wir endlich einmal haben Glück Deer."
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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Young Deer 30/12/2010, 15:15

"Nun mein Großvater hat befohlen, dass ihr euch nehmen dürft was ihr brauchen werdet. Diese Waffen hier sind arbeiten von vielen Jahren des Friedens. Wir haben hier mehr Waffen als die Seneca Krieger haben um sie zu führen. Und dem Gesagten der Schamanen müssen wir vertrauen. So wie ich euch vertrauen muss. Mein Großvater sieht irgendetwas in euch... und er hat sich bis jetzt noch niemals geirrt. "

Young Deer erwiderte noch immer ernst Two Speers Blick, und er weigerte sich einfach diese Worte an sich heran zu lassen. Das hatte schon Flint auf diese Art versucht, und dann hatte er ihn für seine Angst ausgelacht. Deer würde ihm nicht eintgegen kommen... nein, er würde sich einfach nehmen was er wollte, wenn man es ihnen schon so großmütig zugestand. Schweigend drehte er Speers den Rücken zu und widmete sich wieder den Waffen, und nachdem er den Speer aus seiner Hand gelegt hatte ging er wieder auf die Bögen zu. Wieder nahm er jenen in die Hand welchen er schon zuvor an sich genommen hatte, denn es schien als ob dieser ganz besonders gut zu ihm passen würde. Ob das stimmte würde er erst sehen können, wenn er seinen ersten Pfeil damit abschoss. Also hängte er sich den Bogen um die Schultern, so daß er ihn nicht in seinen Bewegungen störte, und seine Augen suchten nach den passenden Pfeilen.
Eigentlich wäre es ihm lieber gewesen wenn er sich diese Waffen selbst hergestellt hätte, denn so konnte seine Seele in die Waffen übergehen und würden eins mit ihm werden. So musste er sich damit begnügen dass er sich diese fremden Waffen nehmen musste, denn sie brauchten sie dringend für ihre Reise. Und er nahm sich vor seine eigenen Waffen herzustellen, sobald sie an ihrem Ziel angelangt waren. Bis dahin mussten diese hier herhalten. Er bemerkte wie Two Speers zu Kidah ging und die beiden sich unterhielten. Deer hielt inne und lauschte ihren Worten, und Speers nahm nun einen Waffengurt von der Wand und legte ihn sich um. So etwas wäre ihnen auch nützlich, doch Deer hatte sich nie damit anfreunden können. Er wollte eh nicht so viele Waffen mitnehmen dass er sie kaum noch tragen konnte.
Kidah schien sehr angetan von dem Gürtel zu sein, und als sie sich ebenfalls so einen Gurt umlegte war er beinahe ein wenig neidisch. Sie sah lächelnd in seine Richtung, und Deer erwiderte ihr Lächeln obwohl es ihm nicht passte, dass sich Speers so dazwischen drängelte. Schnaufend wandte er sich ab und hörte nur wie Speers verkündete, dass er nun gehen musste und ihnen Segen wünschte...
Als er die Hütte verließ starrte Deer missgelaunt zum Ausgang. Er brauchte seinen Segen nicht, von niemandem. Was ihm reichte waren diese Waffen hier, die Freiheit und Kidah an seiner Seite. Er versuchte sich abzulenken, betrachtete erneut die Speere und suchte sich dann einen heraus, nahm ihn an sich und hörte Kidahs Schritte. Als er aufblickte sah er wie sie sich lächelnd im Kreis drehte und ihn dann erwartungsvoll ansah.
"Kidah gut aussehn?"

Deer blickte sie schweigend an. Sie sah gut aus... mehr als das. Sie sah aus wie eine wirkliche Kriegerin, mit den Waffen an ihrem weiblichen Körper. Und sie fragte ihn auch noch ob sie gut aussah, gerade ihn... Sie lachte auf und kam auf ihn zugelaufen, wobei Deer sofort seinen Blick vor ihr senkte. Sie blieb vor ihm stehen und schwieg, und er spürte den Druck an seinem Speer als sie diesen berührte. Seine Hand klammerte sich fester um den Speerschaft als ihre Hand sie berührte.

" Wir endlich einmal haben Glück Deer."

Deer hob seinen Blick und sah ihr geradewegs in die Augen. Ja sie hatten endlich Glück... doch wie lange würde es andauern? Er konnte sich nicht darauf verlassen, denn er hatte Angst dass dieses Glück ganz plötzlich und unerwartet vorbei sein würde. Dass Kidah noch mit ihm gehen wollte war ihm Glück genug, doch würde sie so auch noch in einem Mondumlauf denken? Alles erschien ihm so wacklig und unsicher, er konnte sich gar nicht darüber freuen dass sie endlich Waffen hatten. Außerdem ärgerte er sich deswegen über sich selbst. Dennoch erweichte ihn Kidahs Blick so sehr dass er ein wenig lächelte und ihr zunickte.

"Wir haben Glück...hoffen wir dass wir es behalten können."

Dann ging er ebenfalls zu den Körben mit den Pfeilen und nahm sich sechs Pfeile heraus, welche er in seiner Hand festhielt. Er versuchte dabei so ruhig wie möglich zu wirken und ging wieder zurück zu Kidah, um mit seinem Kinn zum Ausgang zu deuten.
"Lass uns hinaus gehen. Vielleicht können wir testen ob die Waffen richtig für uns sind," sagte er nur und verließ dann zuerst die Waffenhütte. Merkwürdig dass sie hier keine Wachen aufstellten. Wenn ein Feind wusste dass hier eine Hütte voller Waffen war, dann wären die Seneca verloren. Diese Menschen waren einfach schockierend gutgläubig. Deer überblickte noch einmal den Übungsplatz und entdeckte dann die Zielscheiben aus geflochtenem Wassergras, welche wohl dafür gut waren um darauf zu schießen. Er kannte so etwas nicht, er hatte seine Fertigkeiten von klein an gelernt und täglich bei der Jagd verbessert. Niemals hatte er auf unbewegte Objekte geschossen um zu üben, höchstens auf Baumstämme wenn er sein Ziel verfehlt hatte. Irgendwie kam ihm das sinnlos vor, denn ein Feind oder eine Beute würde niemals so still stehen wie diese Zielscheiben. Doch jetzt würde er das akzeptieren können, und so ging er ein wenig näher darauf zu und blieb stehen. Ohne sich umzusehen, denn was um ihn herum war interessierte ihn jetzt nicht, nahm er den Bogen von seiner Schulter und überprüfte diesen noch einmal. Spannte immer wieder die Sehne und wog den Bogen in seiner Hand, um sich an das Gewicht zu gewöhnen. Dann legte er seine Pfeile zu Boden und nahm einen davon an sich.
Es war ein gutes Gefühl ihn wieder auf die Sehne zu legen und den Bogen kraftvoll anzuspannen. Auch wenn das Ziel so eine langweilige Zielscheibe war. Die Sehne knirschte nur leise unter der Spannung direkt an seinem Ohr, denn sie benötigte wohl etwas Fett; der Federkiel des Pfeils kitzelte seine Wange als er mit der Pfeilspitze die Zielscheibe anvisierte. Er ließ sich Zeit dabei...er hatte es nicht eilig und wollte erst einmal sehen, wie sein Körper auf den Bogen reagierte. Doch er fühlte sich gut, und er hatte keine Zweifel dass es der richtige Bogen für ihn war. Dann hob er die Spitze leicht an über das Ziel hinaus, und er hielt die Luft an als er den Pfeil losließ. Mit einem vertrauten Zischen surrte der Pfeil durch die Luft und landete dumpf in der Wassergras-Scheibe. Also waren diese Pfeile gut gearbeitet, und er hatte die richtigen ausgewählt. Er beugte sich vor und nahm den nächsten Pfeil auf, damit er das ganze wiederholen konnte. So übte er ein wenig für sich und gewöhnte sich wieder an das Gefühl, mit einer Waffe gesegnet zu sein.
Young Deer
Young Deer
Kangee Warrior


Charakterbeschreibung
Name: Young Deer
Alter: 25
Clan: Kangee

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Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe) Empty Re: Dorf der Seneca (Red-Earth-Tribe)

Beitrag von Gast 31/12/2010, 00:21


Kidahs Gesichtsausdruck wurde etwas ernster als Deer zu ihr aufsah, nachdem sie ihm freudig gesagt hatte, dass sie endlich mal Glück hatten. Denn irgendwie lag etwas Kaltes in seinem Blick. Als ob er versuchen würde, sich vor ihr zu verschliessen... Es war schwer zu beschreiben weil sie selber nicht verstand was nun mit ihm los war oder was in ihm vorging. Kaum merklich zog sie ihre Augenbrauen zusammen und sah ihn etwa sirritiert an, als er ihr antwortete und versuchte seine Blicke zu deuten, doch das war unmöglich. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Oder getan? Er lächelte zwar, doch seine Augen konnten seinen Zweifel nicht verbergen...
Dann entfernte er sich einfach von ihr um sich ein paar Pfeile aus den Körben zu fischen und kam nur zurück um zum Ausgang zu deuten und ihr zu sagen, dass sie hinausgehen sollten um die Waffen auszuprobieren. Doch Kidah konnte ihm zuerst nur mit einem seltsam unangenehmen Gefühl nachsehen. Zögerte weil sie plötzlich mit dieser Distanz die er nun eingenommen hatte schlecht klarkam. Se hatte sich in ihrem leben noch nie so sehr auf jemanden eingelassen wie auf Deer und genau das wurde ihr nun zum Verhängniss. Je mehr man jemanden mochte desto mehr tat Zurückweisung auch weh. War sie schon wieder zu weit gegangen? Leicht unwohl sah Kidah vor sich auf den Boden und grübelte bis ihr der Kopf qualmte. Dann trat sie mit langsam, zögerlichen Schritten zum Vorhang des Eingangs und schob ihn zur Seite um zaghaft hinauszusehen. Sie sah wie Deer etwas entfernt stand und seinen Bogen immer wieder spannte, so als gäbe es niemand anderen um ihn herum... Und ohne dass sie wusste weshalb, fühlte sich Kidah irgendwie schlecht. Nur zögerlich trat Kidah hinaus und nahm sich den vollgepackten Gurt vom Körper und legte ihn zu Boden. Deer war mittlerweile vollends in seine Übungen versunken und bekam um sich herum nichts mehr mit. Kidah sollte dies auch tun, aber irgendwie konnte sie nun keinen klaren Gedanken mehr fassen und sie mochte es nicht, dass Deer so sehr in der Lage war sie zu verunsichern. Selbst wenn dies keine Absicht von ihm gewesen war. Aber er hatte es getan. Kidah konnte es nicht leiden, wenn sie unsicher wurde, das sie wegen IHM nervös wurde wenn er so seltsam wurde. Um sich von ihm abzulenken schnaufte sie tief durch, sah noch mal hinab zu ihren Waffen vor ihren Füßen udn dann auf die andere seite. Entgegengesetzt von Deers Zielscheiben standen diese halbherzig gebastelten Puppen, die mit irgendetwas gefüllt waren das aussah wie getrocknetes Gras.
Also nahm sie sich ihren Bogen vom Boden mit ein paar Pfeilen auf und ging ein paar Schritte auf sie zu. Dehnte während dem Laufen nochmal die Sehne um sich mit der Spannung des Bogens vertraut zu machen und musterte dabei mit zugekniffenen Augen die Puppe, denn sie stand ein wenig zur Sonne gewand. Wie auch Deer es tat probte sie nun mit allen Pfeilen mehrmals ihre Schüsse, traf gut, jedoch in ihrem Sinne noch nicht zufriedenstellend. Sie hatte gedacht es würde ihr mehr Spaß machen endlich wieder eine Waffe abfeuern zu können doch irgendwie wollte jetzt noch keine richtige aufkommen. Immer wieder sah sie prüfend zu Deer hinüber, der noch ein paar Male zu der Scheibe lief um seine Pfeile wieder hinauszuziehen und es nochmal zu versuchen und solange probte auch sie an ihrer Puppe. Der Bogen war in Ordnung, doch sie würde ein paar der ausgesuchten Pfeile eintauschen müssen. Auch den Speer testete sie, wobei sie zugeben musste, dass sie doch noch mehr Kraft brauchen würde, um ihn mehrere Male werfen zu können und war ziemlich froh, dass deer ihren ersten kläglichen Versuch nicht mitbekam. Sie hätte sich in Grund und Boden geschähmt... Auch der Zweite Wurf war nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Diese Speere waren aber auch ungeheuer schwer! Und wesentlich dicker als die der Batu... Nachdem sie ein paar Male geworfen hatte wurde es besser, jedoch war es immernoch nicht das, was sie sich davon versprochen hatte, nahm den Speer vom Boden wieder auf, nachdem sie die Puppe nicht richtig getroffen hatte. Schnell ging sie leicht säuerlich in die Hütte mit den waffen zurück und suchte sich nochmal um...Und fand tatsächlich einen etwas leichteren, der in ihren Händen fiel besser lag und auch leichter zu werfen schien... tauschte noch schnell ihre Pfeile um und wollte dann wieder hinausgehen und wäre dann beinahe weil sie so gedankenverloren in den Speer vertieft war gegen Deer gerannt, der nun auch eintrat. Kidah erschrak ein wenig und sah ihn dann schnaufend erleitert an.. Er schien sie gesucht zu haben...Kidah vermied es ihm in die Augen zu sehen, weil sie Angst hatte, womöglich wieder Zurückweisung zu erfahren, doch ein Lächeln brachte sie trotzdem hervor...

" Ich sein fertig Deer. Hat... Hat Deer Lust mit Kidah jagen? Ich sein bisschen hungrig... du nicht?"

sagte sie schnell um von sich abzulenken und huschte dann an ihm vorbei um zu ihrer Ausrüstung zu laufen und alles zusammenzutragen und aufzuheben.
Kidah wollte sich am liebsten für ihr dummes Verhalten ohrfeigen. Aber sie konnte nicht anders reagieren wenn sie sich unsicher war...Und sie hoffte, dass die gemeinsame Jagd die Stimmung wieder ein wenig heben würde... Vollbeladen trat sie zu Deer und sah zu ihm auf...

"Komm wir noch bringen alles zu der Hütte bevor wir gehn." sagte sie schnell und lief dann auch schon voraus in Richtung Dorfmitte. Noch wusste sie nicht genau wo sie hingehen musste, doch spätestens ab der Mitte fiel es ihr wieder ein und als Deer aufhohlte lächelte sie ihn kurz zaghaft an um ihre Unsicherheit zu überspielen. Fragte sich, was es hier wohl überhaupt für Tiere gab die man jagen konnte... Wenn sie so aussahen wie sie schmeckten, dann mussten sie recht seltsam aussehen und darüber musste sie schmunzeln. Bei der Schamanenhütte angekommen legte sie flüchtig erstmal den Atlatl und den Speer mit dem Gurt an den inneren Rand und legte sich dann Draussen den Bogen um den Oberkörper... Jetzt spürte sie doch die Vorfreude auf die Jagd und wollte Deer damit anstecken als auch er wieder hinaustrat und sie ansah. Also grinste sie einfach, nahm seine Hand und zog ihn einfach mit sich...
Zum Waldrand war es von dieser Hütte aus nicht weit und kurz nachdem sie die ersten Büsche betreten hatten liess sie ihre Hand aus Deers gleiten um besser vorwärts zu kommen.... Und bevor sie noch tiefer gehen und womöglich schon die Beute verschrecken konnten, nutzte sie die Gelegenheit um ihn etwas zu fragen.


" Deer eigentlich kennen Tiere hier bei Seneca? Du hier durch Wald gekommen zu Gebiet von Ahrkay?" Sie würde gerne mehr erfahren. Weshalb Deer alleine war, weshalb er hier war. Er musste weit weg von Zuhause sein. Doch wieso machte man das als Einzelner und nicht in einer sichereren Gruppe? Vielleicht wäre sie so auf dem Richtigen We es zu erfahren während sie in tieferes Blattwerk vordrangen und die Rufe der Vogel nun von allen Seiten zu ihnen durchhallten.

--->Jagdgebiet der Seneca
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