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Hütte der Clanführerin

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Hütte der Clanführerin Empty Hütte der Clanführerin

Beitrag von Flint Sky 7/11/2010, 13:15

Die Hütte der Clanführerin Wavedancer ist sehr groß, denn darin leben sie, ihr Mann, ihre zwei Töchter und deren Familien. Der Eingang ist wie überall auch mit einem dicken Teppich verhangen, auf dem sich das bunte Bild eines Dachs-Katsinas zeigt. Im Inneren ist es geräumig und warm. Der Boden ist mit trockenem Maisstroh ausgelegt, oder einfach simpel mit Lehm verputzt. In der Mitte gibt es zwei Feuerstellen, eine zum kochen und eine zum wärmen. Beide sind mit Steinen umgrenzt, an der einen gibt es zwei große Kochsteine. Stets hängen Kochsäcke oder Tonkessel dort. Um die Feuerstelle herum liegen Matten aus Gras, Decken aus Alpakahaar und Felle von Nasenbären, wo sich die Familie jeden Abend zusammen findet.
Die Hütte beinhaltet alles, was alle anderen Hütten auch haben: Tonbehälter und Körbe mit Vorräten, Kleidung und Schmuck. An den Wänden hängen einige bunte Wandteppiche, Puma-Felle, bunte Federtotems und Katsina-Puppen. Die Schlafstätten sind breite Liegen aus Holz die mit Leder bezogen sind. Manchmal können bis zu vier Personen auf einer Liege schlafen. Es ist niemals still in dieser Hütte, denn immer ist irgendwer anwesend, bereitet Essen zu, schläft, spielt oder empfängt Clanmitglieder.
Flint Sky
Flint Sky


Charakterbeschreibung
Name: Flint Sky
Alter: 30
Clan: Seneca

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Hütte der Clanführerin Empty Re: Hütte der Clanführerin

Beitrag von Gast 11/12/2010, 13:36

--->Hütte von Nightshine und ihrer Familie.

Nightshines Füße fühlten sich an wie Blei. Und während sie sich der Hütte der Clanführerin näherte musste sie nach Worten suchen. Wie würde sie sie bloss aufnehmen.... Wavedancer war eine gute Führerin für dieses Dorf, doch ihr Herz war temperamentvoller als eine Gruppe aufgebrachter Frauen zusamen und sie musste ihre Worte gut wählen um sie ruhig zu stimmen. Sie handelte schnell kopflos wenn es um die Sicherheit ihres Volkes ging. Und obwohl in ihrer Zeit als Führerin noch nie etwas so ausserordentlich Entscheidendes vorgefallen war, so hatte sie schon einige ihrer Gefühlsausbrüche erleben dürfen. Viele Blicke folgten der Heilerin auf ihrem Wege. Doch sie war sovertieft in ihre Gedanken und hielt ihren Blick auf den Boden vor sich gesenkt, dass sie noch nicht einmal ein paar ihr entgegengebrachte, zaghafte Grüße wahrnahm. Und ohne zu zögern was sie unsicher erscheinen lassen könnte schob sie den Vorhang von Wavedancers Hütte beiseite. Wie bereits erwartet war die Hütte gut besucht. Kinder wuselten umher und Wavedancers Töchter waren ebenfalls anwesend während sich ihre Männer wohl auf der Jagd befanden. Die Clanführerin sah sie sofort und winkte sie wortlos zu sich. Die etwas auf abstand gehenden Anwesenden folgten ihr mit ihren Blicken und hielten in ihren Aufgaben inne, was eine unheimliche Stille verursachte, doch Nightshine liess sich nicht beirren und lief geradewegs auf sie zu. Die Hütte war sehr sehr groß und man musste einige Schritte machen um bis nach Hinten durchzulaufen. Auch war eine Ecke der Hütte mit Decken abgehangen was eine Rückzugsmöglichkeit bot um dem Trubel für einen Moment zu entkommen der hier ständig herrschte. Wavedancer streckte ihr einen Arm entgegen während Night sich ihr nickend näherte. Bestimmt legte Wave sie ihr auf die Schulter und schob sie mit sich zu diesem abgetrennten Raum und sah sich noch einmal zu den anderen um die sie anstarrten. "Macht weiter mit euren Dingen!" sagte sie nur kurz und knapp und liess hinter sich den Vorhang zufallen. Nightshine wollte sogleich berichten, doch sie kam nur zum Luft hohlen, denn Wave lief aufgebracht auf sie zu und flüsterte ihr laut entgegen.
"Da bist du ja endlich! Wieso hat das so lange gedauert? Die Schamanen sagten mir ich solle auf dich warten und niemanden nach dir schicken! Und du kamst und kamst nicht! Die anderen im Dorf werden immer nervöser und werden von Tag zu Tag misstrauischer! Kannst du mir mal sagen was ich ihnen zur Beruhigung sagen soll wenn mir niemand sagt was nun Sache ist??? Jetzt sprich endlich und sag mir was es mit den Fremden auf sich hat!"
Night hatte bereits mit ener solchen reaktion von Wavedancers Seite aus gerechnet und atmete tief durch. Sie konnte verstehen, wdass auch sie sehr nervös war, denn sie wusste ja immernoch nicht, was sie nun tun sollte oder wie sie reagieren sollte in Bezug auf die beiden Neuen.
"Nun... was wir erfahren haben ist dass sie aus unterschiedlichen Clans stammen. Sie fanden auf ihrer Flucht zusammen. Der Mann erzählte uns von einem Volk, welches sie gefangen genommen und ihnen diese Schlimmen Wunden zugefügt haben soll. Sie haben schreckliches durchmachen müssen Wavedancer. Sie wussten nicht wohin sie liefen als sie zu uns fanden. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass der große Geist sie mit Absicht in unsere Arme getrieben hat! Jene, die sie verfolgt haben... es können nur die Anderen gewesen sein meine Führerin! Doch SIE sind es nicht...Und Flint wusste dies auch von Anfang an! Von ihnen geht keine Bedrohung aus, doch sie haben nur den einen Wunsch uns schnellstmöglich wieder zu verlassen. Sie müssen bereits seit langer Zeit von ihren Stämmen getrennt sein. Die Frau spricht nicht unsere Sprache, doch sie zeigt großen Willen sie zu erlernen, doch der Mann gibt uns noch viel mehr Rätsel auf, obwohl er uns sehr viel ähnlicher sieht als sie Frau!"
Wavedancer klebte förmlich an Nights Lippen und manchmal wusste Night nicht ob sie überhaupt noch atmete vor Anspannung und Neugierde! Doch sie wurde in ihren Erzählungen unterbrochen als sie von Draussen Geräusche vernahm und Schatten durch die Ritzen der Vorhänge huschten. Wavedancer drehte sich mit zusammengezogenen Augenbrauen um und steckte ruckartig den Kopf aus den Vorhängen woraufhin Night ertaptes aufkeuchen höhren konnte.

"Hat man hier nicht einmal seine Ruhe? Kümmert euch gefälligst um eure eigenen Aufgaben!" Rief sie laut heraus und schloss dann grummelnd den Vorhang. Hektisch wand sie sich wieder an Nightshine.
"Ja UND? Was ist denn mit ihm????"
Night zögerte kurz und sah ihr ernst in die Augen. "Nun.... er sprach vom großen Geist... Er erzählte uns, dass auch sein Clan ihn verehren würde, so wie wir es tun. Und es ist uns ein Rätsel wie das sein kann. Ein aufgebrachter Geist wohnt in ihm und ungezügeltes Temperament. Flint ist auf dem besten Wege noch mehr von ihm darüber zu erfahren aber wir brauchen einfach mehr Zeit. Die Frau erhohlt sich schnell und sie zeigen den Willen uns mehr zu erzählen, solange wir ihnen nichts tun und sie gewähren lassen....Bitte Wavedancer...gebt uns mehr Zeit und Vertrauen. Ich weiss wir..."
"Wie kannst du von mir verlangen denen zu vertrauen???? Sie kamen wie die Alten es herbeibeschwört haben! Und sie sagten es würden Wesen kommen, die nicht so fühlen und denken wie wir! Wenn sie uns so ähnlich sind, wie konnten sie dann die Tiefen des Wassergeistes überwinden??? Kannst du mir das auch erklären? Woher sollen wir wissen dass sie wirklich aus normalen Clans stammen und nicht dem Zorn des Wassergeistes entsprungen sind???"
warf Wavedancer zischend dazwischen und kam Nights Gesicht dabei ungewollt nahe während sie aufgebracht mit dem Finger hinausdeutete. Doch Night spürte dass ihre Zweifel nur durch ihre Unwissenheit und Angst hervorgerufen werden. Und es lag nunmal in der Natur eines jeden Menschen, vor Unbekanntem Angst zu haben.
"Weil nur weil man etwas nicht sieht, dass dies nicht heisst das es auch nicht existiert!"
Warf eine krächzende Stimme plötzlich dazwischen und beide Frauen hielten inne. Wavedancer starrte Night in die Augen und liess dann die Schultern hängen. Erst jetzt bemerkte Night dass es Draussen ruhig geworden war und vorsichtig zog Wavedancer den Vorhang beiseite damit sie beide hinaussehen konnten. Cowspirit stand dort und es war Night, als würde er sie direkt ansehen was ihr einen Schauer durch den Körper laufen liess....
"Sie werden bleiben... und die Zeit bringt mehr Antworten. Und in dieser Zeit sollten wir beten...."
Cowspirit stand einfach dort während seine milchigen Augen auf Night lagen und er irgendetwas in ihr wachrief...Es war als würde er in ihrem Innersten zu ihr sprechen und ihr sagen dass sie nicht augeben und weitermachen sollte...Wirkliche Worte waren es nicht und doch wusste sie dass er es war der ihr dieses Gefühl gab. Und so ruhig und gelassen er gesprochen hatte so ruhig und gelassen drehte er sich auch einfach um und lief langsam wieder zum Ausgang hinaus, während die anderen in der Hütte sich vor ihm tief verneigten als er vorbei lief. Wave wagte es kaum sich zu bewegen und die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Aprubt liess sie den Vorhang wieder zufallen und starrte dann Night an.
"Warum nur, muss hier immer jeder in Rätseln sprechen???" sagte sie fast ein wenig überfordert mit der Situation. Doch nun hatte sie sogar das Wort von Cowspirit höhren müssen, dass sie Geduld üben musste und die Fremden hierbleiben mussten um mehr zu erfahren. Was sollte sie jetzt auch anderes tun? Night konnte ihren Inneren Kampdf deutlich erkennen wie sie verzweifelt versuchte die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und ihre Ketten an den Armen und um den Hals klimperten laut, während sie laut seufzte und sich mit einer Hand in den Nacken fasste. Night beugte sich etwas zu ihr vor und versuchte ihr den Druck ein wenig zu nehmen indem sie sprach und ihr die Worte sagte, die sie nicht zu sprechen vermochte.
"Wir müssen versuchen noch mehr zu erfahren Wavedancer. Flint ist ein sehr guter Wächter und lässt sie nicht aus den Augen und auch mein Vater kümmert sich um die beiden. Vielleicht haben wir die Prophezeiungen falsch gedeutet... Vielleicht sind es nicht diese beiden, welche uns als Bedrohung weisgesagt wurden. Doch vielleicht wissen sie mehr als wir weil sie dieser Bedrohung bereits einmal entkommen sind... Und wenn dem so ist dann sind sie für uns äusserst wertvoll mit dem Wissen welches sie über "Die Anderen" besitzen. Ihr müsst mir vertrauen meine Führerin."
Wavedancer versuchte Night nicht anzusehen, doch sie wusste sehr wohl, dass sie recht hatte mit dem was sie sagte und nickte nur stumm und tief durchatmend. "Gut. So soll es dann eben sein. Aber komm sofort zu mir sobald du etwas neues weisst Heilerin."Night spürte ihren Widerwillen in dem was sie sagte zu dem was sie in Wahrheit dachte und sie wollte weiss Gott nicht an ihrer Stelle sein und sich mit den bohrenden Fragen der Dorfbewohner auseinandersetzen müssen. Doch sie hatten keine andere Wahl... Es ging hier um das Wohl aller...
"Natürlich!"erwiederte Night und während Wavedancer wieder nur grübelnd nickte schob sie den Vorhang beiseite und liess Night heraustreten. Nighshine wollte nun keine Zeit verlieren sondern sch um ihre Pasten kümmern, welche sie noch für Kidahs Wunden brauchen würde. Und sehen ob ihrem Mann in der Zwischenzeit bereits die Ohren abgefallen waren in der Hütte.

--->Schamanen-Behausung von Nightshines Vater (vorübergehend)
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Beitrag von Young Deer 27/12/2010, 12:59

<- Hütte von Nightshine und ihrer Familie


Man sah der Heilerin deutlich an dass sie sehr über Deers Worte nachdachte, doch etwas war in ihrem Blick das ihn nun aufhorchen ließ. Und schließlich sagte Nightshine dass diese Informationen wichtig für den Clan seien, und dass sie erst mit Wavedancer sprechen mussten bevor er und Kidah gehen konnten. Und sie fragte ihn ob das in Ordnung sei; die Euphorie und Ungeduld welche dabei in Deer aufstieg ließ er sich nicht anmerken, sondern nickte nur schweigend. Doch er wäre am liebsten aufgesprungen, hätte Kidah in den Arm genommen und wäre mit ihr vor Vorfreude herum getanzt, wenn Nightshine und Flint Sky nicht dagewesen wären.
Jetzt musste er zwar noch einmal mit der Clanführerin sprechen, was ihn ein wenig verunsicherte denn sie hatte angeordnet dass die beiden in Gefangenschaft gingen, doch er atmete tief durch und straffte seine Schultern um sich darauf vorzubereiten. Er wollte unbedingt zeigen dass er sich nicht unterkriegen ließ, und er wusste nur so konnten sie das bekommen was sie wollten: ihre Freiheit und die Möglichkeit, die schrecklichen Erlebnisse zurück zu lassen. Genauso wie Nightshine erhob er sich von seinem Platz und half Kidah auf die Füße, und selbst bei dieser kleinen Berührung fühlte er sich ihr so nahe wie nie zuvor, doch das zeigte er nicht. Stattdessen folgte er der Heilerin zum Ausgang und trat unter dem Vorhang hindurch, dicht gefolgt von Kidah. Dass der Wächter ziemlich mürrisch wirkte ignorierte er, vielleicht würden sie schon bald hier weg sein und es war ihm egal, was man noch von ihnen hielt.
Sie warteten bis Nightshine hinauskam und folgten ihr dann in Richtung der Hütte, wo die Clanführerin lebte. Während sie gingen lief Deer neben Kidah, und auch wenn die letzte Nacht zwischen ihnen stand wie ein tosender Fluß, den man nur schwer überqueren konnte, so wagte er es trotzdem sie einmal anzusehen und ihren Blick mit glänzenden, entschlossenen Augen zu erwidern. Ob sie auch begriff dass sie vielleicht schon bald frei sein würden? Dass sie dafür niemanden töten oder verletzen mussten? Und vor allem dass sie dann alleine, jedoch zusammen weggehen konnten und sie nicht mehr diese Menschen in diesem Dorf ablenken konnten? Er hatte sie jedoch nicht gefragt ob sie noch immer mit ihm mitgehen wollte...nach der letzten Nacht wollte sie das vielleicht ganz und gar nicht mehr. Er nahm sich vor sie bei der nächsten Gelegenheit danach zu fragen und starrte dann abwesend zu Boden.
Sie näherten sich der Hütte welche eine der größten Hütten im Dorf war. Zwei Gestelle mit frisch gefärbten Tüchern hingen daneben, und dort standen auch einige andere Dinge die mit Vorräten und Haushalt zu tun hatten. Dies schien eine gut besuchte Hütte zu sein, und sie schien eine große Familie zu beherbergen. Young Deer starrte nun auf den Eingang und wurde sichtlich nervös, denn gleich würde er sprechen müssen. Doch bevor sie eintreten konnten hielt Nightshine an und drehte sich zu ihnen um. Sie bedeutete ihnen dass sie warten mussten damit sie sie erst einmal ankündigen konnte, und dann verschwand sie in der Hütte. Dabei war es so leise dass Deer kein Wort verstehen konnte, so sehr er auch lauschte. Also stand er einfach nur neben Kidah da, und als er Flint Sky anblickte starrte dieser ihn geradewegs an so als würde er noch überlegen müssen ob er sich auf ihn stürzte oder nicht. Deer erwiderte trotzig seinen Blick...für die nächste Zeit sollte er vielleicht versuchen dem Wächter aus dem Weg zu gehen. Und gleichzeitig hoffen dass dieser sie nicht weiterhin bewachen musste.
Irgendwann kam Nightshine wieder heraus und sagte dass sie eintreten konnten, doch sie ermahnte sie wobei Deer ihr gar nicht zuhörte. Er betrachtete eher neugierig die Inneneinrichtung, welche auf jeden Fall davon zeugte dass dies eine Frau war die viele Kinder und Enkelkinder hatte, und dass sie alles hatte was man zum Leben benötigte. Gedankenverloren betrachtete er den kleinen Schrein mit den Katsinapuppen, ehe er bei Nightshine am Feuer stehenblieb. Sofort traf er den Blick von Wavedancer welche auf einem dicken, bunten Teppich saß und sie streng musterte, und es fröstelte ihn ein wenig. So wie sie ihn und Kidah ansah war sie jedenfalls nicht davon überzeugt dass die Beiden jemals so von ihr behandelt werden konnten wie die Seneca. Aber darum ging es Deer auch nicht, er wollte ja hier weg. Irgendwie war die Stimmung angespannt und ein wenig merkwürdig, und Deer drehte seinen Kopf leicht herum um zu den anderen zu blicken. Kidah stand bei ihm, dicht dahinter Flint Sky, und Nightshine stand auf der anderen Seite und sah ihn nun auffordernd an. Er schluckte und drehte sich wieder zu Wavedancer um, dann neigte er eilig seinen Kopf...jetzt musste er zeigen dass er kein Wilder aus dem Djungel, sondern auch vertrauenswürdig war.

"Ich grüße die Clanführerin der Seneca und bedanke mich dafür, dass meine Gefährtin und ich von diesem Clan Heilung und Nahrung erhalten haben. Möge der Große Geist über euch wachen," begann er und sah ihr nun geradewegs in die Augen. Wavedancer starrte ihn nun ein wenig skeptisch an, und sie wirkte als müsse sie sich zusammenreißen, dann hob sie eine Augenbraue und blickte einmal kurz in die Runde. Immerhin musste auch sie Höflichkeit zeigen, jetzt wo sie so angesprochen worden war.

"Ich grüße euch, Fremde aus den Höhlen, und heiße euch in meiner Hütte willkommen. Ich habe von eurem Anliegen erfahren und bin bereit, mir eure Worte anzuhören. So sprich," sagte sie gefasst und tonlos, keineswegs zuvorkommend sondern professionell. Sie war eine starke Persönlichkeit, das spürte Deer. Bei ihr würde er sich zusammenreissen müssen wenn er etwas erreichen wollte, auch wenn er keiner war der anderen die Füße küsste.
"Ich spreche nun zu euch da ich den Clan der Seneca verlassen will. Kidah und ich wollen zurück in meine Heimat gehen, und ihr werdet nie wieder Probleme mit uns haben. Dafür biete ich euch an alles über das Volk hinter den Höhlen zu erzählen, und auch Kidah spricht bereits gut unsere Sprache, sie kann ebenfalls etwas dazu sagen. Dafür verlangen wir nur dass wir nicht mehr festgehalten werden, sondern uns frei bewegen und gehen können wenn die Zeit gekommen ist. Ich weiß dass diese Informationen wichtig sein können. Denn niemand darf die Ahrkay unterschätzen...sie sind vielleicht gefährlicher als Geister die in den Höhlen leben."
Deers Stimme wurde mit jedem Wort sicherer, und nachdem Wavedancer zustimmend genickt hatte begann er zu erzählen. Er erzählte erneut von der Stadt, wie sie aussah und wieviele Menschen dort leben mussten, von den Tänzen und gesängen die er gehört und den Tieren und den Marktständen die er gesehen hatte. Auch davon wie die Gefangenen behandelt und verhört wurden, wie die Holcane aussahen, einfach alles woran er sich noch erinnern konnte. Zuletzt erläuterte er die Umgebung der Pehony-Höhlen und beschrieb jedes Detail der schrecklichen Höhle, in der sie tagelang umhergeirrt waren. Dann schwieg er, denn auch Kidah würde noch wichtiges zu sagen haben, denn sie wusste mehr über die Ahrkay als er. Fast wäre er versucht gewesen seine Hand auszustrecken und ihre Hand zu ergreifen, nur um ihr zu zeigen dass er da war und dass ihre Anwesenheit ihm Kraft gab, doch er blieb still stehen um keine Schwäche zu zeigen. Wavedancer schien einen Moment nachzudenken, ehe sie ihren Blick auf Kidah richtete und erwartete, dass auch sie sprach.
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Beitrag von Gast 27/12/2010, 23:04

---> Hütte von Nightshine und ihrer Familie

Während sie so durch die Morgensonne und durch das erwachte Dorf liefen, vermied Kidah es aufzusehen. Einfach um ihre Souveränität zu wahren und sich von den Blicken der Dorfbewohner nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Denn sie wusste, dass auch sie etwas würde sagen müssen und sie wusste nicht ob sie das mit dem kleinen Wortschatz den sie nun beherrschte ausfüllen konnte, in dem Ausmaß wie sie es brauchten um frei zu kommen.
Eigentlich konnte sie ja froh sein. Ihre Wunden schmerzten nicht mehr und es fühlte sich an als ob bereits viele Krusten sich lösten. Sie war wieder recht fit und musste nurnoch etwas an Gewicht zulegen um auch wieder kräftemässig obenauf zu sein. Doch alles andere ging wieder und sie fühlte sich fit genug um selbst auch wieder etwas zu jagen oder zu kämpfen wenn es denn sein musste.
Doch noch immer musste sie die Flut an Gedanken in ihrem Kopf sortieren wobei auch der gestrige Abend darin eine sehr große Rolle spielte. O Deer ahnte, weshalb sie sich von ihm abgewendet hatte? Ob er ihr nun aus dem Weg gehen würde? Denn obwohl es seltsam klang, sie wollte auf jeden Fall bei ihm bleiben. Zu sehr fühlte sie sich nun mit ihm verbunden... Natürlich hauptsächlich, weil sie gemeinsam Hand in Hand dem Tode mehrmals entkommen waren, aber irgendwie glaubte sie auch, dass dieser Kuss noch mehr besiegelt hatte, als sie selbst zugeben wollte. Nachdenklich lief sie so hinter Nightshine her und bemerkte erst garnicht, wie Deer zu ihr hinübersah. Eher beiläufig trafen sich ihre Blicke und als sie merkte dass er sie anblickte wurde sie beinahe wieder rot. Er hatte sie nämlich genau in dem Moment angesehen als sie über Gestern nachdachte. Schnell sah sie wieder weg um sich nichts anmerken zu lassen und als sie sich einer besonders großen Hütte näherten versuchte sie an Nightshine vorbeizusehen. Diese Größe und Bauweise dieser Hütten beeindruckte sie schon irgendwie. Ihr Dorf hatte nur aus wesentlich kleineren Rundzelten bestanden,.. dünne gebogene Äste mit einer Lederhaube bezogen.... Diese hier waren so massiv und riesig dass sie sich beinahe verloren vorkam. Und diese Farben überall... Bei ihr Zuhause hatte es so gut wie garkeine Farben gegeben... Alles war trist Grau und Braun gewesen. Auch alleine deshalb um bei den herumziehenden Ahrkay nicht aufzufallen.
Begutachtent näherte sie sich dem bemalten Vorhang und blieb neben Deer stehen. als Nightshine eine Geste mit der Hand machte und sie bat zu warten... Gut... also warteten sie. Doch sie war gespannt, was sie erwarten würde... Es war Kidah jedoch ein wenig unangenehm, denn so mussten sie, Deer und auch Flint, herumstehen ohne dass es peinlich für sie wurde. Wobei Deer mit den Gedanken bereits ganz woanders zu sein schien... Dann schob Night den Vorhang beiseite und sagte langsam und verständlich, dass sie nun eintreten durften, jedoch nichts sagen sollten ehe sie gefragt wurden. Das hatte sie zumindest so verstanden, aber dass konnte Kidah sich ja auch denken wenn es sich hier um die Clanführerin handelte. Zuerst trat Deer hinein und dann sie, gefolgt von dem Wächter... Und sie staunte nicht schlecht als sie sich umsah. Die Farben schienen sich hier zu bündeln... Überall hingen wieder diese Puppen und bemalte Tücher und Decken... Verziertes Holz und geschmückte Balken. Überall hing etwas und Kidah wusste garnicht wo sie zuerst hinsehen sollte. Auch jede Menge Spielzeug lag in den Ecken.. Mehr als sie jemals in ihrem Leben zu Gesicht bekommen hatte. Und fast wäre sie gegen Deer gelaufen der plötzlich an einem Feuer stehenblieb und sah dann ebenso nach Vorne, wo eine reifere Frau auf einem Teppich saß und sie ansah, wie zwei Verbrecher.
Sofort wusste sie, dass dies wohl nicht so einfach werden würde wie bei Nightshine und hoffte, dass Deer ihr helfen und sich zuerst zu Wort melden würde.
Und so trat sie nahe an ihn heran, damit sie sich nach ihm richten konnte. Er sah kurz zu ihr um sich zu vergewissern wo sie stand und blickte ihn vervös an ehe sie wieder zu der Frau sah. Irgendwie wusste sie nicht, wo sie sonst hinsehen sollte und es schien ihr, als würde diese Frau besonders SIE ansehen. Kein Wunder sie sah ja auch anders aus als alle anderen. Doch es machte sie nur umso unsicherer. Sie hasste es abgrundtief, wenn jemand sie so anstarrte und wäre diese Frau nur irgendjemand gewesen hätte sie es womöglich darauf angelegt und ihr gesagt weshalb sie denn so starren würde. Sie bemerkte Deers Regung. Er verneigte sich vor ihr und deshalb tat sie es ihm schnell nach. Auch wenn sie soetwas ebenso verabscheute.
Und zu ihrer Erleichterung erhob er tatsächlich als Erster sein Wort an die Führerin, die ihn sofort ansah, als wäre er ein Stein der soeben zu ihr gesprochen hatte. So als ob sie damit nicht gerechnet hatte. Und auch Kidah musste zugeben, dass sie nicht alles verstanden hatte von dem was er ihr gesagt hatte, doch es klang so seltsam höflich und keinesfalls fordernd. So war sie Deer garnicht gewohnt.

"Ich grüße euch, Fremde aus den Höhlen, und heiße euch in meiner Hütte willkommen. Ich habe von eurem Anliegen erfahren und bin bereit, mir eure Worte anzuhören. So sprich,"

Erwiederte sie so kalt und doch freundlich gleichzeitig, dass Kidah versuchen musste, sie nicht zu sehr anzustarren... Deer antwortete fast ohne zu Zögern und erklärte ihr ihre Absichten und das auch sie würde sprechen können, was sie gleich nervöser machte... Die Clanführerin vor ihnen nickte zustimmend und dann konnte Kidah ersteinmal durchatmen, denn Deer fing erneut an zu erzählen, wie er es bereits bei Nightshine tun musste. Nur mit sehr viel mehr unangenehmen Details. Sie wunderte sich, wieviel er sich behalten hatte, obwohl er bereits in einem schlimmen Zustand zu den Ahrkay-Höhlen geschleppt worden war. Es hatte so ausgesehen, als hätte er die Begegnung mit wilden Tieren hinter sich gehabt.
Und manchmal hätte sie ihm am liebsten einfach den Mund zugehalten, als er von der Höhle anfing... Wieder fröstelte es sie von innen heraus, so als ob sie dazu verflucht war, diese Kälte jedesmal aufs Neue zu spüren sobald sie daran denken musste. Nachdem Deer seine Erzählungen beendet hatte entstand wieder diese fürchterliche , abwartende Stille die sie so hasste. Doch sie war sehr stolz auf ihn gewesen, dass er sich damit so tapfer schlug. Denn sie wusste eine solche offenkundige Darlegung von schlimmen Erlebnissen, konnte schwieriger und Nervenaufreibender sein als ein Kampf mit dem Feind.
Sie wusste nicht ob es ihm half oder er es überhaupt wollte, doch ohne dass die Anderen es bewusst miterleben konnten, ergriff sie nun vorsichtig seine Hand und umgriff sie fest. Sie wusste, dass sie nun auch sprechen musste, spätestens nachdem die Clanführerin sie nun ansah und darauf zu warten schien, dass auch sie sich dazu äusserte. Kidah räusperte sich kurz und trat dann einen schritt nach Vorne wobei sie Deers Hand doch wieder loslassen musste. Doch sie wusste, er stand hinter ihr. Wortwörtlich.

Kidah fasste sich mit ihren Fingerspitzen an ihr Herz und begann laut und langsam zu sprechen um die Worte nicht in der Aufregung durcheinander zu würfeln.


"Ich sein Kidah Noeleh vom Stamm Batu... Und ich schon Nightshine gesagt ich sein Kriegerin von mein Volk. Hatte Aufgabe zu beschutzen mein Leut vor Spähern der Ahrkay. Mein Volk kommen von sehr weit her zu Gebiet von Ahrkay. Wir nicht gewusst, das sie so groß und mächtig und uns haben niedergelassen in Nähe von ihr Gebiet... Vor vilen Jahren, die Ahrkay entführten ein paar von mein Volk und sie niemals kehrten zuruck. Nur wir einen gefunden verletzt in Wüste. Und er mein Ur-Großvater gesagt, dass sie gefragt haben nach Lage von unsere Dorf. Wir herausgefunden, das Ahrkay suchen nach andere Därfer von jede Stamm sie können finden um zu vernichten und zu werden noch größer, noch mächtiger. Sie machen kein Halt vor Frauen oder Kind. Und wenn sie rausfinden dass Seneca hier haben ihr Dorf, sie werden herausfinden früher oder spät... "

Damit begann sie und hatte somit sogleich alle Ohren bei sich... Und ja sie sollten Angst haben! Denn ihr Volk kämpfte bereits seid Generationen gegen die Krieger der Ahrkay... Und sie wollte dass die Seneca wussten, mit wem sie es da zu tun hatten. Auch sie erklärte alles was sie wusste so gut es ihr eben möglich war. erzählte sogar bis ins Detail, wie ihr Dorf als sie noch ein Baby war geplündert wurde von den Holcane. So wie ihr Ziehvater es miterlebt hatte. Und sie musste einen kurzen Moment mit sich selbst kämpfen um weiter zu sprechen. Doch nur so würden die Seneca eine Vorstellung davon bekommen, wie die Ahrkay im Kampf vorgingen. Erzählte ihnen vom König der Stadt und dass sie ähnlichen Göttern folgten wie ihr eigenes was sie nicht gerne zugab, denn sie hatte nicht gerne etwas mit diesem Volk gemeinsam.

Auch von Rhika erzählte sie, weil sie annahm, dass Rhika ihnen warscheinlich aus blanker Todesangst erzählt haben musste, wo ihr Dorf zu finden war. Kidah war sich da ziemlich sicher und sie wurde fast ein wenig leise, als sie davon sprach, dass sie vermutete, das ihr gesamtes Dorf ausgelöscht sein musste. Denn alle guten Krieger waren auf der Mission gefallen und ihr Dorf hatte keinen Schutz mehr gehabt. Es fiel ihr plötzlich leicht, von allem zu sprechen als hätte jemand in ihr ein Ventiel geöffnet, das sie nun reden liess... Und irgendwie tat es gut.

"Ich wissen, dass Holcane verbissen und glauben an eigene Ehre. Sie niemals dulden dass ich und Deer entkommen! Und ich mir sicher sie weitersuchen werden nach uns. Auch deshalb wir hier müssen weg damit wir kein Gefahr für Dorf der Seneca..." Kidah musste sich förmlich bremsen um nicht immer wieter zu sprechen. Doch sie konnte einfach nicht genug hervorheben, wie gefährlich dieses Volk sein konnte. Doch als sie nun in das ernste und reglose Gesicht der Clanführerin blickte, wurde sie sich ihrem Umfeld wieder bewusst. Vorsichtig verneigte sie sich noch einmal leicht vor ihr und trat dann ein wenig zurück um sofort mit ihrer, nach Deers Hand zu suchen. Erst jetzt merkte sie wie sie zitterte und war dankbar, dass sie wieder nahe bei ihm stehen konnte.
UNd nun höhrte sie wie Nightshine ihr Wort erhob und mit der Clanführerin sprach, doch Kidah hatte das Bedürfniss Deer nun anzusehen. Auch er hatte nun wieder viel mehr über sie erfahren als er bisher gewusst hatte und sie wollte wissen, was dieses Wissen über sie mit ihm machte. Zaghaft sah sie ihn an und sah ihm in seine Augen nachdem er ihren Blick bemerkt hatte. Versuchte zu Lächeln und presste ihre Lippen aufeinander... Was Night sagte höhrte sie in diesem Moment nicht wirklich, denn so wie er sie jetzt wieder ansah, wurde ihr bewusst, dass der gestrige Abend sie nicht entzweit haben KONNTE. Und darüber war sie so glücklich dass sie kurz ihren Fokus auf das Geschehen um sie herum verlor solange er ihren Blick auf diese Weise erwiederte.
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Hütte der Clanführerin Empty Re: Hütte der Clanführerin

Beitrag von Gast 28/12/2010, 12:11




Night lief mit pochendem Herzen voraus, denn das Gesagte von Deer betrübte ihr Gemüt unheimlich. Und irgendwie glaubte sie, dass dies noch längst nicht alles gewesen war, was sie zu berichten hatten. Besonders auf Kidahs Bericht würde Wavedancer es absehen, das sie so fremdartig aussah. Und sie schien noch mehr zu wissen als Deer. Denn er schien den Ahrkay auch erst neu begegnet zu sein während Kidahs Volk diesen Stamm schon länger kennen musste. Sie sah nicht hinter sich, denn sie wusste, dass sie hinterherkamen, auch wenn sie mit schnellen Schritten zur Hütte der Clanführerin lief. Und als sie dort ankamen, blieb sie vor dem Eingang stehen und drehte sich zu ihnen um, hob eine Hand und deutete sie an zu warten damit sie sie ankündigen konnte. Bevor sie eintrat atmete sie tief durch und machte ihren Rücken gerade, versuchte selbstbewusst zu schauen und trat dann ein. Innen war es gespenstisch und ungewohnt still. Die Kinder waren nicht hier und auch sonst war es sehr leer, was für das Heim von Wavedancer sehr ungewöhnlich war. Diese saß bereits am Ende der Hütte auf ihrem Teppich und sah ihr entgegen, als wüsste sie längst, dass sie kommen würde.

"Ich grüße dich Wavedancer. Ich bin mit den beiden fremden hier um mit euch zu sprechen. Und es ist sehr sehr wichtig für uns alle dass ihr sie anhöhrt. Denn sie haben...."

"Ich weiß bereits dass ihr zu mir kommen wolltet... Dein Vater war hier....und auch Crow-Spirit kündigte dieses Treffen bereits an. Bring sie zu mir."

Unterbrach sie die Clanführerin und Night hielt stutzig inne. Also ging es tatsächlich um mehr wenn die Schamanen so intensiv sehen konnten. Wieder etwas, dass sie zutifst beunruhigte. Doch so konnte sie sich wietere Erklärungen sparen. Stattdessen neigte sie ergeben ihr Haupt und trat dann wieder zum Eingang zurück um den Vorhang beiseite zu ziehen und nach Draussen zu den Anderen zu sehen.

"Ihr könnt nun eintreten... Aber sprecht mit Respekt und fasst nichts an...Berichtet erst, wenn ihr danach gefragt werdet und versucht eure Ruhe zu bewahren!"

sagte sie ihnen leise zu und hielt ihnen den Vorhang beiseite damit sie eintreten konnten. Danach liess sie ihn zufallen und führte die Drei bis hin an das Feuer am anderen Ende. Stellte sich an die Seite und verschränkte ihre Hände vor ihrem Körper während sie wartete, bis alle sich um das Feuer herum versammelt hatten. Ihr entging nicht, dass nun selbst Deer von der Ausstattung dieser Hütte beeindruckt oder zumundest angetan war. Doch nun durfte er nicht zögern und als er erst zu der Clanführerin und dann zu ihr blickte als wäre er sich plötzlich garnicht mehr so sicher ob er noch sprechen wollte, sah sie ihn durchdringend an. Er musste da jetzt durch... Drängte ihn mit ihren Augen und fuhr mit ihrem Blick zur Clanführerin damit er sein Augenmerk wieder auf sie richtete. Sie hatte nun genug für ihn gesprochen. Nun mussten sie das selbst tun.
Und ihr fiel ein Stein vom Herzen als Deer sich leicht verneigte und respektvoll anfing zu ihr zu sprechen, sodass sie leise duchatmen musste. Auch Kidah hatte sich verneigt und die Clanführerin schien bereits jetzt überrascht darüber. Sie hatte wohl mehr Widerstand erwartet und Night war sehr glücklich, das Deer sich nun zusammenriss, denn dass er sehr widerspenstig sein KONNTE das wussten sie ja nun alle.... bis auf die Clanführerin.
Doch es lief so wie es laufen sollte. Deer sagte alles was er wusste, nur liess er diesesmal nichts aus. Sie bekamen ein immer besseres Bild von den Ahrkay und sie sah das Entsetzen in Wavedancers Augen. Auch wenn andere es nicht erkannten, so kannte Night sie gut genug um es zu merken und ihr anzusehen. Mit solch einer Schreckensnachricht hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. und sie hoffte wohl jetzt, dass es ihr lieber gewesen wäre, sie hätten diese Wunden von einem Wassergeist erhalten, als Strafe dafür, dass sie in seine Welt vorgedrungen waren. Doch die Ahrkay waren etwas Reales. Etwas greifbar Nahes, was sie auslöschen konnte wenn sie nicht handelten. Und das wurde nicht nur Nightshine immer mehr bewusst während Deer weiter erzählte.
Er endete schliesslich und kurz enstand betrenene Stille. Sie sah wie Wavedancer nachzudenken schien...dann sah sie zu Kidah hinüber und Night tat es ihr gleich. Âuch sie sprach nun in aller Ausführlichkeit darüber, was ihrem Volk durch die Ahrkay bis jetzt wiederfahren war und welche Kampferfahrungen sie bereits mit ihnen hatten. Besonders erschütterte es Night, wie Skrupellos und ohne Gnade sie selbst gegen Frauen und Kinder vorgingen. Bedächtig sah sie während sie erzählte an ihre Finger hinab mit denen sie nervös herumfummelte. Denn sie ahnte, dass die Ruhe im Dorf nun für eine ganze Weile verschwinden würde.
Nachdem auch Kidah ihr Wort beendet hatte richtete sie sich wieder auf um nun auch zu sagen was sie zu sagen hatte und trat neben die beiden "Fremden" heran.

"Werte Clanführerin. Ich habe diese beiden als wahre Menschen kennengelernt. Mit all ihren Stärken und Schwächen.
Sie verbrachten Zeit in meinem Hause, aßen mit uns... Und zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, das wir vor ihnen Angst haben mussten. Und ich bin der festen Überzeugung, dass sie die Wahrheit sprechen. Wir müssen Unsere krieger wieder zusammenrufen und ausbilden um das Dorf vor diesem Volk der Ahrkay zu schützen... Und wir haben großes Glück, dass der große Geist es gut mit uns meinte und uns diese beiden geschickt hat um uns zu warnen. Und auch der Wächter Flint Sky, hat somit seine Aufgabe mehr als erfüllt Wavedancer. Und nun nachdem wir wissend sind, müssen wir ihrem Wunsch auch nachkommen und sie ziehen lassen. "

Night sah sie bittend an, doch Wavedancer rührte sich nicht. Starrte sie nur an und seufzte schliesslich tief so als würde sie nicht mehr ein noch aus wissen. Doch das sah man ihr natürlich so nicht an. Wieder Stille in der keiner wagte etwas zu sagen...Und Night war sich nicht sicher wie sie nun reagieren sollte damit die Clanführerin endlich sprach. Doch diese schien noch wie benebelt von den ganzen Informationen über diese sehr ernstzunehmende Bedrohung, die angeblich das ganze Dorf auslöschen konnten sobald sie es gefunden hatten. Plötzlich ertönte das bekannte Gelächter ihres Vaters hinter ihr und Night drehte sich schwungvoll um, so wie auch alle Anderen Umstehenden. Er hatte nun seine SchamanenTracht angelegt und sah wieder so ganz anders aus als Vorher mit all den Ketten und der Bemalung in seinem gesicht. Es sah so aus als hätten die Schamanen sich alle zusammengefunden um gemeinsam zu meditieren und ihr Ritual soeben beendet hatten. Mit leichtfüssigen Schritten und dem bewährten Grinsen stieg er nun bis zur Clanführerin auf und drehte sich dann um um sie alle ansehen zu können....

"Nun die Geister haben gesprochen... und es fehlt jemand in unseren Reihen um ihre Worte zu vernehmen und ihnen zu folgen...."

Dann deutete er auf Flint Sky mit seiner leicht zittrigen Hand und winkte ihn zu sich....Dieser schien erst zu leicht erschrocken weil er wohl nicht damit gerechnet hatte, doch er tat schliesslich wie ihm aufgetragen wurde... Sky-Color legte ihm seine Hand auf die Schulter und sah dann zufrieden zur Schamanin hinüber...

"Der Wächter hat seine Sache gutgemacht und seine Opfer geduldig ertragen... Nicht wahr Flint Sky?" grinste er ihm entgegen und deutete mit seiner anderen hand auf seinen Bauch. Und er schien sofort zu verstehen was gemeint war.

"Alle hier haben sich bewiesen in ihren Aufgaben und nun müssen wir den Weg ohne Furcht zuende gehen, den wir vorgezeigt bekommen haben. Diese Beiden haben noch andere Aufgaben zu meistern...dies wurde uns geweissagt... Und wir sollten vertrauen in den Wllen der Geister haben und sie ziehen lassen meine Führerin.... Und sie werden Hilfe erlangen vom großen Geist. Inwiefern das wurde uns verwehrt... Doch ihr Schicksal ist auch Unseres. Die Alten und die Weisen sprechen FÜR die Beiden... und sie sollten gehen dürfen wohin der große Geist sie lenkt. "

sagte er zwar sehr ernst und besonnen, doch noch immer mit seinem ewig-währenden Lächeln auf dem Gesicht... Und Night war sich des Öfteren sehr sicher, dass er selbst in den Tod mit einem Lächeln gehen würde.... Nun schien sich etwas in Wavedancer zu regen, denn sie schien angestrengt nachzudenken über all die Worte die gefallen waren.... Und auch Flint schien etwas ratlos..... Er war der letzte im Bunde, den sie noch nicht gehöhrt hatte und sah ihn nun fragend an...

"Und du Wächter. Siehst du das genauso wie alle Anderen, der du auf sie achtgeben solltest?"
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Beitrag von Flint Sky 28/12/2010, 16:46

Flint Sky folgte Nightshine, Kidah und Deer zu der Hütte der Clanführerin, denn er ging mit Absicht hinten um die Beiden im Auge behalten zu können, und auch damit niemand ihm ansah wie sehr er an der Tatsache zu nagen hatte, dass Deer und wahrscheinlich auch Kidah ihn mutwillig mit der Pflanze vergiftet hatten. Niemand hatte ihm jemals mutwillig Schaden zugefügt, er kannte so etwas nicht. Er hätte niemals gedacht dass die beiden so etwas tun würden, wo er ihnen doch niemals weh getan hatte. Doch der Schamane Sky-colors hatte gesagt dass es mit der Tatsache zu tun hatte, dass Flint bei dem Fluß gelacht hatte als Deer sich vor dem großen Fisch gefürchtet hatte... Allerdings war das keine böse Absicht gewesen, und das hatte er Kidah auch im Nachhinein gesagt. Warum also sollten sie sich so sehr an ihm rächen?
Mit gerunzelter Stirn und gesenktem Blick ging er voran und hielt inne als Nightshine ihnen auftrug zu warten. Jetzt konnte er doch nicht anders als Deer anzustarren. Dieser schien sich keines Fehlers bewusst zu sein, was Flint wieder ein wenig wütend machte, doch er hielt sich zurück so wie man es von ihm verlangte. Er hatte so sehr gehofft einen Draht zu dem Kangee zu finden, damit er mehr über seine Herkunft und ihn selbst erfahren konnte, doch mittlerweile glaubte er dass das niemals mehr geschehen konnte. Nightshine kam wieder heraus und ließ sie eintreten; er betrat als Letzter die Hütte der Clanführerin. Es war ungewöhnlich ruhig darin, keine spielenden Kinder, keine quasselnden Töchter, irgendwie eine unangenehme Stille... Und Wavedancer schien auch schon auf sie zu warten, denn sie saß wie immer mit sehr ernstem Gesichtsausdruck auf ihrem Platz und blickte ihnen entgegen.
Flint Sky war bisher nicht oft in dieser Hütte gewesen. Vielleicht drei mal in seinem Leben, denn die meiste Zeit hielt er sich in den Höhlen oder in den Hütten der Schamanen auf, mit der Clanführerin hatte er eigentlich wenig am Hut. Darum war ihm jetzt auch nicht ganz wohl bei der Sache, denn er wusste dass er auch etwas dazu sagen musste. Wavedancer hatte von ihm verlangt alles zu sagen was er dazu wusste. Doch würde er das jetzt noch können?
Umso erstaunter war er als er sah, dass Young Deer seinen Kopf vor der Clanführerin neigte und dann Kidah ebenfalls. Und Deer begann zu sprechen, in etwa darüber was er schon in Nightshines Hütte zu ihnen gesagt hatte, doch dieses mal konnte Flint sich ein noch besseres Bild von der Stadt, den Ahrkay und den Höhlen machen. Auch wenn er nicht wirklich wusste was eine Stadt war, denn er hatte noch nie eine gesehen. Aber dass sie aus Stein gebaut war das wusste er jetzt. Nachdem Deer zu Ende gesprochen hatte herrschte erneut Schweigen, in dem Flint versuchte zu erahnen was nun in Wavedancer vor ging. Sie musste ja eine Entscheidung treffen, und das ohne die Beratung der anderen weisen Frauen und der Schamanen; es würde vielleicht nicht leicht sein für sie, vor allem weil sie ein starres Bild der beiden Fremden in ihrem Kopf hatte.
Dann war Kidah an der Reihe, da sie direkt vor ihm stand konnte er sehen wie sie leicht durchatmete und dann nach vorne trat. Flint starrte auf ihren geschundenen Rücken als sie anfing, mit ihrem brüchigen Wortschatz zu sprechen. Als sie davon erzählte wie ihr Clan vernichtet und sie gefangen genommen wurde, ging sein Blick hinauf zum Gesicht der Clanführerin um zu beobachten wie diese reagierte; Wavedancer starrte Kidah ausdruckslos an, doch in ihren Augen war ein gewisses Feuer das bezeugte, dass sie sehr scharf über die Worte der Fremden nachdachte. Und auch Flint Sky dachte darüber nach... denn diese beiden Menschen hatten so viel erlebt dass es mehr an Erfahrung war, als sie alle zusammen erlebt hatten. Mehr noch, sie hatten Dinge erlebt die sie eigentlich hätten brechen müssen, und doch standen sie aufrecht vor ihnen und sagten ihre Worte mit Kraft und Stolz. Er war versucht diese Beiden zu bewundern, dafür dass sie sich ihren Ängsten gestellt und dem Tod die Stirn geboten hatten, doch er konnte das einfach noch nicht tun. Es war als wären seine Gefühle blockiert von dem Ärger über die Rache.
Als Kidah fertig war taten ihm bereits die Beine weh, denn sie standen sicher schon eine Stunde hier herum. Sein Kopf rauchte weil alles auf einmal in seinen Gedanken raste. So wie Wavedancer aussah schien sie zumindest nicht mehr ganz abgetan davon zu sein, den beiden Fremden ihren Wunsch zu gewähren. Das Leben der Seneca stand auf dem Spiel, nicht nur wegen der Beiden sondern auch weil diese Ahrkay Menschen waren und keine Geister. Einerseits war das ein Vorteil, denn Menschen konnte man bekämpfen. Andererseits ein Nachteil, denn bisher konnten sie die Geister immer mit Ritualen besänftigen. Und bei Menschen würden sie das wohl nicht tun können. Doch würden diese Ahrkay tatsächlich durch die Cenotes gehen nur um Deer und Kidah zu finden? Er konnte sich das nicht vorstellen, denn er kannte weder Rache noch Hass. Er wusste nicht wozu Menschen fähig sein konnten, und jetzt kam er sich unerfahren und dumm vor im Vergleich zu den beiden Fremden. Er lief mit offenen Augen und doch blauäugig durch diese Welt, die nicht nur aus einem guten Leben bestand. Es gab Angst und Schmerz dort draussen, hervorgerufen durch andere Menschen, auch wenn er es weder sehen noch hören konnte. Diese Tatsache schmerzte sein Gewissen.
Ein leises Lachen ließ sie sich alle umdrehen. Vom Eingang her näherte sich ihnen eine gebeugte Gestalt, und noch ehe Flint ihn erkennen konnte wusste er dass es der alte Schamane war. Nightshines Vater trug seine Schamanentracht, und als er an ihnen vorbei ging sah Flint dass auch sein Gesicht bemalt war. Die Schamanen hatten sich scheinbar versammelt, und da es keine wichtigen Rituale an diesem Tag gab konnte es nur mit den beiden Fremden zu tun gehabt haben. Sein Herzschlag beschleunigte sich als er Sky-colors beobachtete, als dieser vor der Clanführerin stehenblieb und ihnen den Rücken zukehrte.

"Nun die Geister haben gesprochen... und es fehlt jemand in unseren Reihen um ihre Worte zu vernehmen und ihnen zu folgen...."

Er drehte sich leicht herum und deutete in Flints Richtung, winkte ihn dann zu sich. Flint Sky erstarrte für einen Moment... der Schamane hatte ihn zu sich gerufen, damit er hier vor der Clanführerin sprach. Und was meinte der Alte damit, "um ihre Worte zu vernehmen und ihnen zu folgen"? Sein Herz rutschte ihm in die Hose, doch tapfer ging er vorwärts an Deer und Kidah vorbei und richtete seinen Blick starr auf Wavedancer. Dann stellte er sich aufrecht neben den Schamanen hin und spürte, wie dieser ihm seine Hand auf die Schulter legte. Die Berührung gab ihm Kraft, auch wenn es ihn gleichzeitig unsicher machte. Warum setzte sich der Schamane nun bloß für ihn ein?

"Der Wächter hat seine Sache gutgemacht und seine Opfer geduldig ertragen... Nicht wahr Flint Sky?"

Flint neigte seinen Kopf um auf den Schamanen hinab zu sehen, und er bemerkte wie dieser auf seinen Bauch deutete. Flint errötete leicht als er auf seine Magenverstimmung hingewiesen wurde, doch an seinem Gesicht ließ er sich nichts anmerken. Der Schamane grinste jedenfalls über seine Andeutung, so als wäre absolut nichts dabei, und Flint blickte wieder zu Wavedancer welche fragend die Stirn runzelte weil sie von dieser Sache ja nichts wusste. Dann sagte Sky-colors dass Deer und Kidah gewährt werden musste die Seneca zu verlassen, denn die Schamanen hätten gesehen dass die beiden noch Aufgaben zu meistern hätten, und dass ihr Schicksal mit dem der Seneca verbunden sein würde. Ja das war es bereits...denn mit ihnen beiden hatte alles begonnen. Dann schwiegen sie alle und blickten angestrengt auf die Clanführerin, welche jetzt absolut über eine Entscheidung nachdenken musste und dabei sehr stark grübelte. Dann sah sie auf und blickte Flint fragend an.

"Und du Wächter. Siehst du das genauso wie alle Anderen, der du auf sie achtgeben solltest?"

Flint Sky zögerte, und wie zur Bestätigung zwickte es noch einmal leicht in seinem Magen. Die Worte des Schamanen konnte er nicht ignorieren, auch wenn so viel geschehen war das ihn nicht unbedingt freudig stimmte; und er wusste dass er letzendlich seine Pflicht tun und sich an die Wahrheit halten musste, und zwar ohne sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen. Das hatte er gelernt und das würde er befolgen. Nur kurz atmete er tief durch und suchte nach den passenden Worten, ehe er seiner Clanführerin antwortete.

"Clanführerin Wavedancer, ich sehe es genauso wie die Anderen. Da meine persönlichen Bedenken und Belange an dieser Stelle keine Bedeutung haben, sondern nur das zählt was ich als Wächter dieser beiden Fremden erfahren und lernen durfte, weiss ich dass es kein Fehler sein kann ihnen das Leben zu lassen damit sie gehen können. Sie sind Menschen wie wir Seneca, und sie haben eine Herkunft wie wir. Es wäre ein Fehler gegenüber dem Willen des Großen Geistes wenn wir sie dafür bestrafen würden, dass sie ihr Leben gerettet haben indem sie aus dem Höhlen in unser Dorf kamen. Vor dem Großen Geist sind wir Menschen alle gleich, egal woher wir kommen und wie wir aussehen."
Noch immer sah er Wavedancer an, doch er spürte Kidahs und Deers bohrenden Blick in seinem Rücken. In seinem Augenwinkel sah er wie Sky-colors bedächtig zu seinen Worten nickte. Flint wusste nicht ob er bereits genug gesagt hatte, doch es war ihm ein Bedürfnis zu sprechen.
"Ich weiss nicht genau warum der Große Geist diese beiden zu uns geführt hat. Ob er uns lehren wollte dass es dort draussen mehr gibt als wir vermuten, oder ob er uns zeigen wollte dass es noch mehr Gefahren als die Geister in den Höhlen gibt. Es liegt nicht in meiner Verantwortung das zu beurteilen. Doch ich weiss dass dies nicht umsonst gewesen sein kann. Dieser Mann spricht unsere Sprache, und aus seiner Heimat kennt er ähnliche Gebräuche wie wir. Und auch wenn diese Frau uns so fremd wie nichts anderes sonst erscheint, ist sie dennoch ein Teil des Großen Ganzen. Und wir dürfen nicht beurteilen ob und wie sie leben sollen oder nicht."
Mit diesen Worten endete er und verneigte leicht seinen Kopf vor Wavedancer, um ihr zu zeigen dass er fertig war. Unsicher blickte er daraufhin zu dem Schamanen neben sich, doch dieser erwiderte nicht seinen Blick sondern starrte abwesend und leicht lächelnd vor sich hin. Als Flint langsam rückwärts zurück ging wusste er dass er getan hatte was er konnte, um weder zu lügen noch etwas auszulassen.
Flint Sky
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Name: Flint Sky
Alter: 30
Clan: Seneca

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Beitrag von Gast 28/12/2010, 17:59

Night beobachtete, wie ihr Vater plötzlich hereingeschneit kam und Flint zu sich hohlte um ebenfalls sein Wort für Deer und Kidah zu erbringen und sich für sie einzusetzen. Und das obwohl er am wenigsten mit ihnen zu tun gehabt hatte. Doch dies musste nicht heissen, dass er sie nicht besser kannte, als sie alle zusammen. Wie immer starrte er zufrieden Löcher in die Luft nachdem er gesprochen hatte und nun Flint das Reden überliess. Es sah sogar fast so aus als würde er gleich beginnen eines seiner lustigen Liedchen zu summen. Doch dies liess er den Geistern sei dank... Night starrte nun Flint an und hoffte, dass Sky-Colors tief reichen konnten, nachdem der Streit in der Hütte fast entartet war. Und das er nicht ebenso auf Rache aus war, um es den beiden heimzuzahlen, dass sie ihn mit dieser Pflanze vergiftet hatten. Eigentlich sah ihm dies auch garnicht ähnlich... doch Wut und Zorn konnten große Macht über einen ergreifen, dass wusste sie leider... Auch wenn man sie vorher niemals zugelassen hatte.
Doch sie hatte sich nicht ni Flint getäuscht. Er hatte ein viel zu gutes Herz, als dass er sich von seinem Zorn darüber würde leiten lassen und irgendwie machte es sie stolz, obwohl sie garnicht seine Mutter war. Vielleicht lag es daran, dass ihr Sohn nur wenige Jahre jünger war als er. Er bestätigte die Worte der Anderen und setzte sich somit ebenfalls für die beiden ein, was auch Deer und Kidah selbst beeindruckte... Zumindest musste sie ein wenig schmunzeln als sie zu den beiden hinübersah und erkannte wie entgeistert sie ihn anstarrten und sich dann gegenseitig ansahen, so als hätten sie nicht erwartet dass er das für sie tat.
Damit hatten sie wieder eine neue Lektion gelernt. So hofft Nightshine zumindest!. Und triumphierend über diese erfreuliche Geste von Flint sah sie mit erhobenem Kinn zufrieden zur Clanführerin, während ihr Vater ebenso angetan zu Flints Worten nickte.
Diese schien nun, nachdem auch der Letzte in diesem Raum gesprochen hatte, garkeine andere Wahl mehr zu haben. Wieder sortierte sie die Fakten in ihrem Kopf, sah alle Anwesenden nocheinmal intensiv an, besonders Deer und Kidah... Wavedancer konnte es von ihrer Position aus nicht erkennen, doch Night sah ganz deutlich, wie Kidah sich an Deers Hand festkrallte weil die Spannung sie so nervös machte. Endlich erhob Wave sich seufzend und klopfte sich das Kleid zurecht ehe sie Deer ansah und ein paar Schritte auf sie zu ging...

"Nun...die Schamanen sagen, dass wenn man du das sieht und versteht, was man sehen und verstehen WILL ... dann wird man blind für die Stimme des Herzens. Und so ging es mir mit euch... Doch habe ich das Glück Berater an meiner Seite zu haben auf die ich mich bis jetzt immer verlassen konnte. Ihr dürft euch ab sofort frei im Dorf bewegen.. Erbringt das was ihr könnt um euch Ausrüstung bei meinem Volk zu verdienen, so wie jeder andere auch. Und genauso wie von jedem Mitglied dieses Stammes verlange ich sich an unsere Regeln zu halten solange ihr unter uns weilt, damit keine Streitigkeiten entstehen. Ich danke euch für diese Informationen die ihr mir gebracht habt um mein Volk vor dieser Bedrohung besser schützen zu können und für diesen guten Willen bin ich auch bereit euch gehen zu lassen... Es steht euch frei zu gehen wann ihr das abseht. Und ich wünsche euch auf eurer Reise den Segen und den Schutz des großen Geistes.." sagte Wavedancer ruhig und schon nachdem sie mit den ersten Worten angedeutet hatte, sah sie, wie sich Kidahs und Deers Gesichter veränderten, als würden ihnen hunderte von Felsblöcken von den Schultern abfallen und auch sie musste sich zurückhalten vor Freude nicht die Beherrschung zu verlieren. Damit hatte sie ihre selbst auferlegte Pflicht getan. Sie hatte Leben gerettet und diese würden nun ihr Leben fortsetzen können, ganz so wie sie es sich wünschten. Ein wunderbares Gefühl durchströmte sie währenddessen. Füllte sie aus, mit Zufriedenheit und innerer Erfüllung...
Es war vergleichbar mit dem Gefühl, ein neues Leben in den Händen zu halten, das soeben das Licht der Welt erblickt hatte. Nightshine sah gerührt auf als Wavedancer gerade endete und sogar ein sachtes Lächeln auf ihrem gesicht zu erkennen war. Ob nun noch der Schock übder die Geschichten der Ahrkay sie so sanftmütig werden liess, oder die tatsache, dass auch sie sich in en Menschen getäuscht hatte, welche einfach so der Höhle entsprungen waren, das würde wohl niemand je erfahren. Die Clanführerin nickte ihnenn allen nocheinmal zu sagte, dass sie nun hinausgehen durften damit sie sich mit den Weisen-Frauen beraten konnte. Also blieb Nightshine stehen und sah, wie Kidah und Deer sich überglücklich ansahen um dann Hand in hand zum Ausgang zu laufen... Und als Flint ihnen gerade folgen wollte sah sie neugierig zu, wie ihr Vater plötzlich kopfschüttelnd hinter ihm herlief und seine Hand auf seine schulter legte um ihn am Weggehen zu hindern...

"Ohh nein, nein, nein mein junger Freund... Du wirst MICH begleiten!"

sagte er daraufhion mit belustigter und knarziger Stimme so als würde er sich schon darauf freuen und tat sehr geheimnissvoll, als Flint ihn daraufhin irritiert anstarrte. Und auch Nightshine konnte sich keinen reim darauf bilden, doch sie musste ihrem Vater wie immer vertrauen, dass er wusste was er tat. UNd noch während sie Kidah und Deer freudig nachsah, hoffte sie, dass sie noch Gelegenheit haben würde ihnen Lebe wpohl zu sagen. Sie hatte sie in ihr Herz geschlossen und würde diese aussergewöhnlichen Menschen nicht mehr vergessen können. Sie wusste ja nicht, wie eilig die Zwei es hatten, von hier fort zu gehen. Doch sie konnten ja nicht einfach so drauf los spazieren... Sie mussten sich ja noch um eine vernünftige Ausrüstung bemühen. Und auch das würde einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Womöglich würden sie dann sogar erst morgen früh losziehen können, was sie sehr hoffte. So würde sie ihnen noch ein paar Fladen als Proviant backen können... Tief seufzte sie durch und setzte sich dann auf ihr Fell nieder um auf die anderen Frauen zu warten und sah dann noch Flint und Sky nach, welcher dem Wächter murmelnd erklärte, wohin sie nun gehen würden... Sie verstand noch, dass nun seine Zeit gekommen war um mit dem großen Geist zu sprechen, was auch immer das heissen mochte... und auch Crow-Spirits Namen konnte sie noch höhren, ehe auch die Beiden durch den Ausgang verschwanden...
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Beitrag von Young Deer 28/12/2010, 21:52

Als Young Deer gesprochen hatte und mit bangen Gedanken dastand und wartete, lastete die Ungeduld schwer auf ihm. Er hatte alles gesagt was er wusste, und er hatte die Wahrheit gesprochen. Vielleicht hatte er niemals in seinem Leben soviel von sich preis gegeben wie jetzt, und auch das ließ ihn sich nicht wohl fühlen, auch wenn er wusste dass es ihnen nur helfen würde. Und da spürte er eine zaghafte Berührung an seiner Hand welche locker neben seinem Körper hing; zuerst wollte er zurück zucken, doch als er seinen Kopf wendete sah er wie Kidah ihn anblickte. Sie nahm seine Hand... und das gab ihm die Kraft nicht den Kopf zu verlieren, ruhig zu bleiben und abzuwarten. Sein Herz beruhigte sich und er richtete seinen Blick wieder nach vorne. Dann ließ Kidah ihn los und ging an ihm vorbei um der Clanführerin näher zu kommen, denn nun sollte sie sprechen.
Und wieder lauschte Deer in sich gekehrt Kidahs Worten, die sich von ganz alleine zu Sätzen formten welche jeder in dieser Hütte verstand. Und das was sie sagte berührte seine Seele mehr als je zuvor. Vielleicht hatte Kidah noch schlimmeres erfahren als er; und vielleicht war sie deshalb jetzt stärker als er es je sein würde. Sie die so anders wirkte wie er und die Seneca, die so völlig fremd war und sich verantworten musste für etwas, das der Große Geist ihr als Prüfung auferlegt hatte. Wie einsam musste sie sich fühlen... eine Kriegerin die ihre Mission und ihre Familie, gar ihren ganzen Clan verloren hatte, deren Vergangenheit einfach ausgelöscht wurde. Und nun stand sie hier mit den Wunden auf ihrem Körper und auf ihrer Seele und sprach so sicher, dass es ihm eine kurze Gänsehaut verursachte. Wie gebannt hob er seinen Blick und starrte auf ihren Rücken, und er hatte das Bedürfnis ihr nahe zu sein. Wie sehr bereute er es dass er sie in der letzten Nacht so abgeschreckt hatte... und doch hatte sie seine Hand ergriffen, so als würde sie ihm das verzeihen.
Er würde ihr ein neuer Teil in einer neuen Zukunft sein, wenn sie es so wollte; dieser Gedanke erschien ihm nicht mehr fremd und abwegig. Er wollte nicht mehr alleine sein, jedenfalls nicht ohne Kidah. Denn sie war ihm so ähnlich und so nahe wie niemand sonst, und sie war diejenige mit der er seine Zeit verbringen wollte. Mit ihr würde er kämpfen und jagen und die Stunden am Feuer verbringen. Er wollte gar nichts mehr als nur mit ihr alleine sein, er stellte keine Forderungen und keine Ansprüche. Er wusste dass nur sie es war die ihn sich selbst erkennen ließ. Und mit einem Mal tauchten die Worte von Crowspirit und Sky-colors wieder in seinem Geist auf... und es war als hätte er gefunden wonach er gesucht hatte. Erschrocken über diese Erkenntnis bemerkte er gar nicht wie Kidah ihre Rede beendet hatte; er starrte nur auf ihren Rücken und war dabei ganz blass, schluckte krampfhaft. Beim Großen Geist, er hatte gefunden wonach er gesucht hatte... sich selbst, seinen neuen Weg, und eine Möglichkeit aus der Einsamkeit zu entfliehen. Diese Freiheit war so unverhofft für ihn dass er nicht damit umgehen konnte.
Und als Kidah sich zu ihm umdrehte erwiderte er mit ganzer Seele ihren Blick. Dann verneigte sie sich wieder vor Wavedancer und kam zu ihm zurück. Und wieder nahm sie seine Hand. Diesmal hielt auch er sie fest, und noch immer betrachtete er ihr Gesicht so als hätte er eine Erscheinung vor sich. Er fühlte sich anders, und gleichzeitig strömte großes Glück durch seinen Körper. Die Wärme ihrer Hand tat ihm gut, und als sie ihn ansah und dabei ein wenig unsicher wirkte versuchte er kurz zu lächeln damit sie nicht zweifelte. Sie musste sehen was er dachte... dass er froh war dass sie unnachgiebig und mutig gesprochen hatte, und dass sie neben ihm stand und bei ihm war, sie musste es sehen. Er hörte kaum was Nightshine sagte, doch er wusste instinktiv dass sie für sie und ihre Freiheit sprach.
Und dann holte ihn ein Lachen aus dem Traum von Kidahs dunklen Augen in die Wirklichkeit zurück, und irritiert sah er sich um. Er sah wie Nightshines Vater an sie heran kam und sich lachend zu ihnen gesellte. Der Schamane wendete sich nun an Flint Sky, und Deer verfolgte ein wenig verwirrt und neugierig wie der Alte zu ihm sprach und dann davon erzählte, dass die Schamanen des Dorfes dafür waren dass sie gingen. Alles und jeder schien nun dafür zu sein dass sie frei sein durften, und das ließ Deer so aufgeregt werden dass er fast platzte. Wenn die Clanführerin jetzt noch gegen sie sprach hätte sie sicherlich das ganze Dorf verärgert...Deer konnte gar nicht mehr klar denken vor Freude darüber, und er drückte Kidahs Hand ein wenig fester. Und dann trat auch Flint Sky vor und besiegelte beinahe ihr Schicksal, denn selbst er dem sie so übel mitgespielt hatten sprach genauso wie der Schamane und Nightshine für sie. Wieder blickte Deer zu Kidah, und er konnte sich kaum zurück halten, konnte einfach nur ihr schlankes Profil betrachten und diese quälende Ungeduld zurück halten.
Und dann sprach Wavedancer die erlösenden Worte. Sie ließ sie gehen, sie waren frei. Niemand würde sie mehr bewachen, ihnen folgen oder sie daran hindern hinaus zu gehen und dieses Land zu verlassen. Deer spürte erneut wie ein riesiger Stein von seinem Herzen fiel, und für einen Moment schloss er einfach nur seine Augen und gab seiner Erleichterung nach. Er hielt den Atem an und versuchte sich nur auf Kidahs Hand in seiner zu konzentrieren, damit er weder weinte noch vor Freude schrie. Wie in Trance bekam er mit dass sie nun gehen konnten und Wavedancer sie hinaus schickte; er drehte sich um und zog Kidah mit sich, ging langsam und äußerlich gefasst mit ihr zum Ausgang. Trat aus dem Halbdunkel in die helle, klare Luft hinaus, hielt noch immer fest ihre Hand, ging mit ihr langsam weiter ohne sich umzudrehen. Er sah niemanden an, spürte nur dieses neuartige Gefühl so als wäre er wiedergeboren worden, und dann ging er schneller und zog Kidah weiterhin mit sich. Er wollte jetzt keinen von diesen Seneca sehen, nicht einmal Nightshine. Sie würden jetzt noch nicht von hier fortgehen können...aber er würde jetzt endlich einen Moment für Kidah und sich einfordern können, ohne diese fremden Hütten und Menschen. Er wollte sie so vieles fragen...und ganz besonders ob sie bei ihm bleiben wollte. Schließlich konnte er es nicht mehr zurückhalten und drehte sich noch während des Laufens zu Kidah um, und sein Gesicht wirkte völlig losgelöst. Er lachte auf und hielt sie noch immer fest... Sie hatten einen Sieg errungen der mit keinem Kampf zu vergleichen war.
Young Deer
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Name: Young Deer
Alter: 25
Clan: Kangee

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Beitrag von Gast 28/12/2010, 23:15


Kidah hatte ihm erst einfach nur so vor Erleichterung in die Augen gesehen, nachdem sie gesprochen hatte. Doch jetzt, wo er ihren Blick auf eine irgendwie seltsam intensive Art und Weise erwiederte, ja sie fast fesselte mit seinen Blicken wurde ihr ganz komisch. Was ging denn jetzt bloss in seinem Kopf vor? Leise lächelnd, doch auch mit leicht hochgezogener Augenbraue neigte sie leicht ihren Kopf zur Seite um ihn zu mustern... Er schien fast durch sie hindurch zu sehen und fast hätte sie ihre flache Hand zwischen ihnen geschwenkt um zu testen ob er noch anwesend war... Doch auch er lächelte sie einfach zaghaft an und sie spürte wie er ihren Händedruck erwiederte...
Spätestens in diesem Augenblick wusste sie ganz sicher, dass der gestrige Abend nicht zwischen ihnen stehen würde in der Zukunft. Kurz wurde für einen kleinen Agenblick alles andere unwichtig. Sie hatte ja nun gesprochen. Und Deers Gesichtsausdruck und die Art wie er sie ansah fesselten sie. Zu gerne würde sie nun in seinen Kopf gucken können, denn er schien als hätte ihm gerade jemand das Geheimnis des Lebens offenbart!
Kidahs Lächeln verebbte und mit leicht geöffnetem Mund musterte sie seine Augen, konnte es nicht verhindern auch seine Lippen zu betrachten... sich zu erinnern.
Oh Deer.. warum tust du das mit mir.. und das einfach so indem du mich ansiehst. ...

Kidah wurde aufgeschreckt als sie das Lachen des Schamanen vernehmen konnte, als dieser zu Flint ging und ihm die Hand auf die Schulter legte. Ein letztes Mal sah sie nochmal zu Deer und versuchte mit einem kurzen Lachen ihre Nervosität zu überspielen. Lauschte nun wieder den Worten die vor ihnen fielen und ihre weiteren Schritte in diesem Dorf besiegeln würden. Sie waren so enorm wichtig für sie beide. Und doch hatte sie nur Augen für Deer gehabt für einen Moment. Fokussieren! Das hier war wichtig.
Sie bekam gerade noch mit, dass selbst der alte Schamane auf ihrer Seite war, obwohl er sie doch garnicht kannte. Aber so genau war dies ja auch wieder nicht gesagt! Als er zu ihr persönlich gesprochen hatte war es ihr so vorgekommen, als hätte für eine Sekunde ihr Leben vor ihm ausgebreitet gelegen, damit er Einblick darin hatte. Sie konnte sich ja auch irren, doch sie wusste das solche Männer nicht zu unterschätzen waren. Und sie staunte nicht schlecht, als nun Flint Sky zum Reden aufgefordert wurde und kein einziges Wort über die Pflanze oder ihr beabsichtigtes Verschwinden letzte Nacht verlor... Im Gegenteil! Selbst ER stimmte zu sie gehen zu lassen und sie konnte es für einen moment kaum glauben! War es die hand des Schamanen die seine Worte lenkte während sie auf seiner schulter ruhte? Oder hatte sie sich wirklich so derbe in ihm getäuscht. Leicht fassungslos schaute sie kurz zu Deer, doch dieser schien sich eher zu freuen... Doch nun hiess es das Urteil dieser Frau abzuwarten, die sich ja nur auf die Worte ihrer Berater verlassen konnte. Die Chancen standen sehr gut, doch es kam auch auf das persönliche Empfinden dieser Clanführerin an, das wusste Kidah leider. Wenn ein Führer eine schlechte Meinung über einen Gefangenen hatte, dann konnte der Wärter noch so sehr über ihn schwärmen. Er würde trotzdem nicht freikommen. Umso größer war der Klotz der von ihr abfiel, als die Clanführerin nun das Wort erhob und TATSÄCHLICH sagte, dass sie ihnen erlauben würde alleine im Dorf herumzulaufen! Mehr noch!!! Sie sagte, dass sie gehen konnten! Sie konnten einfach so gehen! Kein Versteckspiel.... keine Hetzjagd durch die Wälder! Kein knappes entrinnen und kämpfen mit dem Tode... einfach so, würden sie gemütlich aus dem Dorf herausspazieren!!!! Kidah wollte es noch garnicht glauben...Sie spürte nur wie Deer ihre Hand noch fester umschloss und als sie ihn wieder mit offenstehendem Mund ansah, hatte er vor Erleichterung seine Augen geschlossen... Kidah wippte ein wenig auf ihren Füßen auf und ab... musste ein Quitschen unterdrücken! Sie waren freie Menschen! Bald schon würde sie wieder eine waffe in Händen halten und durch den Wald mit ihm streifen... Ganz egal wohin... einfach irgendwo lang! Nur mit Deer! Oh welche Freude dieser gedanke in ihr auslöste! Welche VORfreude sie verspürte, auf die Abenteuer mit diesme neuen gefährten an ihrer Seite! Sie wurde ganz hibbelig bei den Gedanken!... Sie höhrte wie Die Clanführerin ihnen sagte, dass sie nun gehen konnten... Kidah presste grinsend ihre Zähne aufeinander und auch Deer drehte sich voller neuer Motivation zu ihr um, zog sie nun mit sich... und Kidah war es so egal in diesem Moment wer noch hier stand... fixierte nur Deers leuchtende Augen vor sich und lief hinter ihm her, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht... Noch lief er ganz nocmal mit ihr in das Tageslicht hinaus, was sogleich ihre Haut wärmte und zu ihrem Gemüt passte...Fast so als würden die Sonnenstrahlen sie in ihrem neuen Leben begrüßen! Sie spürte wie er plötzlich etwas schneller lief und Kidah würde nicht zurückbleiben! Freudig beschleunigte auch sie ihre Schritte! Würde am liebsten Laufen! Losrennen! Mit ihm zusammen bis sie nicht mehr konnten!...
Mit weiten Augen und dem nicht zu verhindernden Grinsen sah sie ihn an als er sich plötzlich zu ihr umdrehte und sie kein bisschen losliess.. Er lachte auf, steckte sie damit an! Der letzte Kampf wer geschafft! Voller überschwenglichem Glück musste sie nun doch aufquitschen und hüpfte vor seiner Nase rum wie ein kleines Kind das sich über seine Überraschung freute...

"Wir geschafft Deer wir Frei!!!!!!!!!!!!! Wir frei, wir frei, wir frei sein!!!!!! Kidah wollte singen! Tanzen, alles auf einmal... Doch als Deer nun auch seine andere Hand zu ihr ausstreckte und sie festhielt, hielt Kidah inne und ihr Lächeln verebbte ein wenig... Zügelte ihre Emotion weil sie bemerkte wie ernst er wurde und wie intensiv er sie nun ansah... Fast so wie vorhin vor der Clanführerin... Doch jetzt hatte sie das Gefühl, dass er auch dazu sprechen wollte und sah ihn fragend an. Irgendwie schien es, als wolltem ihm die Worte nicht so leicht von der Zunge kommen, wie er sich das gewünscht hätte. Und ihr wurde plötzlich bewusst woran das liegen konnte. Sie selbst hatte eben noch darüber nachgedacht und sie wollte nicht, dass er es ebenso immernoch tun musste... Beruhigend legte sie ihren Kopf etwas zur Seite, sah ihn schelmig an um ihm seine Bedenken zu nehmen und legte dann einfach ihre Arme um seinen Hals....Er sollte nun die Tatsache geniessen, dass sie nun tun und lassen konnten was sie wollten... Sie wollte dass er sich genauso freute wie sie... Er sollte nicht mehr darüber nachdenken was sie so verschreckt hatte gestern in der Schamanen-hütte. Sie würde es ihm erklären... Eines Tages würde sie es ihm erklären können. Doch nicht jetzt und hier.. Dafür war der Moment zu erlösend und befreiend. Sie wollte, dass er wusste, dass sie nicht von seiner Seite weichen würde... dafür waren sie ein viel zu Gutes Team... Sie wollte das tun, was der Schamane gesagt hatte weil es ihr auf einmal Richtig erschien. Nicht mehr in der Vergangenheit leben. nicht zu sehr über das nachdenken was sie hätte haben können. Nicht den Kopf zerbrechen darüber wie das Morgen wohl aussehen würde. Jetzt und hier leben und sich mit ihr freuen.... DAS sollte er.. Und das wollte sie....

"Nicht nachdenken..." flüsterte sie ihm ins Ohr und lachte dann leise damit er merkte dass sie es diesesmal etwas anders meinte, aber es ein genauso passsender Zeitpunkt war es zu sagen.... Dann nahm sie ihren Kopf etwas zurück, behielt jedoch ihre Arme um ihn geschlungen. Sah ihn wieder mit ihren strahlend weissen Zähnen an und liess ihm garkeine wahl... Er hatte gefälligst mitzulachen!

"Wir jetzt gehen wohin wir wollen wir beide... Du noch wollen das ich gehen mit dir?"

fragte sie schliesslich etwas leiserer und ihr Lächeln verebbte ein wenig bei dieser Frage... denn sie hoffte, dass er das noch wollte nachdem sie ihn so forsch abgewiesen hatte. Denn sie erinnerte sich an das, was er ihr angeboten hatte. Und nichts würde sie lieber tun, als seine Heimat kennenzulernen. Sich noch mehr von ihm zeigen zu lassen... Sie sah wie er bedächtig nickte so als hätte er all seine Worte verschluckt.... Kidah lächete kurz auf weil es sie so verlegen machte ohne dass sie es wollte, wich wie ein pubrertierendes Mädchen kurz seinem Blick aus um ihn dann wieder verspielt anzusehen.. Dankbar, dass er sie nicht aufgab und Geduld mit ihr hatte...
Fast wäre sie aufd en gedanken gekommen wieder ihre Lippen auf seine zu legen, doch sie hatte sich geschworen in nie wieder in diese Bedrängnis zu bringen. Sie wollte das jetzt nicht schon wieder zerstören oder etwas falsches tun. Und da kamen ihr wieder die Speere in den Sinn die sie gesehen hatte heute Morgen, bevor sie in Nights Hütte gegangen waren! Wundervolle Speere mi Verzierungen aus Hartholz!

"Ich gesehen Speere! Ich möchte zeigen dir!!! Komm!" sagte sie freudig und wollte gerade losrennen um ihn hinter sich herzuziehen weil sie es kaum erwarten konnte sich ihre Ausrüstung zusammen zu suchen!!!
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Hütte der Clanführerin Empty Re: Hütte der Clanführerin

Beitrag von Flint Sky 29/12/2010, 20:44

Als Flint Sky rückwärts zurück zu seinem Platz gegangen war und sich hingestellt hatte, blieb er reglos stehen und sah unverwandt in das Gesicht der Clanführerin. Er vermied es weder Deer noch Kidah noch Nightshine anzusehen, jetzt wo er für sie gesprochen hatte obwohl er genauso gut das Gegenteil hätte tun können; er konzentrierte sich nur auf Wavedancers Gesicht, welchem man ansehen konnte dass sie überlegte und nachdachte. Dabei blickte sie jeden von ihnen ausgiebig an, und zuletzt blieb ihr Blick auf den beiden Fremden liegen, und dies schien der Moment zu sein an dem sie einen Entschluss fasste. Flint sah wie sie einmal aufatmete und dann gewohnt selbstbeherrscht wirkte als sie sagte:

"Nun...die Schamanen sagen, dass wenn man du das sieht und versteht, was man sehen und verstehen WILL ... dann wird man blind für die Stimme des Herzens. Und so ging es mir mit euch... Doch habe ich das Glück Berater an meiner Seite zu haben auf die ich mich bis jetzt immer verlassen konnte. Ihr dürft euch ab sofort frei im Dorf bewegen.. Erbringt das was ihr könnt um euch Ausrüstung bei meinem Volk zu verdienen, so wie jeder andere auch. Und genauso wie von jedem Mitglied dieses Stammes verlange ich sich an unsere Regeln zu halten solange ihr unter uns weilt, damit keine Streitigkeiten entstehen. Ich danke euch für diese Informationen die ihr mir gebracht habt um mein Volk vor dieser Bedrohung besser schützen zu können und für diesen guten Willen bin ich auch bereit euch gehen zu lassen... Es steht euch frei zu gehen wann ihr das abseht. Und ich wünsche euch auf eurer Reise den Segen und den Schutz des großen Geistes.."

Als sie diese gerechten und auch weisen Worte sprach wagte es Flint nun doch einen Blick auf Kidah und Deer zu riskieren. Er bemerkte wie die beiden sich ansahen, wie sie ihre Hände hielten und sich dann in Richtung Ausgang bewegten, wobei Deer sie hinter sich herzog und dabei keinen einzigen Blick an die Umstehenden verschwendete. Somit gingen sie dahin... und seine Aufgabe war beendet. Reglos sah er ihnen nach, und er war sich sicher dass sie sofort das Dorf verlassen und verschwinden würden, und mit ihnen das Wissen um zwei Leben die ihnen noch viele Geheimnisse offenbart hatten. Nun war er wieder der Wächter der Höhlen, zumindest sollte er das sein. Doch er wurde aus seiner Aufgabe entlassen, und auch seine letzte Aufgabe verschwand nun eilig aus dieser Hütte. Er fühlte sich plötzlich verloren und nutzlos, etwas das er nicht kannte; und es machte ihn niedergeschlagen und auch ein wenig wütend. Sie konnten nicht einfach so gehen...
Gerade ging er los und wollte sie einholen, doch dann erklang hinter ihm die Stimme des Schamanen, und schon spürte er die Hand auf seiner Schulter die ihn zurück hielt. "Ohh nein, nein, nein mein junger Freund... Du wirst MICH begleiten!"
Flint Sky drehte sich herum und sah fragend auf Sky-colors hinab. Er war ein wenig überrumpelt... er sollte ihn begleiten, jetzt? Wohin? Natürlich gehorchte er dem Willen des Schamanen, denn die Schamanen waren seit jeher seine Lehrer und geistigen Führer. Doch er war noch so in Gedanken bei den beiden Fremden dass er sich keinen Reim darauf machen konnte. Sky-colors dirigierte ihn sanft und doch bestimmt in Richtung Ausgang, ohne von ihm abzulassen, und dabei erklang unentwegt seine knarzige Stimme.

"Deine Zeit ist gekommen junger Wächter! Du gehst nun mit mir und beschreitest einen neuen Pfad auf deinem Weg des Lernens. Der Große Geist gewährt dir Zutritt in seine Welt, heute wirst du sehen können mein junger Freund. Crowspirit hat zu uns gesprochen, und auch wir konnten sehen dass du nun bereit bist... alles was kommt wird deine Seele wachsen lassen, denn das Leben ist ein ewiger Kreislauf des Lernens, auch für uns Schamanen."
Während sie aus der Hütte der Clanführerin traten und Flint diese Worte vernahm, weiteten sich immer mehr seine Augen. Sein Körper verkrampfte sich ein wenig... Sky-colors sprach doch nicht etwa davon dass er jetzt zum ersten mal SEHEN durfte? Das war unmöglich... zwar würde er niemals die Entscheidungen der Schamanen bezweifeln, doch es erschien ihm unmöglich gerade jetzt diesen wichtigen Schritt machen zu dürfen. Er hatte nicht nur als Wächter der Höhlen versagt, sondern auch in gewisser weise als Wächter der Fremden. Und er hatte seinen Zorn nicht kontrollieren können, war die letzten Tage kaum beten gewesen, hatte nichts für seine Familie getan... wie konnte es sein dass er diese Ehre bekam? Ungläubig ging er weiter und blieb dann stehen, blickte tief atmend auf den Schamanen hinab welcher ebenfalls stehen geblieben war.

"Sky-colors... ihr müsst euch irren! Es ist unmöglich dass ich diesen Pfad betreten darf, jetzt nachdem-"
Doch der Schamane unterbrach ihn mit einem "Ey-hee!" und fuchtelte dabei mit seiner Hand in der Luft herum, wobei seine Armreifen geräuschvoll klimperten. Flint verstummte sofort und schwieg betreten, weil er es gewagt hatte an den Worten der Schamanen zu zweifeln. Sky-colors beruhigte sich wieder und starrte den Wächter nun durchdringend und ungewohnt ernst an. Sein Blick schien sich geradezu in Flints Seele zu bohren.

"Du wirst diesen Weg gehen, Flint Sky, Wächter der Seneca! Die Schamanen haben es gesehen, denn der Große Geist hat es uns gezeigt! Und wenn du nun daran zweifelst wirst du nicht stark genug sein und dich in der großen Spirale des Großen Ganzen verlieren. Denn du WIRST diesen Weg gehen... JETZT!"

So hatte Flint ihn zuletzt als kleiner Junge erlebt, bei den Anfängen seiner Ausbildung... und jetzt hatte er einen so unsagbaren Respekt vor dem Schamanen dass er schwer schluckte und dann ergeben nickte. Er konnte sich dem nicht entziehen, er musste mit ihm gehen. Und Furcht beschlich ihn während sie zu der Zeremonien-Hütte gingen; er wagte es nicht neben sich auf den Schamanen zu blicken, und seine Gedanken drehten sich um das was ihm bevorstand. Wie sollte sein Körper, jetzt wo er durch die Vergiftung noch geschwächt war, damit klarkommen? Wie sollte seine Seele dorthin zurück finden? Er hatte Angst... etwas das man nicht haben durfte wenn man seine Seele fliegen ließ, schon gar nicht beim ersten Mal.

-> Große Zeremonien-Hütte der Schamanen
Flint Sky
Flint Sky


Charakterbeschreibung
Name: Flint Sky
Alter: 30
Clan: Seneca

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