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Hauptclan Whitefish-Lake

 :: Cheno-kah

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Beitrag von Rainsong 30/7/2010, 00:39

Hauptclan Whitefish-Lake Whitef10

Nah am Ufer des Whitefish-Lake, befindet sich das das eine von insgesamt zwei Dörfern des Cheno-kah Clans. Bestehend aus ca. 60 Tipis und mehr als 35 Familienbanden, ist es das Grössere der beiden Dörfer. Der Nahe angrenzende Mischwald bietet genügend Schutz und Beute für die Treibjagten und das üppige Fischvorkommen des riesige See bietet unzählig viele verschiedene Fischarten. Die Tipis sind nach den Vorgaben der Weisen, sichelförmig den Sternen nach angeordnet. Mitten im Zentrum des Dorfes, umringt von den grösseren Tipis, befindet sich die Tanzlodge der Cheno-kah. Ein sehr großes, kreisrundes Lehm-Ziegel-Dach wird von mehreren schweren Baumstämmen an den Seiten gehalten, welche ansonsten offen und von allen Seiten zugänglich sind... Es ist gross genug, um allen Clanmitgliedern des Dorfes Schutz vor der Sonne oder Regen zu geben und bietet genug Fläche um an Feierlichkeiten zu Tanzen. Auch spezielle Clanbezogene Zeremonien (Heirat, Frau/Mann-werdung) und Versammlungen werden dort abgehalten. Frauen finden sich unter ihm zusammen zum Kochen, um die Aussenhäute zusammen zu nähen oder die Jäger kommen zusammen, um sich auf die nächste Jagd vorzubereiten und sich abzusprechen.
In der Mitte befinden sich nochmals drei tragende, schwere Säulen in deren Mitte ein grosses feuer bei bedarf entzündet werden kann. Der Rauch entweicht dabei durch ein Loch in der Mitte des Daches. Der Boden innerhalb des Dorfes ist wegen dem hohen Lehmanteil sehr fest und ohne lästige Steinchen versehen. Bei besonderen Anlässen, wird der Boden innerhalb der Lodge mit alten Fellen ausgelegt. . Direkt an diesen Platz, befindet sich auch das grosse Tipi von Clan-Häuptling Goodtree.
Der See erstreckt sich sehr weit und ist sehr tief und sein Ufer besteht aus glatten, rundgewaschenen Kieselsteinen, welche zum Wald hin immer feiner werden, bis sie schliesslich auf grasbewachsenen Boden treffen, welcher sich noch ein ganzes Stück bis zum Wald hinzieht und genug Platz für die grosse Anzahl an Tipis bietet. Nahe des Dorfes befindet sich ein langer und ins Wasser hineinragender Steg, aus aufgetürmten grossen Steinen, wo mehrere Kanus mit Seilen an den Steinen festgezurrt sind. Auf der einen Seite des Dorfes, befindet sich der Weideplatz der Pferde mit Round pen, einem eingezäunten Kreis zum Trainieren der Pferde. Auf der anderen seite besteht die Möglichkeit Bohnen und Mais anzubauen.
Rainsong
Rainsong


Charakterbeschreibung
Name: Rainsong
Alter: 20
Clan: geboren als Cheno-kah nun von den Kangee aufgenommen

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Beitrag von Rainsong 31/7/2010, 14:19

Rainsong hob ihren Blick und liess ihrn über den ruhigen See schweifen. Die Sonne ging erst später auf, doch liess sie bereits den fernen Horizont über den Wäldern in herrlichen rot und lilanen Tönen erstrahlen. Die ersten Vögel begannen ihr Lied und die Feuchtigkeit der Nacht legte sich als dichte Nebelschwaden über die Oberfläche des Wassers in der Mitte des Sees, sodass das weit entfernte Ufer nicht auszumachen war. Noch kein Alltagslärm störte diese herrliche Stille und die Harmonie der Morgenröte. Nur hier und da schnappte ein Fisch mit einem leisen Plätschern, nach einer tieffliegenden Mücke auf der Wasseröberfläche. Die Pferde am Weideplatz standen noch dicht aneinandergedrängt, um sich vor der Kälte zu schützen ud zu wärmen. Rain seufzte und die noch frostige Morgenkälte liess ihren Atem zu weissem nebel werden. Sie senkte ihren Blick auf den kreisrunden Flechtkorb zu ihren Füßen, in dem ihre kleine Schwester, erst ein paar Monde alt, in ein paar dicke Decken eingeschlagen war und seelenruhig schlief. Sie wusste, diese Harmonie war nicht von langer Dauer. Es waren die letzten Tage des Bergclans hier untem am Whitefish-Lake. Und sie dankte allen Geistern innerlich dafür, das sie nun bald wieder fortziehen würden. Nicht weil ihr die angehäuften Arbeiten durch den vergrösserten Clan während der Wintermonate zuviel wurden, nein. Sie war dankbar, dass mit den anderen auch Woodsprite endlich fortziehen würde. Den ganzen Winter über, hatte sie versucht, dem Sohn des Häuptlings aus dem Weg zu gehen, welcher keine Mittel und Wege scheute, um Rain für sich zu gewinnen. Nicht ohne Grund hatte sie die frühen Morgenstunden genutzt, um sich um ihre traditionelle Pflicht zu kümmern, die Babywiege für ihre kleine Schwester anzufertigen. So hatte sie gute Chancen dem faulen Wichtigtuer nicht über den Weg laufen zu müssen. Ein Bussard stiess seinen schrillen Schrei aus und flog über ihren Kopf hinweg um sich mit der Wind höher in den Himmel zu schrauben. Ein letztes mal zog sie geräuschvoll die frische Morgenluft ein und vertrieb jegliche Gedaken an Woodsprite zunächst aus ihrem Kopf. In aller Ruhe öffnete sie ein dünnes Lederarmband mit den Zähnen, nahm ihre langen Haare zusammen und flocht sie geschickt zu einem dicken Zopf. Sie warf noch einen letzten kontrollierenden Blick über ihre Schulter um sicherzugehen das der Häuptlinssohn ihr nicht wie damals auflauerte, dann kurz zu der seelig schlafenden Nanuk und erhob sich dann von dem Stein, auf dem sie gesessen hatte. Sie liebte es über die runden Kieselsteine am Ufer zu laufen und da wos ie das Wasser berührten, beugte sie weit vor, um den Grund im Wasser abzusuchen. Sie fand schliesslich den grossen Kieselstein unter dem das weiche Elchleder lag, welches sie schon so viele Tage bearbeitete und eingelegt hatte. Sogleich schob sie die Ärmel ihres Kleides bis zu ihren Oberarmen hinauf, tauchte ihre Hände in das eiskalte Nass und schob den schweren Stein beiseite. Danach hob sie das getränkte Leder aus dem Wasser und hielt es ausgebreitet prüfend vor sich. Dann trat sie zum Stein zurück und breitete das Leder auf dem Stein aus, um es besser betrachten zu können. Befühlte seine Beschaffenheit zwischen Zeigefinger und Daumen. Herrlich weich war es nun und die richtige Farbe hatte es auch angenommen. Nun konnte sie es endlich weiterverarbeiten um die Wiege für Nanuk fertigzustellen, denn sie würde Rainsong vieles leichter machen. Nachdem das Wasser etwas abgelaufen war, faltete sie das feuchte Leder zusammen. Jetzt würde sie es im Tipi um den Holzbogen spannen können, welchen ihr Vater bereits angefertigt hatte. Ausserdem musste sie nach Mutter sehen. Es ging ihr nicht gut seit der Geburt von Nanuk und so musste Rain solange alle Aufgaben, bis auf das Stillen übernehmen. Sie hatte schon genug zu tun, da die Vorbereitungen für den Aufbruch des Bergclans in vollem Gange war. Doch jammerte sie nicht. So hatte sie genug Ablenkung und eine gute Ausrede, Woodsprite nicht sehen zu müssen. Es würde ein anstrengender Tag werden und im Hinterkopf legte sich Rain ihre Aufgaben zurecht. Am Ende des Tages würde sie sich noch um ihr Pferd kümmern, welches sie durch die Aufgaben als Ersatzmutter in den letzten Tagen vernachlässigen musste, denn sie vermisste die ehrliche Zuneigung dieses Tieres.
Vorsichtig nahm sie den Flechtkorb mit dem Säugling darin auf, stemmte die eine Seite des Korbs in ihre Taille, hielt die andere Seite mit einer Hand fest und nahm mit der freien Hand das Leder auf. Nun konnte sie auch erste Geräusche aus der Mitte des Dorfes ausmachen. Die Frauen machten sich daran, die Feuer zu entzünden. Schon bald würden die Krieger erwachen und das Dorf in allgegenwärtigem Alltagslärm versinken. Neue Waffen wurden für den Bergclan hergestellt, Körbe und Decken geflochten und die Zelte wurden ausgebessert, sowie neue Tipistangen geschnitzt um Alte zu ersetzten. Ein letztes mal nahm sie den friedlichen Anblick des Sees in sich auf, ehe sie sich umdrehte und sich der Herausforderung Dorfleben stellte.

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Tipi von Rainsongs Familie
Rainsong
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Alter: 20
Clan: geboren als Cheno-kah nun von den Kangee aufgenommen

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Beitrag von Rainsong 9/8/2010, 17:20

Ihre Füsse trugen sie weiter zum Dorf. Von allen Seiten, wie ein aufgescheuchtes Ameisen-Nest, kletterten die Frauen und Männer aus ihren Tipis und bemühten sich darum, schnell den Trommeln zu folgen. Doch Rains Herz hätte am liebsten sofort kehrt gemacht. Weshalb sollte der Chief denn nun erneut eine Versammlung zusammenrufen? Ihr Herz schlug wild und ungezähmt. Summer folgte ihr hastig und hohlte auf.

"Rain! Ich werde meine Familie suchen! Wir sehen uns dann in der Lodge in Ordnung?"

Ohne innezuhalten, oder sie auch nur einmal anzusehen, nickte sie nur stumm. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Verursachte unangenehmes Ziehen in der Magengegend. So wie die vielen Male zuvor, in den Wintermonaten. Bei jeder Versammlung hatte sie gehofft, dass sie und Woodsprite nicht zur Spache kommen würden. Und bei der letzten wurde eigentlich schon alles zur bevorstehenden Wanderung gesagt. Es kam ihr so vor, als würden alle anderen hundertmal schneller an ihr vorbeilaufen und Rain verlangsamte ihren Schritt, hielt schlisslich inne und legte ihren Kopf in den Nacken.
Die Sonne schien nun vom höchsten Stand des Tages auf sie und das Dorf nieder. Die warmen Strahlen trafen ihr Gesicht und sie schickte ein stummes Gebet an die Geister der Wälder.

Bitte....steht mir bei. Auf das auch mein Wille wie der eure nicht gebrochen werden kann...

Dann atmete sie tief durch und setzte entschlossen ihren Weg fort. Die letzten Zelte vor ihr wichen und gaben den Blick auf die bereits volle Lodge in der Mitte des Dorfes frei. Hinter ihr erhob sich das Tipi des Clanführers imposant in die Höhe und die Pferdeschwänze an den Enden seiner Tipistangen wehten im leichten Wind hin und her. Mit bewusst gesetzten Schritten ging sie langsam auf den nach Osten gerichteten Eingang zu, während einige andere sich an ihr vorbeidrängten, um zu ihren Familien zu gelangen.

Ihr stockte der Atem. Chief Goodtree stand in der Mitte der Lodge mit langen, imposanten Federn behangen und verschränkten Armen. Wie ein Bär der auf seinesoeben eingetroffene Beute gewartet hatte. Rain versuchte seinem Blick stand zuhalten und irgendeine Regung in seinem Gesicht wahrzunehmen. Doch nicht ein Muskel regte sich. Er blinzelte noch nicht einmal. Rain schluckte. Goodtree beendete die unangenehme Situation und machte eine Kopfwendung, welche bedeutete, das sie eintreten solle. Rain senkte ihre Augen gen Boden und musste ihren Füssen befehlen, sich zu bewegen. Wie die anderen auch, ging sie im Uhrzeigersinn hinter den bereits Angekommenen her. Sie wusste, dass ihr Vater so wie immer am Nordstamm der Lodge stehen würde. Auch er schien auf sie gewartet zu haben und Rain wurde auf sein Winken sofort aufmerksam und eilte zu ihm. Treestump streckte ihr eine Hand entgegen und zog seine Tochter an sich. Rain umarmte ihn, dankbar das er hier war, denn ihre Mutter war noch zu schwach um an der Versammlung teilnehmen zu können. Wehmütig blickte sie ihm in die Augen und konnte ihre Nervosität vor ihrem Vater nicht verbergen. Treestump strich ihr einmal über die Wange und redete beruhigend auf sie ein.

"Mach dir keine Sorgen Rainsong. Er wird sicher nur verkünden, wer dieses Jahr den Weg in die Berge gehen soll!"

Rain brachte ein gequältes Lächeln hervor und nickte kaum merklich. Sie stellte sich mit dem Rücken zu ihrem Vater, welcher ihr seine Hände auf die Schultern legte. Rain ergriff eine davon. Umklammerte sie unfreiwillig fest, durch ihre innere Anspannung. Die Weisen sammelten sich neben der Trommel und liessen sich auf selbst mitgebrachten Fellen nieder. SIE würden also NICHT sprechen. Goodtree stand immernoch in der Mitte, mit dem Rücken zu ihr gekehrt und liess seinen Blick über die Menge streifen. Als schliesslich auch Woodsprite durch den Eingang getrottet kam, mit unzähligen Federn und sonstigem Schmuck behangen, als würde er sich gleich zum Clanführer ernennen lassen. Doch lief er so oft er konnte so rum, damit auch ja niemand seinen Status im Clan vergessen konnte. Rain verachtete ihn mehr als jeden anderen, welchen sie bereits in ihrem Leben begegnet war. Betreten und beinahe reumütig stellte er sich neben seinen Vater, welcher ihn ernst musterte und die Nase runzelte. Dann blickte er zum Ausgang. Als er sichergehen konnte, das nun alle eingetroffen waren hob er seine Hand mahnend in die Luft. Die Trommler stellten augenblicklich ihre synchronen Schläge ein und das Raunen der Menge verstummte. Goodtree wartete noch einige unerträgliche und zum zerreissen gespannte Sekunden, ehe er sein Wort erhob.

"Brüder und Schwestern der Chenokah. Hört, denn euer Chief spricht zu euch. Ihr seid hier, um meine Entscheidung zu empfangen, wer meinen Sohn diesesmal in die Berge begleiten wird. Die Freiwilligen vom letzten Male sollen nun vortreten! Alle anderen, welche ich nun aufrufen werde, kommen vor und haben meine Entscheidung zu akzeptieren! Sie ist unumkehrbar und wird befolgt! Etwas anderes werde ich nicht akzeptieren!"

Rain atmete tief durch und ihre Haltung entspannte sich sofort. Treestump klopfte ihr sacht auf die Schulter um ihr zu zeigen, das er Recht behalten hatte und sie sich keine Sorgen machen musste. Rain sah erleichtert auf und Goodtree fing an, die Namen aufzurufen. Jedes Jahr war dies dieselbe Prozedur. Wie konnte sie dies nur vergessen? Alte, welche zu schwach für einen neuen Aufstieg in die Berge waren, wurden durch junge Krieger ersetzt. Auch Schwangere und Kranke oder Verletzte mussten hierbleiben. Und in den Wintermonaten wurden viele neue Ehen geschlossen und Familien hatten sich neu gebildet. Einer nach dem anderen wurde aufgerufen. Bei manchen protestierten Mütter oder Verwandte heftig, doch es brachte sowieso nichts. Wenn Goodtree einmal etwas gesagt hatte, liess sich daran nichts mehr rütteln. Seine harte, strenge Hand war bei jedem im Clan bekannt. Als Rain durch die Reihen blickte, konnte sie auch Summer ausmachen, welche sie ebenso entdeckt hatte und ihr lächelnd zuwinkte. Summer hatte nichts zu befürchten, den jemand aus dem Seeclan, machte ihr den Hof. Und ohne einen Grund durfte eine alleinstehende Frau sowieso nicht mit in die Berge. Auch ihr Vater hatte nichts zu befürchten, denn er war seit Jahrzehnten einer der besten Krieger dieses Clans und kannte die Wälder wie sich selbst. Er bildete hier die jungen Krieger und Jäger aus und war viel zu wichtig, als das er in die Berge gehen sollte. Und er hatte eine kranke Frau, welche eine solche Reise jetzt niemals überstehen würde. Es dauerte eine Weile bis Goodtree die Namen aufgezählt hatte und in der Mitte standen jene, welche das Seedorf nun bald verlassen würden. In vielen Gesichtern konnte Rain den Missmut darüber erkennen und sie hatte tatsächlich Mitleid mit ihnen. Woodsprite als Anführer zu haben musste einer Folter gleichkommen.

"So. Diese jungen Cheno-kah werden morgen den Weg in die Berge antreten, um unser Gebiet hoch oben in den Kintla Mountains weiter zu erhalten und hoffentlich mit guten Jagd-Erfolgen im nächsten Winter zurückkehren. Heute Abend werden wir den Abschied feiern.!"

Auch wenn einige sehr unglücklich über manche getroffene Wahl des Clanführers waren, erhallte sofort ein lautes, zustimmendes Geschrei und die Frauen stiessen mit ihrer flatternden Zunge den für den Clan so bekannten schrillen Ton aus. Da alle dachten, dass die Versammlung nun ihren Dienst getan hatte, erhoben sich bereits die Ersten und wollten zum Ausgang laufen. Unruhe kam auf. Rains Vater klopfte ihr noch einmal auf die Schulter, als Zeichen dafür, das auch er nun gehen würde. Doch erhob Goodtree plötzlich erneut das Wort und hob fordernd beide Hände in die Luft. Viele verwunderte Blicke wurden ausgetauscht und Stille kam wieder ein. Rain blickte erst nervös zu ihrem Vater, dann zu Summerbird am anderen Ende der Lodge. Diese erwiederte voller Sorge Rains Blick, ehe beide zu Goodtree starrten.

"Bereitet für heute Abend alles vor, denn wir haben noch etwas zu feiern!"

Goodtree drehte sich zu zu Woodsprite um. Rrains Augen wurden panisch weit. Langsam ging er auf seinen Sohn zu und lächelte genauso furchterregend hässlich, wie Woodsprite es getan hatte, als dieser versucht hatte, sich damals an Rain zu vergehen. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Summer ängstlich zwischen Goodtree und Rain hin und herblickte. Der Chief klopfte seinem grinsenden Sohn mehrmals lachend auf den Rücken und legte seine Hand schliesslich auf seiner Schulter ab.

"Ich habe noch etwas zu verkünden. Ich darf mit Stolz behaupten, das mein Sohn sich für eine Frau entschieden hat!"

Rain stockte der Atem und liess augenblicklich die Hand ihres Vaters los. Ihr Herz schlug genauso laut, wie die Schläge der grossen Clanstrommel zuvor, während die anderen Mitglieder des Clans sich suchend umsahen, wer diese Frau denn sein könnte. Goodtree sprach weiter.

"Diese Frau wird der Erhaltung unseres Clans einen grossen Dienst erweisen. Ihre Kinder werden die nächste führende Generation bilden und das weiterbestehen sichern. Sie wird mit Woodsprite in die Berge ziehen. Diese Entscheidung treffe ICH und ist somit unwiederruflich."

Rain spürte wie ihr Vaters zu schnaufen begann und auch sie zitterte nun. Ihre Augen lagen auf Goodtrees Lippen.

"Wir feiern heute die Heirat meines Sohnes Woodsprite mit der Tochter des Jägers Treestump: Rainsong!!!"

Für Rain brach in dieser Sekunde alles zusammen.

"NEIN!!!" schrie ihr Vater, drängte sich durch die Menge zu Goodtree und stellte sich mit Tränen in den Augen vor ihn.

"Bitte Chief ich flehe euch an. Meine Tochter ist bereits dem Sohn des Pferdehüters versprochen! Bitte!!! Lasst sie mir!"

Seine Stimme brach und Rain war nicht fähig sich zu rühren. Summer brach ebenfalls in Tränen aus und schlug die Hände fassungslos vor ihren Mund. Alle Blicke waren schockiert auf sie gerichtet. Goodtree ging langsam auf ihren Vater zu und blickte ihn drohend von oben herab an.

"Wage nicht meine Entscheidung nicht zu akzeptieren Treestump. Es ist nicht dein Recht mir zu wiedersprechen. Deine Tochter wird mit ihm ziehen. Das ist mein letztes Wort! Die Zusammenkunft ist beendet!"

sagte er am Ende lauterwerdend und eine grosse Unruhe wurde entfacht. Rains Vater sank auf seine Knie und schlug die Hände vors Gesicht. Dieses Ende hatte er sich für seine Tochter nicht gewünscht. Goodtree drehte ihm den Rücken zu und begab sich langsam Richtung Ausgang. Rains Augen füllten sich ebenfalls mit Tränen. Tränen der Fassungslosigkeit, Verzweifelten Wut und purem Hass dem Clanführer und seinem Verdammten Sohn gegenüber. Ihr Mund stand weit offen. Jeder Atemzug stach in ihren Lungen. Mit aufgerisssenen Augen blickte sie in Woodsprites grinsende Fratze, welche sie höhnisch anblickte, ehe auch er sich dem Ausgang zuwand um seinem Vater zu folgen.

"DAS KÖNNT IHR NICHT MACHEN HÖRT IHR? ICH GEHÖHRE NICHT ZU IHM UND ICH WEIGERE MICH DIESEN BUND MIT IHM EINZUGEHEN!!!"

Schrie Rainsong aus Leibeskräften und trat in die Mitte der Lodge. Erschrocken starrten alle sie an und Goodtree wand sich um. Ganz langsam, in drohender Haltung mit geballten Fäusten trat er auf Rainsong zu. Sie hatte ebenfalls ihre Hände fest zu Fäusten geballt und tänzelte nervös hin und her. Als der Chief an sie herantrat wirkte er, wie ein übermächtiges Tier, welches sie gleich angreifen und verschlingen würde. Doch war ihr Hass zu groß als das sie nun weglaufen würde und erwiederte standhaft seinem Blick. Er kam ihr so nah, dass sie seinen Atem vernehmen konnte, welchen er grollend aussties.

"Du wagst es dich gegen meine Enstcheidung zu stellen Frau?"

Rain zögerte einige Sekunden und musste heftig schlucken. Sie wusste, das der Chif nicht davor zurückschrecken würde, ihr wehzutun, sollte sie sich noch weiter so wehren. In seinen Augen war sie nur eine respektlose, nicht ernstzunehmende Frau ohne das recht uaf einen eigenen Willen. Und ihr Vater schüttelte heftig den Kopf, damit sie es nicht noch schlimmer machen würde. Sie höhrte wie er ihr zuflüsterte, sie solle aufhöhren. Doch als sie am Chief vorbeisah und das siegessichere Grinsen von Woodsprite warnahm, kehrte ihr Mut zu ihrem gefassten Entschluss zurück. Mit gerümpfter Nase kam auch sie Goodtree noch einen Schritt näher und blickte ihm tief in die Augen als sie antwortete.

"Ich würde lieber sterben als diesen Wurm meinen Mann zu nennen!"

ZU mehr kam sie nicht, denn die riesige Hand des Clanführers traf sie hart im Gesicht und brachte sie zum schweigen. Sie schlug l hart auf dem Boden auf und einige Augenblicke nam sie garnichts mehr wahr. Einige Frauen schrien empört auf und auch Treestump wollte sich zwischen Rain und dem Chief werfen, wurde jedoch von einigen Kriegern aufgehalten und versuchte heftig, sich aus der Umklammerung zu befreien und seiner Tochter zu Hilfe zu eilen. Rain spuckte Blut. Sie hatte sich tief in die Zunge gebissen und nam alles nur verschwommen war. Goodtree kam auf sie zu, ging vor ihr auf die Knie und packte sie an ihrem Umhang. Ohne sich gross anzustrengen, zog er sie dicht vor sein Gesicht, während ihr das Blut den Hals hinablief und sie die Lippen zusammenpresste.

"Das wird dich lehren, noch einmal derartig respektlos über meinen Sohn zu reden Frau. Erscheine zur Eheschliessung heute Abend. Oder du wirst erfahren wie hart meine führende Hand tatsächlich sein kann."

Rain erwiederte furchtlos, zitternd vor hasserfüllter Emotion seinen Blick. Sie kannte es nicht anders. Seit Generationen war es Tradition, das die Clanführer selbst wählen durften. Doch sie würde ihnen zeigen, was sie davon hielt.

"Ich habe keine Angst vor euch Chief. Ihr seid nicht böse, nicht stark...nur der grösste Bär des Waldes bis jetzt!"

Goodtree fing an, amüsiert zu lachen und liess von ihr ab. Tatsächlich beeindruckte ihn der Mut dieser Frau und er wand sich Woodsprite zu, nachdem er sich aufgerichtet hatte.

"Und diese Frau willst du nehmen? Ich wünsche dir viel Spass mit ihr mein Sohn!" er lachte laut nach diesem Satz und verliess dann die Lodge. Woodprite sah ein letztes Mal verächtlich in Rains wütendes Gesicht, als sie schweratmend auf dem Boden lag und ihn drohend ansah.
Treestump wurde von den Wachen beordert, die Lodge zu verlassen und sah ihr verzweifelt nach. Niemand der Anwesenden sagte auch nur ein Wort. Entgeisterte und schockierte Blicke ruhten auf ihr, doch keiner wagte es, sich dem Clanführer zu wiedersetzen. Als die Ersten betreten aufstanden und zum Ausgang liefen, schloss sich der Rest schliesslich an. Sofort kam Summer tränenüberströmt auf sie zugerannt und kniete sich zu ihr nieder, um ihr hochzuhelfen.

"Rain! Ich...ich weiss nicht was ich sagen soll!"

Rain spuckte geronnenes Blut aus und strich sich über die Unterlippe, welche ebenfalls aufgeplatz war, durch die Wucht des Schlages.

"Sag nichts"

brachte sie mit geschwollenem Kiefer hervor und versuchte mit Summers Hilfe auf die Beine zu kommen. Auch Greyfox kam auf die Mädchen zu und blieb vor ihnen stehen. Rain sah ihn nun mit purer Verzweiflung an während er versuchte, all sein Verständniss in seinen Blick zu legen. Dann wendete er sich Summer zu.

"Bringe sie in ihr Tipi und versorge ihre Wunden. Bleib jetzt bei ihr ihr verstanden?"

Summer nickte doch Rain schüttelte heftig den Kopf und fiel ihm ins Wort.

"Nein! NEIN! Nicht in unser Tipi....wenn Mutter mich so sieht, sie würde das nicht verkraften in ihrem Zustand....!"

brachte sie gequält hervor und Summer blickte Greyfox hilflos an.

"Gut. Dann bring sie in mein Tipi. Dort werdet ihr alles vorfinden und dort kannst du sie versorgen bis es ihr besser geht. Ich werde nicht folgen, damit Goodtrees Wut nicht noch mehr entfacht wird. Aber tut dies möglichst unauffällig."

Rain brachte keinen Widerspruch mehr entgegen. Erst jetzt wurden die Schmerzen unerträglich und ihr Kopf schmerzte, als würde er gleich zerspringen wollen und sie senkte schmerzverzerrt das Gesicht.

"Komm Rain!" höhrte sie Summer noch sagen. Ihre Freundin legte ihren Arm um sich und half ihr über den nun leeren Dorfplatz hinweg Richtung Greyfox Tipi.

--->Greyfox Tipi


Rainsong
Rainsong


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Name: Rainsong
Alter: 20
Clan: geboren als Cheno-kah nun von den Kangee aufgenommen

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Beitrag von Gast 27/12/2010, 16:59

Grey ritt voraus und selbst Woodsprite verstummte nun, als sie den glitzernden See und das angrenzende Dorf vor sich sehen konnten. Und bedächtig mit ernstem Gesichtsausdruck ritten sie alle direkt in die Mitte des Dorfplatzes. Von allen Seiten konnte Grey die entsetzten Gesichter des Dorfbewohner erkennen und das laute Gemurmel und Geflüster, welches sofort enstand sobald sie gesichtet wurden. Grey versuchte so selbstbewusst wie möglich zu wirken, während hinter ihm das an seinem festgebundene Pferd mit Woodsprite folgte und dieser nur hinabstarrte, um der Schande der Blicke zu entgehen. Doch dem Wort seines Vaters würde er sich so nicht entziehen können.
Grey ritt direkt zur Lodge in der Mitte des Dorfes, wo sich sofort alle versammelten oder noch hastig darauf zuliefen. Dem Ort, wo sie sich immer trafen, um wichtige Dinge zu besprechen. Er konnte den Clanführer noch nicht ausmachen, doch dies würde sicher nicht so lange dauern und ihm grauste schon davor. Doch dies würde er versuchen, sich nicht anmerken lassen. Immerhin ging es hier um seinen besten Freund und seine Tochter! Und um den ganzen Clan.
Erst kurz vor der Lodge stieg er von seinem Pferd ab und suchte in der Menge nach seinem Goostree, doch noch war er nicht anzutreffen. Dies wunderte ihn nicht, denn nach dem Verschwinden seiner Tochter war es ihm nicht gut ergangen. Er war krank geworden aus Sorge um sie und hatte tagelang nicht jagen gehen können... Und wie gut, dass er ein so hilfsbereiter Kerl gewesen war, denn dies kam ihm zugute. Das Dorf hatte ihm und seiner Familie ausgeholfen und Rainsongs Mutter musste sich auch noch von der schweren und komplizierten Geburt erhohlen.
Dann beorderte er zwei der Späher zu sich, damit sie Woodsprite vom Pferd hiefen und Grey in die Lodge folgen konnten. Sofort wurde ihnen Platz gemacht, sodass sie durch eine Schneise in die Mitte treten konnten. Das Licht der Sonne stand nun am höchsten Punkt und schien fast senkrecht auf sie herab, durch das kleine Loch in der Mitte des Daches. Grey stellte sich dort auf und verschränkte ernst die Arme vor seiner Brust. Mit seinem Kinn deutete er den Männern vor sich auf den Boden wo sie Wood zum niederknien brachten, damit sie ihn besser unter Kontrolle halten konnten. Aufknurrend sah Wood zu Grey auf und wünschte ihm warscheinlich den Tod an den Hals. Doch Grey erwiederte seinen Blick standhaft und keinesfalls interessiert.
Bis zu dem Punkt wo plötzlich alle verstummten und es so still wurde, dass man nur noch Woods nervöses Keuchen vernehmen konnte. Grey sah zur Seite zum Ausgang hin, wo sich die Menge erneut schnell teilte und einige sich nun hinabbeugten, um Bearclaw ihren Respekt zu zollen.
Und sobald Grey ihm in die Augen sehen konnte, wusste er, dass das hier schlimme Folgen haben könnte. Der Chief schien schon zu ahnen, dass sein Sohn zu weit gegangen war, doch sobald er von den Worten des Kangee-Chiefs erfahren würde, stellte Grey sich schon darauf ein, diesesmal Woods Leben beschützen zu müssen. Ohne sich zu rühren liess er den Chief langsam näherkommen. Bereits jetzt waren seine Fäuste geballt und sein Kreuz angespannt, sodass er aussah wie ein drohender Bär, der kurz vor dem Angriff stand. Seine Augen zu Schlitzen geformt und schon jetzt angespannt bis aufs Äusserste trat er zu Grey, seinem Sohn und den beiden Kriegern die Wood festhielten heran.
Zuerst sah er nieder auf seinen Sohn, leicht über ihn gebeugt, wie ein Rudelführer einer Wolfssippe, der zähnefletschend über dem untergeordneten Tier kreiste... Lief einen Halbkreis um ihn herum und noch schwieg Grey... Er würde erst sprechen, wenn er dazu aufgefordert wurde. Er sah jedoch, wie sich nun Goodtree, Rainsongs Vater, durch die Menge kämpfte und mit angsterfüllten, panischen Augen in die Mitte starrte. Grey bewegte nur seine Augen zu ihm hin und machte mit einer seiner Hände eine Geste, die ihm zeigen sollte, dass er warten sollte. Schwer atmend schien er dies vernommen zu haben und hielt sich zurück.
Dann sah Grey wieder zu Bearclaw auf, der nun anfing zu sprechen, ohne seinen Blick von seinem Sohn zu nehmen, der ängstlich auf die Erde starrte.

"Sag mir, was bei den Kangee vorgefallen ist Greyfox....."

grummelte er leise und versuchte dabei seine Wut zu unterdrücken weil er es sich schon fast denken konnte...
Grey atmete tief durch und verharrte in seiner Position. Sah nun auch zu Woodsprite hinab... Ruhig und ohne Emotion in seiner Stimme berichtete er mit allen Einzelheiten über den die Reise, das Ankommen bei den Kangee und dem Vorfall in der Hütte mit dem Clanführer und Whitefang.
Und als er nun auch von Rainsong berichtete und wie es dazu kommen konnte, sah er aus de Augenwinkeln, dass auch Rainsongs Mutter dazugekommen war und nun beide mit den Tränen kämpfen mussten.
Dann kam der Unangenehmste Teil und Grey berichtete von dem, was der Chief der Kangee über den Handel mit den Chenokah gesagt hatte und er auf das Wort von Bearclaw warten würde. Spätestens dann bildeten sich auf den Armen des Chiefs feine Äderchen, während er vor Anspannung zitterte... Wieder furchteinflössende Stille, während Wood zaghaft versuchte von Unten zu seinem Vater aufzusehen und dabei schwer atmete. Bearclaw lief wieder einen halben Kreis um ihn herum und richtete nun das Wort an seinen Sohn während Grey immernoch dastand wie zuvor...Er konnte nun nicht mehr tun als abwarten.

"Ist das war... Du hättest den Kangee fast getötet?"

Der Chief sprach so leise, dass es kaum höhrbar war und es klang eher wie das Zischen einer Schlange... Wood fing an zu stottern und suchte nach Worten. Plötzlich war da nichts mehr von dem aufgebrachten Monster, dass sich so lautstark äusserte. Jetzt saß dort nurnoch das kleine Kind, was demütig nach Liebe und Anerkennung schrie...


"W-was sollte ich denn sonst machen? Was... was hättest du denn getan? Er....er.. hat sie mir WEGGENOMMEN!!! Ich kann ihn doch nicht einfach so meine Ehre beschmutzen la...."

Zu mehr kam er nicht, weil der mächtige Hieb des Chiefs ihn im Gesicht traf und er zu Boden geschleudert wurde.... Wie ein übermächtiges Wesen stellte er sich daraufhin über seinen Sohn und ergriff ihm am Kragen seines Hemdes, zog ihn dicht an sein Gesicht heran und brülllte ihm entgegen.


"EHRE??? DU HAST KEINE EHRE IM LEIBE!!!!!!! DU BIST GARNICHTS MEHR!!!! WEGEN DIESER FRAU RISKIERST DU EINEN KRIEG!!! DU RISKIERST DAS WOHL DEINES VOLKES??? WEGEN EINER FRAU??? TUST DU DAS JA???"

Alle unter der Lodge schritten ängstlich zurück, doch Grey wich keinen Millimeter. Er hatte das so kommen sehen und bereitete sich innerlich vor. Er sah wie Wood mit den Beinen zappelte und seinen Vater voller Angst ansah, während dieser ihn mit rotem Kopf anschrie und ihm dabei entgegenspuckte. Wood stammelte während ihm das Blut am Halse hinablief blinzelte nervös, doch sein Vater liess ihn nicht antworten...

"SCHWEIG!!!!!!!!! DU HAST NICHT DAS RECHT WEITERZUSPRECHEN WOOD! DU HAST ÜBERHAUPT GARKEINE RECHTE MEHR! WIEDERMAL ENTTÄUSCHST DU MICH! ETWAS ANDERES KANNST DU GARNICHT! DU BESCHÄMST MICH! UND DU BIST NICHT MEHR MEIN SOHN!"

Mit beiden Händen rüttelte er an dem Hemd seines Sohnes der ihn nur panisch ansehen konnte und Grey versuchte dem standzuhalten, obwohl es ihm fast das Herz zerriss. Und es wurde immer schwerer weil er nun die Tränen in Woodsprites entsetztem Gesicht sehen konnte, als würde er nurnoch seinen Vater um sich herum wahrnehmen.. Bearclaw liess ihn daraufhin mit Schwung auf den Boden fallen und erhob sich keuchend, um ein paar Schritte zu gehen und sich wieder zu fassen... Wood lag nurnoch dort und sein Kiefer bebte... ein gebrochener Mann.

Nach ein paar Schritten drehte sich der Chief schwungvoll wieder zu ihm um und streckte ihm drohend den Finger entgegen...

"Du wirst auf der Stelle mein Dorf verlassen Wood... Deine Machten übernehme ab sofort wieder ich selbst. Und solltest du dich noch einmal in den Wäldern der Kangee blicken lassen, wirst du merken wie ernst meine Worte sind.... Du bist nicht länger Teil dieses Stammes... Ich verbanne dich auf Lebenszeit und wage es ja nicht, mir nochmal unter die Augen treten zu wollen!!!"

knurrte er ihm scharf entgegen und somit war es besiegelt. Der Chief hatte ja auch eigentlich keine andere Wahl, denn die Gesetzte galten für ausnamslos jeden. Erst nach diesen Worten regte sich Grey und deutete den Spähern die Abstand genommen hatten, mit dem Kinn richtung Ausgang, welche sofort ängstlich nickten und den zitternden und starr geradeaus-blickenden Wood an den Armen griffen und hochhieften. Seine Hände waren ja immernoch gefesselt, doch so wie er sich nun hängenliess und sein Haupt neigte, währen diese Fesseln garnicht mehr nötig gewesen....
Danach ging alles ganz schnell.
Rainsongs Eltern fielen ihrem Freund weinend in die Arme und er wurde in das elterliche Teepee eingeladen, um detailreich zu berichten. Die Umarmung seiner besten Freunde im Dorf tat gut, denn er hatte auch vielem standhalten müssen. Als es dunkel geworden war, musste er alles berichten, was er erfahren und mitbekommen hatte und Rainsongs Vater konnte wieder seine Tränen vor Glück nicht zurückhalten. Auch Dewshine konnte es kaum fassen und freute sich sehr über das Glück, welches Rain wiederfahren war. Später kam selbst Summerbird ins Teepee gestürmt und fiel ihm um den Hals, brach in Tränen aus und konnte sich vor Freude kaum rühren.
Doch Rainsongs Eltern mussten ihr alles weitere berichten, denn nun wurde Grey von einem der Wächter des Clanführers zu sich gerufen.... Nachdem er in das Teepee von Bearclaw geführt wurde, sah er die verheulten Augen von Woodsprites Mutter, welche sich in den Armen von Bearclaws zweiter Frau trösten liess. Grey nickte ihnen nur bedächtig zu und nahm auf seinem Fell neben dem Pfeifferauchenden Chief platz, der nur betreten ins Feuer vor sich starrte.
Grey tat es ihm gleich und wartete einfach geduldig ab. Irgendwann atmete der Chief tief durch und sah seinen langjährigen Berater und Handelsbeauftragten an.

"Auch wenn man es mir nicht ansieht Grey, tut mir dieser Schritt in der Seele weh..."

flüsterte er ihm tonlos zu, weil ihm die Worte so schwer fielen. Grey sah ihm voller Mitgefühl in die Augen. Auch wenn er selbst niemals Vater gewesen war, so kannte er diese Gefühle gegenüber Rainsong doch sehr gut und wusste, was in ihm vorgehen musste. Doch er würde sich hüten nun zu sprechen und dem Clanführer damit alles noch schwerer zu machen.
Dieser schluckte und sah dann wieder zurück ins Feuer, nachdem er Grey seine Pfeiffe gereicht hatte. Ein Zeichen dafür, dass er ihm alles glaubte was er berichtet hatte. Nun bestätigte ihm der Chief sein Vorhaben, das Bündniss wieder zu stärken und beauftragte Grey damit, wertvolle Gaben zusammenzutragen um die Kangee milde zu stimmen und sagte ihm, dass er gleich am nächsten Tage aufbrechen wollte.
Grey stimmte zu, auch wenn er um eine Pause nicht traurig gewesen wäre, doch er wusste das Rainsong hoffnungsvoll auf ihn und ihren Vater wartete. Und sogleich hinterfragte er ihre Absichten mit dem Kangee. Auch hier erhielt Greyfox die Zustimmung des Chiefs was sein Herz sofort vor Freude schneller schlagen liess, trotz der gedrückten Stimmung.
Nun war alles so gekommen wie er es vermutet hatte. Den Geistern sei dank....
Er nächtigte bei seinen Freunden im Teepee und stärkte sich... Natürlich musste er nicht hinterfragen, ob Goodtree mitkommen würde, um seiner Tochter seinen Segen zu geben und so sehr Rainsongs Mutter unter Tränen stand und sich für sie freute, würde sie diese lange und beschwerliche Reise noch nicht machen können. Zu sehr war sie mit dem Säugling beansprucht und musste sich noch schohnen, da sie noch bettlegerig war. Doch dafür liess sich eine andere Frau es nicht nehmen, die beiden Männer zu den Kangee zu begleiten. Und alle Überredunkskunst sie zum Hierbleiben zu bewegen, prallten förmlich an Summerbird ab, wie ein Stein von einer Felswand.
Der neue Tag kam schnell und als Grey sich zum Dorfplatz afmachte, wo er alles für den Ritt vorbereitete und neue Pferde zusammenstellte, damit die der letzten Reise sich erhohlen konnten, bekam er bereits die Nachricht, dass Wood schon im frühen Morgengrauen von Kriegern fortgebracht wurde. Er wusste, dass sie ihn weit weg bringen würden, um ihn irgendwo mit verbundenen Augen so weit weg wie möglich vom Dorf zu entlassen und er danach auf sich alleine gestellt war.
Irgendwie drückte es seine Stimmung ein wenig, kurz bevor sie alle mit einem Lächeln zusammenkamen und Goodtree ihn anheizte, damit sie schnell losreiten konnten. Zuletzt kam schliesslich Bearclaw dazu, gefolgt von einigen Wächtern und nach einigen Absprachen konnten sie endlich erneut zu den Kangee aufbrechen. Doch keiner wagte es den Clanführer auch nur anzusehen während sie bis zum Jagdgebiet der Kangee durchritten. .....

--->Waldgebiet am Hungry Horse Lake



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